Auszug - Bericht zu den Ergebnissen aus den Forschungsaufträgen an Herrn Dr. Reinders-Düselder  

Beratungsinhalt:

Herr Dr. Reinders-Düselder stellt anhand der dem Protokoll als Anlage 5 beigefügten Präsentation dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss die Ergebnisse der Recherchen zur Nachkriegsgeschichte Lüneburgs unter den Aspekten der Militärgeschichte und der Erinnerungskultur vor.

Die Recherchen wurden im Stadtarchiv, im Bundesarchiv in Freiburg und im Archiv des Medienhauses Lüneburg durchgeführt.

Die Ergebnisse liegen dem Kulturreferat in Form einer Datenbank vor und werden der Öffentlichkeit und allen Interessierten für Forschungsarbeiten im Bereich Erinnerungskultur in Kürze über die Lesesaal-Rechner des Stadtarchivs zur Verfügung gestellt.

Ratsfrau Schellmann fragt an, wie die Einheit 110. Infanterie Division zusammengesetzt war.

Herr Dr. Reinders-Düselder teilt mit, dass die 110. Inf. Div. aus bestehenden Truppen zusammengesetzt wurde und es für die Einheit nur wenig neue Rekrutierungen gab. Die Einheit wurde gebildet, um diese nach einer gezielten, kurzen Ausbildung in Munster-Lager für einen „Vernichtungskrieg“ gegen Russland einzusetzen. Soldaten aus bestehenden Gruppen aus dem gesamten Norddeutschen Raum bildeten die 110. Inf. Div., dabei kamen die wenigsten Soldaten aus Lüneburg. Aus den Recherchen ergibt sich, dass den Soldaten der 110. Inf. Div. nicht deutlich und detailliert mitgeteilt wurde, was der Auftrag der 110. Inf. Div. war.  

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt die Ausführungen von Dr. Reinders-Düselder zur Kenntnis.