Auszug - Grabfeld für muslimische Beisetzungen auf dem Waldfriedhof  

Beratungsinhalt:

Herr Hockemeyer, Leiter des Bereiches Friedhöfe, stellt anhand der beigefügten Präsentation die bisherigen Möglichkeiten muslimischer Bestattung sowie die Anforderungen an ein entsprechendes Grabfeld dar. Er erläutert die Wünsche der muslimischen Gemeinde und geht auf den gewählten Standort und die nötigen Arbeiten ein.

Die Nachfragen der Ausschussmitglieder zur Liegezeit auf Dauer, der nötigen Verlängerung gekaufter Grabstellen, möglicher Nachbelegung, Gestaltung und Pflege sowie der Zulassung verschiedenen Bestattungsarten werden beantwortet und erörtert. Der Vorschlag, die Friedhofssatzung auch in anderen Sprachen zur Verfügung zu stellen, wird mehrheitlich begrüßt.

Über die Zusammenarbeit mit der muslimischen Gemeinde und deren Bereitschaft zur Unterstützung wird berichtet. Der Wunsch nach einem Abschiedsraum am Grabfeld wird näher erläutert. Es wird klargestellt, dass die Ausweisung eines eigenen Grabfeldes für Muslime sich an den Wünschen der muslimischen Gemeinde orientiert. Grundsätzlich bestünde freie Grabwahl.

Über die Erfahrungen anderer Städte, z. B. Berlin, sollen Informationen zu Protokoll gegeben werden.

Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünfläche und Forsten fasst einstimmig, mit einer Enthaltung durch Ratsherrn Deffner, folgenden Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt auf dem Waldfriedhof ein neues Grabfeld für muslimische Beisetzungen einzurichten und die Haushaltsmittel für den Haushalt 2022/2023 einzustellen.

Abstimmungsergebnis:

   Ja-Stimmen: 6

Nein-Stimmen: 0

  Enthaltungen: 1