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Auszug - Covid-19 Pandemie - Sport und Sportvereine  

 
 
VIDEOKONFERENZ: Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.03.2021    
Zeit: 16:00 - 17:53 Anlass: Sitzung
Raum: Kulturforum Lüneburg e.V.
Ort: Gut Wienebüttel, 21339 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Steinrücke berichtet von der Videokonferenz mit den Vereinen und erzählt, dass die Übungsleiterförderung als kleine Hilfe für die Vereine trotzdem komplett ausgezahlt werden wird.  Sie erklärt die Sorgen der Vereine, welche der große Mitgliederschwund und die fehlenden Neuanmeldungen der Kinder und Jugendlichen seit der Pandemie sind.

Des Weiteren zeigt sie auf, dass ein brisantes Thema das Schwimmen ist, welches seit Anfang der Pandemie nicht wie sonst den Kindern in Kursen oder Schulen beigebracht werden kann. Es ist zwingend notwendig, dass Kinder Schwimmen lernen und nicht wieder verlernen fährt sie fort.! Außerdem teilt sie mit, dass versucht wird die Sporthallen für Familien stundenweise zur Verfügung zu stellen, damit die Kinder sich bewegen können.

Frau Herrschaft erklärt anhand einer Präsentation, die Übersicht der momentan geplanten Öffnungsschritte im Sport.

Ratsherr Groß fragt, warum private Anbieter Sportanlagen öffnen dürfen, aber keine Sporthallen für Vereine, worauf Frau Steinrücke aufklärt, dass diese gewerblich sind und die Betreiber an einzelne private Kunden das Fitnessstudio vermieten.

Frau Herrschaft informiert, dass der Sportplatz der Christianischule den Vereinen zur Verfügung gestellt wurde um dort ein Angebot anzubieten.

Sie spricht über die Mitgliederzahlen der Sportvereine, welche einen Verlust von 1.034 Mitgliedern im Jahre 2021 verzeichnet. Mehr als die Hälfte davon (578) sind in der Altersgruppe 0-14 Jahren.

Die fehlenden Neuanmeldungen sind der Hauptgrund für die fallenden Mitgliederzahlen. Eine Mitgliedergewinnung ist in der Pandemiezeit so gut wie unmöglich, da es keine Angebote geben darf. Die Finanzielle Lage der kleineren Vereine ist (auch durch die finanzielle Unterstützung von Stadt und Landkreis) i.d.R. ok. Die Profivereine/großen Vereine sind dankbar für Leistungen der Stadt und des Landkreises, da Bundeshilfen teilweise noch nicht geflossen sind.

Frau Herrschaft spricht über mögliche Aktivierungshilfen für Sportvereine in Form von Werbung neuer Mitglieder (insbesondere Kinder, eine mögliche finanzielle Unterstützung in Form von Übernahme der Aufnahmegebühr der neuen Mitglieder im Verein und die Überprüfung der Öffnung der kommunalen Sporthallen sobald es wieder möglich ist.

Frau Steinrückegt hinzu, dass die Sponsoren der Vereine wegfallen da sie momentan auch keinen großen Förderungen durchführen können. Ein Anreiz muss in den Schulen geschaffen werden damit die Kinder wieder Lust haben Vereinssport beizutreten.

Ratsherr Groß begrüßt die Idee der Übernahme von Aufnahmegebühren in Sportvereinen aber würde dies nur für Kinder bis 16 Jahren sinnvoll halten.

Ratsherr Fahrenwald erkundigt sich, warum nur ein Sportplatz zur Verfügung gestellt wird und keine Klauseln für Sondernutzungsrecht in Pachtverträge der Vereine geschrieben werden.

 

Frau Herrschaft erklärt, dass es Sondernutzungsrecht bisher nur für Schulen gibt, da die Vereine nachmittags oft eigene Gruppen auf den Sportplätzen haben und diese voll belegt sind.

Frau Steinrückegt hinzu, dass die Sportentwicklungsplanung sich mit diesem Thema befasst und es eine Grundsatzfrage sei, welche für die Zukunft in dieser Planung für die Zukunft durch Bedarfsermittlung geklärt werden soll.

Ratsherr Soldan erklärt, dass es dabeibleiben sollte, dass der Verein, welcher auch die Pflege des Platzes übernimmt der Hauptnutzer ist. Außerdem erkundigt er sich, wie es dieses Jahr mit der Förderung durch die Sparkassenstiftung aussieht, nachdem diese im letzten Jahr stark nachgelassen hat.

Ratsherr Meyn informiert, dass im Jahr 2020 kein Geld für den Sport geflossen ist und es für das Jahr 2021 noch keine Informationen gibt. Diese Frage wird in der ersten Sitzung der Sparkassenförderung geklärt.

Ratsherr Deffner erkundigt, wie eine mögliche Aktivierungshilfe aussehen könnte.

Frau Herrschaft berichtet, dass es Projekte in anderen Bundesländern gibt in welchen beispielsweise Schnupperkurse angeboten werden, es eine „Laufkarte“ gibt mit Preisen für die mit den meisten Stempeln. Eine Planung für so ein Projekt ist auch in Lüneburg geplant (mit Hilfe von Kita und Schule) und soll, wenn möglich nach den Sommerferien starten.

Ratsherr Schulz fragt, ob es nicht möglich ist, die Gebühren vom LSB und KSB auszusetzen.

 

Ratsherr Morgenstern spricht sich für eine Förderung von Sport generell und nicht nur von Sport für Vereinen aus.

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