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Auszug - Prioritätenliste Fahrbahndeckensanierung  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 04.03.2004    
Zeit: 15:00 - 17:50 Anlass: Sitzung
Raum: Anne-Frank-Schule
Ort: Graf-Schenk-von- Stauffenberg- Str. 3, 21337 Lüneburg
VO/0930/04 Prioritätenliste Fahrbahndeckensanierung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 71 - Verwaltung, Service, Controlling Bearbeiter/-in: Kamionka, Andrea
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Beigeordneter Körner und Bürgermeisterin Schellmann sprechen sich dafür aus, dass der Straßenzug „In der Süßen Heide“ auf seinen sehr schlechten Zustand hin in die Prioritätenliste aufgenommen werden sollte, zumal dieser Straßenzug ohne Rad- und Fußweg für Verkehrsteilnehmer auch gefährlich sei.

 

Oberbürgermeister Mädge führt hierzu aus, dass man mit dem Ortsvorsteher Häcklingen im Gespräch sei, um für den Ortsteil Häcklingen bezüglich der Straßenzustände zu einer Bestandsaufnahme zu gelangen.

Der Straßenzug „In der Süßen Heide“ ist da mit im Gespräch. Bei diesem Straßenzug geht es nicht nur um die Erneuerung des Belages, sondern auch um die Einbeziehung der Seitenräume für die Anlegung eines Fuß- und Radweges sowie die Verbesserung der Einmündungssituation zur Bundesstraße. Eine interne Arbeitsgruppe im Haus erstellt eine Liste über die notwendigen Maßnahmen. Die Liste wird für die Haushaltsplanberatung 2005 vorgelegt.

 

Beigeordneter Körner weist darauf hin, dass die Straße „In der Süßen Heide“ auf Oedemer Gebiet liege.

 

Oberbürgermeister Mädge merkt zur aktuellen Prioritätenliste an, dass gewisse Bewertungskriterien auch einmal für eine gewisse Zeit herausgenommen werden müssen. Dazu gehört das Bewertungskriterium ÖPNV, dass in den letzten Jahren wegen der hohen Bewertungszahl maßgeblich dafür war, dass Nebenstraßen quasi überhaupt nicht berücksichtigt werden konnten.

Schwerpunktmäßig sollen in diesem Jahr Hauptverkehrstraßen saniert werden. Nach Überarbeitung der seit ca. 5 – 6 Jahren zugrunde gelegten Bewertungskriterien sollen im nächsten Jahr 2/3 der zur Verfügung stehenden Mittel für Nebenstraßen verwendet werden.

 

Bereichsleiter Lübbecke führt ergänzend aus, dass der Straßenzug „Vor dem Bardowicker Tore“ 1. BA zurückgestellt wurde. Der Bereich “Stresemannstraße / Willy-Brandt-Straße“ wird nicht aus Fahrbahndeckensanierung, sondern aus einer gesonderten Haushaltsstelle heraus finanziert. Auch diese Maßnahme kommt 2004 als Verstärkungsmaßnahme des Oberbaus zur Ausführung.

Die einzelnen Maßnahmen werden detailliert erläutert. Darauf hingewiesen wird, dass alle Angaben nur geschätzte Werte sein können, weil die Kostenschätzungen von einigen Unabwägbarkeiten abhängig sind. Probleme bereiten die Kosten für die Teerentsorgung, weil durch immer weitergehende Verschärfung der einzuhaltenden Werte, die Entsorgungskosten in immer kürzeren Abständen einer Veränderung unterliegen. Auch lässt sich im Vorfeld schwer abschätzen, wie viel der aufzunehmenden Flächen teerbelastet sind. Aus diesem Grund werden vorab Bohrkernuntersuchungen vorgenommen. Sobald eine Belastung festgestellt wird, werden nähere Untersuchungen veranlasst. Aus diesen Unwägbarkeiten heraus können sich Abweichungen in den Kosten ergeben.

Soweit Mittel bei der Umsetzung der jeweiligen Maßnahme übrig bleiben wird so verfahren, dass entweder soweit erforderlich ein zusätzlicher Streifen des Straßenabschnitts davon zusätzlich mitgemacht wird, oder der Betrag als Haushaltsrest mit in das nächste Jahr genommen wird.

Die Bewertungen beruhen derzeit auf einer Empfehlung des Bundesamtes für Straßenwesen. In der Praxis weisen die Bewertungskriterien jedoch Vor- und Nachteile auf. Gewichtungen in der Bewertung werden unterschiedlich gesehen.

 

Oberbürgermeister Mädge ergänzt, dass in der Stadt Braunschweig mit Hilfe eines Spezialfahrzeugs ein einheitliches Aufnahmebild aller Straßen gefertigt wurde. Bezogen auf Lüneburg würde dies ca. 60.000 – 70.000 € kosten. Er spricht sich dafür aus, dass Geld lieber in die Sanierung selbst zu stecken.

 

Bereichsleiter Lübbecke führt weiter aus, dass die bisher vorgestellte Prioritätenliste nie kontrovers im Ausschuss beraten wurde. Auch er hält deshalb eine Straßenbestandsaufnahme durch eine Drittfirma für entbehrlich.

Für die Straße „In der Süßen Heide“ wäre ein Vollausbau erforderlich, da auf dem Bord bereits jetzt schon keine Deckschicht mehr hält.

 

Bürgermeisterin Schellmann weist darauf hin, dass der Hauptverkehr in den Ortsteil Häcklingen sich über diese Straße abwickelt.

Von Interesse ist für sie, was es mit der erwähnten Teerbelastung auf sich hat.

 

Bereichsleiter Lübbecke erklärt die Unterschiede zwischen Teer und Asphalt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Teer sich tlw. aus Rückständen von Braunkohle zusammensetzt. Diese Rückstände sind als belastet festgestellt worden und dürften demzufolge nicht ausgewaschen werden. Das aufgenommene Material dürfte einem neuen Unterbau wieder beigemengt werden. Aufgrund der zahlreichen Aufgrabungen, die durch Ver- und Entsorgungsunternehmen durchgeführt werden müssen, ist diese Vorgehensweise innerhalb des Stadtgebietes aufgrund der Vielzahl der Ver- und Entsorgungsleitungen jedoch nicht praktikabel. Eine solche Vorgehensweise ist nur in solchen Straßen denkbar, wie beispielsweise Autobahnen, in denen praktisch keine Leitungen verlegt sind.

 

Ratsherr Wolter erinnert an die Beratung zum CCH-Havemann. Er hatte seinerzeit angeregt die Verkehre vom Handwerkerplatz kommend wegen des großen Rückstaus zweispurig als Linksabbieger Richtung Scharff-Kreuzung zu führen. Die jetzige Geradeaus- und die Rechtsabbiegespur müssten zu diesem Zweck als eine Spur zusammengefasst werden.

 

Bereichsleiter Lübbecke zeigt auf, dass im Zuge der anstehenden Maßnahme bis zur Ilmenaubrücke hin die Spur um 0,50 m aufgeweitet wird, um später einmal eine zusätzliche Spur anhängen zu können.

 

Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass die von Ratsherrn Wolter angeregte Verkehrsführung im Verkehrsausschuss bereits einmal beraten wurde. Die Überlegungen wurden aber zurückgestellt.

Die dargestellten Rückstauprobleme treten nur in Spitzenzeiten auf. Der sich anschließende Reißverschluss in der Zurückführung auf eine Spur würde dann zu Problemen führen. Durch den jetzt vorhandene Schlenker ist die bisherige Unfallhäufigkeit zurückgegangen.

Die Aufweitung der Spur ist ein 1. Schritt. Der Vorschlag wird noch einmal aufgegriffen und in die Überlegung einbezogen, wenn denn der ganze Kreuzungsbereich einmal aufgearbeitet wird.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.