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Auszug - Fortsetzung des Programms "Produktion+" zur KMU-Förderung für den Zeitraum 2020-2022  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 14.10.2020    
Zeit: 16:10 - 18:25 Anlass: Sitzung
Raum: Albert-Ransohoff-Saal, PKL, Haus 48, 1. Stock, Am Wienebütteler Weg 1
Ort: PKL, Am Wienebütteler Weg 1, Haus 48, 1. Stock
VO/9173/20 Fortsetzung des Programms "Produktion+" zur KMU-Förderung für den Zeitraum 2020-2022
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Norbisrath
Federführend:Bereich 22 - Betriebswirtschaft und Beteiligungsverwaltung, Controlling Bearbeiter/-in: Norbisrath, Florian
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Enkelmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft-GmbH für Stadt und Landkreis Lüneburg (W.LG), berichtet über die Umsetzung des Förderprogramms „Produktion+“ in der ersten Programmphase seit April 2016. Durch das Programm konnten bisher 36 Unternehmen gefördert werden. Insbesondere kleine Unternehmen konnten dabei unterstützt werden, qualifizierte und auf das Unternehmen abgestimmte Beratungsleistungen durch Technologieexperten einzukaufen, um Optimierungspotenziale durch die Integration von IT- und Fertigungstechnik zu erschließen. Insbesondere kleine Unternehmen haben diesbezüglich Nachholbedarf und verfügen oftmals nicht über die entsprechenden Mittel, Strukturen und Möglichkeiten, um neue Technologien einzuführen und die Wettbewerbssituation zu verbessern. Zudem haben es kleine Unternehmen oftmals sehr schwer an Fördermittel zu kommen. Da setzt das Programm „Produktion+“ an und bietet den Unternehmen solche Art von Strukturen an. Insgesamt konnten durch das Programm „Produktion+“ in der ersten Programmphase Fördermittel im Umfang von 600.000 € eingeworben werden. Zudem trägt die breite Trägerstruktur im Landkreis und in den Kommunen zur guten Umsetzung des Programms bei. Herr Enkelmann weist darauf hin, dass von den bisher 36 geförderten Unternehmen nicht 40 %, sondern 70 % ihren Sitz in der Hansestadt Lüneburg haben.

 

Beigeordneter Pauly bittet um Erläuterung zu den Fördervoraussetzungen, insbesondere nach welchen Kriterien gefördert wird und wer gefördert werden soll, da u.a. auch Kooperationen mit dem Landkreis Emsland und mit der Region Hannover erfolgen.

 

Herr Enkelmann erläutert, dass nach den Förderrichtlinien alle Unternehmen im Technologiebereich gefördert werden mit Ausnahme von Großunternehmen. Eine Abstufung nach strukturschwachen und starken Regionen bzw. ein System verschiedener Eingruppierung der Strukturierungen findet im Technologiebereich nicht statt und könne nur durch eine Anpassung der Förderrichtlinien erfolgen. Er ergänzt, dass auch kleine Unternehmen nicht nur regional, sondern auch europaweit vermarkten und es deswegen ein Vorteil sei, die Innovationsfähigkeit insbesondere in strukturschwachen Regionen zu unterstützen.

 

Ratsherr Neubert bedankt sich für die Ausführungen von Herrn Enkelmann und fragt nach, welche Möglichkeiten es neben qualifizierten Beratungen von IT-Experten noch gibt.

 

Herr Enkelmann antwortet, dass der Schwerpunkt bei den bisherigen Förderungen bei der Digitalisierung lag. Es können aber auch andere Themen gefördert werden, je nachdem wo die Entwicklungspotenziale bei den Unternehmen liegen. Ein Unternehmen hat ein spezielles Entwicklungsthema mit der Aufgabenstellung was soll erreicht werden und wo möchte man hin. Hier setze das Programm „Produktion+“ an und sucht Experten aus, welche auf die Bedürfnisse bzw. den Bedarf der Unternehmen spezialisiert sind und führt sie zusammen. Nachdem ein Ergebnis mit einem entsprechenden Finanzierungsbedarf erarbeitet wurde, kann in der Regel ein Förderantrag gestellt werden.

 

Ratsfrau John erkundigt sich, ob es bereits Förderanträge für die Zukunft gibt.

 

Herr Enkelmann bejaht die Nachfrage und informiert darüber, dass es stetig neue Anträge gibt. Es werden etwa 24 bis 28 Fälle bis zum Ende der Förderperiode 2022 erwartet. Es ist davon auszugehen, dass das Programm weiterhin gut genutzt und das Volumen entsprechend eingesetzt werde.

 

Beigeordneter Soldan fragt nach, ob für die Bereitstellung der Mittel entsprechende Mittel im Haushalt eingeplant wurden.

 

Erste Stadträtin Lukoschek antwortet, dass die Mittel entsprechend in der Haushaltsplanung fortgeschrieben wurden und eine Bereitstellung der Mittel somit haushaltsrechtlich gesichert ist.


Beschluss:

Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig:

 

r die Fortsetzung des Programms „Produktion+“ werden im Rahmen der EU-Förderperiode 04/2020-06/2022hrlich 10 T€ (insgesamt 30 T€) zur Verfügung gestellt.

 


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen: 7

Nein-Stimmen: 0

  Enthaltungen: 0