Auszug - Vorstellung des Bauvorhabens DB-Brücke Bleckeder Landstraße  

Frau Hesebeck, Leiterin des Fachbereichs Straßen- und Ingenieurbau, stellt anhand der beigefügten Präsentation die Ausgangssituation, die bisherigen Planungen, die seit 2013 getroffenen Beschlüsse und den neuen Zeitplan vor. Sie geht auf den Ist-Zustand ein und erläutert den künftigen Querschnitt. Dabei weist sie auf die notwendigen Abstimmungen und Vereinbarungen mit der DB Netz AG und die notwendigen Veränderungen am Kanalnetz hin. Bevor mit dem Bau begonnen werden könne, sei der Planfeststellungbeschluss notwendig. Die in der Ursprungsplanung enthaltenen Anpassung der Brücke Lünertorstraße sei von der DB Netz aus der geplanten Maßnahme herausgenommen worden. Hier werde verwaltungsseitig geprüft, ob man einseitig das Ausbauverlangen erklären wolle. Das sei gerade im Hinblick auf die zu übernehmenden Kosten zu diskutieren.

Herr Thielking, Projektleiter der DB Netz AG, erläutert anhand der beigefügten Präsentation die geplanten Brückenbaumaßnahmen der Bahn. Er geht auf die Hintergründe der Planung und die anstehenden vorbereitenden Maßnahmen ein. Der Antrag für das Vorhaben werde nach mehrmaligem Überarbeiten nunmehr Ende 2020 beim Eisenbahnbundesamt eingereicht. Nach dem Planfeststellungsbeschluss solle 2023 mit den Hauptarbeiten begonnen werden. Hier werde man eng mit der Stadt, der AGL und dem im Wesentlichen betroffenen anliegenden Gewerbebetrieb zusammenarbeiten. Für die Brücke an der Lünertorstraße werde es voraussichtlich auch eine Lösung geben. Diese Maßnahme wurde zum einen aus finanziellen Gründen zurückgestellt. Zum anderen sei die Maßnahme noch nicht zwingend erforderlich.

Auf Nachfrage erläutert Herr Thielking, dass die neue Durchfahrtshöhe von 4,57 m auch für eine LKW mit Container geeignet wäre. Der nachfolgende Anstieg der Straße sei in den Planungen berücksichtigt worden. Die neue Höhe werde durch das Absenken der Fahrbahn ermöglicht.

Herr Kruskop, Projektingenieur bei der Abwasser, Grün und Lüneburger Service GmbH (AGL), stellt die Kanalbaumaßnahmen der AGL anhand der beigefügten Präsentation vor. Der vorhandene Kanal werde auf eine Trasse zwischen „Am Holzberg“ und „Lüner Damm“ und weiter unterhalb des Bahnkörpers im Vortriebsverfahren bis zum Lüner Damm verlegt und hydraulisch angepasst.

Die Fragen der Ausschussmitglieder zu Starkregenereignissen und Erschütterungen während der Maßnahme werden von Herrn Kruskop beantwortet. Die Ableitung des von der Bleckeder Landstraße kommenden Wassers werde über den neuen Kanal sichergestellt. Auch die Entwässerung unter dem Brückenbauwerk werde dem neuen Kanal zugeleitet. Die Maßnahme werde erschütterungsfrei verlaufen. Dennoch gäbe es vorab ein Beweissicherungsverfahren.

Die Vortragenden berichten, dass im Zusammenhang mit den vorgestellten Maßnahmen mit zeitweiligen Sperrungen zu rechnen wäre. Die Sperrungen für die vorbereitenden Arbeiten der DB Netz AG und die Maßnahme der AGL würden nur kurze Zeitabschnitte betreffen, die Hauptbaumaßnahme der DB Netz AG und der Stadt werde eine längere Sperrung erforderlich machen.