Bürgerinformationssystem

Auszug - Sachstandsbericht zur Spielplatzgestaltung  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 13.02.2020    
Zeit: 16:00 - 18:20 Anlass: Sitzung
Raum: Hansekontor Eingang E
Ort: Rathaus, Eingang E
VO/8799/20 Sachstandsbericht zur Spielplatzgestaltung
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Herr Treybig
Federführend:Fachbereich 5-1 - Soziales und Integration Bearbeiter/-in: Treybig, Thorsten
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

 

Frau Sönksen aus dem Fachbereich 7 (Grünplanung) gibt anhand einer Psentation einen Überblick und stellt die begonnenen und geplanten Arbeiten vor.

 

Die vorgestellte Prioritätenliste wird jährlich überarbeitet und zur Beschlussfassung dem Grünflächen- und Umweltausschuss vorgelegt. Sie ist Ergebnis der Rückmeldungen der Spielplatzkolonne der AGL, der Stadtteilkonferenzen und der Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern.

Ziel ist es, im Stadtgebiet ein ausgewogenes Verhältnis herzustellen.

 

Da viele Spielplätze in den 90er Jahren erbaut wurden und erneuerungsbedürftig sind bzw. in absehbarer Zeit werden, ergibt sich aktuell ein erhöhter Ansatz an zur Verfügung gestellten Finanzmitteln.

 

 

Frau Neuhaus fragt nach, inwiefern die Planungen realistisch seien, da sich die Grünplanung hier viel vorgenommen habe. Laut Frau Sönksen ist das Ziel, einen Spielplatz jährlich neu zu gestalten.

 

Herr Meyn begrüßt die Planungen, da es einen großen Bedarf und offenbar einen Investitionsstau gibt. Es stellt sich die Frage, wann man bei dem aktuellen Budget und Willen der Ratsparteien davon ausgehen kann, dass Punkt 8 der Prioritätenliste (Gebrüder-Löwe-Straße) umgesetzt wird.

Frau Sönksen erläutert, dass die Liste keine endgültige Festlegung einer Reihenfolge darstellt, sondern bei Bedarf aktualisiert werden kann. Zudem lässt das Budget für den Ersatz von Spielgeräten auch kurzfristige Maßnahmen zu. So konnte beispielsweise innerhalb eines Jahres auf Ergebnisse einer Kinderkonferenz reagiert werden und eine Schaukel auf dem Spielplatz an der Gerhart-Hauptmann-Straße gebaut werden oder der Zaun am Spielplatz Gebrüder-Loewe-Straße verlängert werden.

 

Herr Meyn plädiert dafür, aufgrund der zu erwarten hohen Zahl an absehbar zu erneuernden Spielplätzen den politischen Fokus auf die Bereitstellung von ausreichenden Budgets zu setzen. Spielplätze sind wichtig für die Kinder und Familien in den Stadtteilen, aber auch die Tagesmütter und Kleingartenvereine.

Frau Steinrücke spricht sich daraufhin dafür aus, den Blick auf die Verteilung der Ressourcen zu richten. Es stellt sich die Frage, wie der bestehende Bedarf abgedeckt werden kann und wie die Spielplätze auch von Kitas und Schulen mitgenutzt werden können. Zudem ist nicht allein die Frage nach dem Budget entscheidend, sondern auch die ausreichende Personalausstattung, um die Maßnahmen tatsächlich umzusetzen.

 

Herr Goralczyk gibt die Frage eines Anwohners aus dem Wohngebiet Wilschenbruch weiter. Der Anwohner stellt die Frage, warum es im Wilschenbruch keinen Spielplatz gibt. Frau Steinrücke begründet die Priorisierung mit den unterschiedlichen Gegebenheiten der Wohngebiete. Besonders in enger bebauten Quartieren gibt es einen größeren Bedarf an Freiflächen zum Spiel für Kinder.  Die Gegebenheiten im Wohngebiet Wilschenbruch sind bekannt und werden mitgedacht. Frau Sönksen ergänzt, dass der alte Bebauungsplan für Wilschenbruch keinen Spielplatz vorsehe und daher zur Umsetzung eines Spielplatzes für Wilschenbruch eine Änderung des Bebauungsplanes vorgenommen werden muss.

 

Herr Nowak begrüßt die Durchführung von Kinderbeteiligung bei der Planung von Spielplätzen sehr. Ihm ist wichtig, dies ausreichend mitzudenken. Aufgrund der Kinderbeteiligung fällt zudem auf, dass häufig Spielgeräte für Kleinkinder auf den Spielplätzen fehlen. Frau Sönksen berichtet, dass Spielgeräte im öffentlichen Raum grundsätzlich für Kinder ab 3 ausgelegt sind und nur in Krippenbereichen Spielgeräte für Kinder von 0-3 Jahren aufgestellt werden. Frau Sönksen merkt zudem an, dass Kinderbeteiligungen erst ab einem gewissen Umfang einer geplanten Maßnahme sinnvoll sind.  Herr Meyn merkt hierzu an, dass dies gar nicht so getrennt betrachtet werden kann, da Einzelmaßnahmen als Ergebnisse von Kinderkonferenzen bereits umgesetzt werden konnten.

 

Herr Meyn wird in seinem Wohngebiet von Bürgerinnen und Bürgern beispielsweise nach dem Planungsstand für den Spielplatz Gebrüder-Loewe-Straße befragt. Er gibt diese Frage an Frau Sönksen weiter. Laut Frau Sönksen ist in diesem Fall schätzungsweise von 3-4 Jahren auszugehen, bis dieser Spielplatz erneuert wird.

 

Frau Steinrücke sagt zu, dass im nächsten Jugendhilfeausschuss eine grobe Zeitschiene zum aktuellen Planungsstand vorgestellt wird.

 

Herr Fahrenwaldt berichtet, dass er sich die Spielplätze in Kaltenmoor angeguckt hat. Die städtischen Spielplätze machen im Gegensatz zu den Spielplätzen auf den Grundstücken der Investoren einen sehr guten Eindruck. Er fragt nach, ob es die Möglichkeit gibt, die Investoren beispielsweise durch eine Satzung dazu zu verpflichten, eine gewisse Qualität von Spielgeräten vorzuhalten.

Frau Steinrücke sagt, dass Sie hierzu im Gespräch mit Frau Burghardt ist. Leider ist es nicht möglich, durch eine Satzung Vorgaben zur Qualität zu machen. Vielmehr müssen die Eigentümer durch Frau Burghardt fortlaufend darauf hingewiesen werden, die Spielplätze gut auszustatten und zu pflegen.

´

Herr Goralczyk fragt nach, ob die Rangfolge der Prioritätenliste sich nach oben hin anpasst, sobald die Spielplätze auf Platz 1 erneuert wurden. Frau Sönksen erläutert, dass faktisch die dann verbleibenden Spielplätze als nächstes erneuert werden, sich dadurch jedoch nicht automatisch auch die Stufe der Priorität ändert. Es wird so lange nach der durch den Grünflächen- und Umweltausschuss beschlossenen Prioritätenliste gearbeitet, bis diese durch den Ausschuss geändert wird.

 

Frau Hupfer fragt nach, ob die Wünsche aus den Kinderkonferenzen direkt umgesetzt werden. Frau Steinrücke antwortet, dass dies häufig möglich ist, da es überwiegend um kleinere Maßnahmen geht. Bei der Prioritätenliste geht es dagegen um die vollständige Neugestaltung von Spielplätzen.

 

Frau Sönksen ergänzt dazu, dass keine Spielgeräte umgesetzt, sondern so lange repariert werden, wie es wirtschaftlich sinnvoll ist.

 

 

 

 

 


Beschluss:

 

Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses nehmen den Sachstandsbericht zustimmend zur Kenntnis.