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Auszug - Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft, Angebote der Koordinierungsstelle für Frauen und Betriebe Vortrag Frau Kaminski  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 04.03.2004    
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft (im Gebäude der Wirtschaftsförderungsgesellschaft)
Ort: Marie-Curie-Str. 2, 21337 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau KAMINSKI stellt die Arbeit der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft vor, deren Kernaufgaben u.a. in der Beratung zu berufsbezogenen Themen für WiedereinsteigerInnen nach der Elternpause, der Vermittlung dieses Personenkreises in Arbeitsstellen, der Organisation von Weiterbildungsangeboten sowie Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Thema bestehen. Dazu sei von der Koordinierungsstelle ein überbetrieblicher Verbund von bisher 20 kleinen und mittleren Betrieben initiiert worden, die sich der Notwendigkeit bewusst seien, Familie und Beruf miteinander vereinbar zu machen. Die Koordinierungsstelle versuche kontinuierlich, weitere Betriebe für diesen Verbund zu gewinnen, in dem es auch um eine themenbezogene Kooperation zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für berufstätige Eltern in Bezug auf Kinderbetreuungsangebote, Arbeitszeitmodelle und Mobilität gehe. Zusätzlich veranstalte die Koordinierungsstelle regelmäßig Infotouren durch die umliegenden Gemeinden und erreiche so in Gruppenberatungen viele junge, gut qualifizierte Mütter, denen über den Stellenpool der Koordinierungsstelle auch Kontakte zu möglichen Arbeitgebern ermöglicht werden. In Niedersachsen gebe es insgesamt 15 solcher Koordinierungsstellen. Frau KAMINSKI berichtet ausführlich zu den vielfältigen Aufgaben der Koordinierungsstelle, u.a. erarbeite sie derzeit einen Wegweiser, in dem alle Kinderbetreuungseinrichtungen und -angebote, auch solche kleinerer Initiativen, in Stadt und Landkreis Lüneburg aufgelistet werden sollen. Außerdem solle eine Art Familienservice eingerichtet werden, der Eltern zu Fragen und Möglichkeiten der Kinderbetreuung beraten könne und so zu einer Verdichtung des Betreuungsnetzwerkes beitrage. Frau KAMINSKI beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Ratsfrau LEECK weist darauf hin, dass ihres Wissens auch von Seiten des Stadtelternrates an einem solchen Wegweiser gearbeitet werde, bzw. auch die Idee bestehe, dies im Rahmen einer Diplomarbeit auszuführen. Um sich Arbeit zu ersparen, sollten diese Aktivitäten möglichst koordiniert werden.

 

Ratsvorsitzende THIELBÖRGER meint, um den Wegweiser ständig aktuell zu halten, sei insbesondere auch eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung notwendig.

 

Frauenbeauftragte HOLSTE informiert, es gebe bereits direkte Kontakte der Koordinierungsstelle mit den zuständigen Stellen bei der Stadt über die Vermittlungsstelle der Frauenbeauftragten. Die Stadt Lüneburg sei leider im Gegensatz zum Landkreis Lüneburg aus finanziellen Gründen selbst noch nicht Mitglied in dem von der Koordinierungsstelle gegründeten Verbund.

 

Auf Nachfrage nach den Möglichkeiten, die Arbeit der Koordinierungsstelle einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, antwortet Frau KAMINSKI, die Koordinierungsstelle mache im Rahmen ihrer finanziellen und personellen Möglichkeiten eine recht umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit und nutze die Medien. Wie dies wahrgenommen werde, sei aber auch eine Frage des persönlichen und gesellschaftlichen Interesses am Thema. 20 Verbundmitglieder sei im Übrigen schon eine beachtliche Anzahl und man werde kontinuierlich versuchen, weitere Mitglieder zu gewinnen. Hier müsse weiter Überzeugungsarbeit geleistet werden. Falls den Ausschussmitgliedern interessierte Firmen bekannt seien, wäre Sie für entsprechende Hinweise dankbar.

 

Ratsfrau LOTZE dankt Frau Kaminski für die ausführlichen Informationen und regt an, sie auch einmal in den Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen einzuladen, um die Koordinierungsstelle auch dort vorzustellen.

 

Beigeordneter SRUGIS will dies dem Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft und städtische Beteiligungen vorschlagen.

 

Der Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis

 

Der Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis.