Bürgerinformationssystem

Protokollinformationen sind noch vorläufig! - Außerplanmäßige HH-Mittel 2019 für die Skateanlage Sülzwiesen  

 
 
Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 05.12.2019    
Zeit: 16:01 - 17:55 Anlass: Sitzung
Raum: MTV-Treubund Lüneburg Vereinsheim
Ort: Uelzener Straße 90, 21335 Lüneburg
VO/8749/19 Außerplanmäßige HH-Mittel 2019 für die Skateanlage Sülzwiesen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Britta Herrschaft
Federführend:05S - Sport Beteiligt:Bereich 20 - Kämmerei, Stadtkasse und Stiftungen
Bearbeiter/-in: Herrschaft, Britta  DEZERNAT V
   DEZERNAT II
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Herrschaft erläutert den Ausschussmitgliedern, dass die Skateranlage auf den Sülzwiesen am 27.11.2019 durch die Bauaufsicht der Hansestadt Lüneburg vorsorglich aus der Nutzung genommen wurde

Eine Begutachtung der Anlage durch Mitarbeiter AGL hatte vorab einige erhebliche Mängel an den aufgestellten Hindernissen festgestellt.

 

Die Begutachtung durch die Hansestadt ist erfolgt, weil der derzeitige Pächter der Anlage, der Sportverein VfL Lüneburg, angekündigt hat, den zum 31.12.2020 auslaufenden Pachtvertrag nicht verlängern zu wollen. Der Aufwand, die Kosten der Haftung und die Unterhaltungskosten für die Skateranlage weiterhin zu übernehmen, sind für den Sportverein VfL Lüneburg dauerhaft nicht tragbar.

 

Die Skateranlage auf den Sülzweisen hat als Sport- und vor allem Begegnungsstätte für junge Menschen in der Hansestadt Lüneburg eine große Bedeutung und wird stark frequentiert. Aus Sicht der Verwaltung ist es im Rahmen der offenen Jugendarbeit sehr wichtig, auf den Sülzwiesen an gleicher Stelle unbedingt ein Angebot im Bereich Skateboard und BMX vorzuhalten.

 

Für die Errichtung einer neuen, TÜV-zertifizierten Anlage, die zukünftig über die Hansestadt Lüneburg betrieben werden soll, werden voraussichtlich HH-Mittel in Höhe von ca. 100.000,00 € benötigt.

 

Aufgrund des dringenden Bedarfes einer solchen Anlage und der nunmehr sehr kurzfristig erfolgten Sperrung soll möglichst umgehend mit der (Neu-) Planung begonnen werden, so dass mit der Fertigstellung noch im Laufe des Jahres 2020 gerechnet werden kann. 

 

Die Verwaltung schlägt dazu vor, HH-Mittel in Höhe von 97.900,00 € außerplanmäßig aus dem verbleibenden Rest der nicht umgesetzten Maßnahme „Kunstrasenplatz“ zu leisten.

 

Ratsherr Soldan erinnert daran, dass man auch die zukünftigen Wartungskosten bedenken solle.

Diese belaufen sich auf Nachfrage laut Frau Herrschaft auf ca. 7.000,00€ (Vergleichszahlen der Skateranlage Kaltenmoor).

Herr Soldan stellt fest, dass die Wartungskosten nicht aus dem Sportbudget, sondern aus dem Budget der Gebäudewirtschaft gezahlt werden sollten.

Er fragt zudem bei Herrn Müller nach, ob der Neubau der Skateranlage nicht aus dem Budget der Jugendförderung gezahlt werden kann. Diese Nachfrage wird von Herrn Müller verneint.

Herr Soldan ist für die Skateranlage aber gegen die Finanzierung aus Mitteln, die für die Sportförderung vorgesehen sind.

 

Herr Walther teilt mit, dass sich der Platzwart und die Sportler selbst um die alte Anlage gekümmert haben und dies ein Fass ohne Boden ist.

 

Ratsherr Neumann erinnert an die Betreiberhaftung.

 

Herrhling fragt nach, ob die dadurch außerplanmäßig verwendeten Mittel dann unwiderruflich ausgegeben sind und nicht an den Fußball gehen. Dies würde am Ziel vorbei führen, weil die Mittel dafür vorgesehen waren, neue Fußballplätze zu schaffen.

 

Frau Herrschaft teilt mit, dass für kommende Haushaltsjahre Mittel für zusätzliche Fußballplätze neu angemeldet werden müssen

 

Ratsherr Neubauer bedauert, dass es bisher 2 Jahre für die Entscheidung 3 Kunstrasenplätze zu bauen gedauert hat, und es bisher noch keinen gebe. Es ist ein großer Schritt zurück, da pro Jahr eine sechsstellige Summe nur für die Herrichtung der Plätze benötigt wird.

 

Ratsfrau Grunau erklärt, dass es keinen Spielraum im Haushalt gebe, es geht um Sport allgemein und nicht nur um Fußball. Sie äert den Wunsch, in einem der nächsten Ausschüsse über die Bedarfsplanung und die Auslastung der Fußballplätze zu sprechen.

 

Ratsherr Neubauer erklärt, dass es beim MTV Zeiten gebe, an denen 3 Mannschaften auf einem Platz trainieren und dies die Plätze zerstören würde.


 

 

Beschluss:

Der Sportausschuss votiert einstimmig dafür, dass der Rat der Hansestadt Lüneburg beschließen soll, im HH 2019 außerplanmäßig 97.900,00 €r die Skateranlage Sülzwiesen zur Verfügung zu stellen.