Auszug - Bericht Theater Lüneburg  

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Verwaltungsdirektor des Theaters, Herr Degen-Feldmann, berichtet über die Eckdaten 2018/2019 zum Theater Lüneburg. Die dem Ausschuss von Herrn Degen-Feldmann vorgelegten Eckdaten sind dem Protokoll als Anlage 3 beigefügt.

Ausschussvorsitzende Schellmann teilt mit, dass sich aus den vorliegenden Eckdaten für das Theater Lüneburg eine existentielle Bedrohung ab 2020 ableiten lassen würde. Dies widerspreche der Aussage von Herrn Thümler, dass kein Theater in Niedersachsen von der Existenz bedroht sei, und fragt nach, wie die finanzielle Situation bei den anderen fünf Theatern in Niedersachsen aussehe.

Herr Degen-Feldmann teilt dazu mit, dass die finanzielle Lage der anderen fünf Theater in Niedersachsen in keiner Weise besser aussähe.

Ratsherr Fahrenwald fragt nach, ob es evtl. zu einer nennenswerten Kosteneinsparung führen würde, wenn das Theater eine seiner drei Sparten aufgäbe.

Herr Degen-Feldmann begründet, dass dies aus seiner Sicht nicht zielführend wäre, da zwar Kosten eingespart werden würden, auf der anderen Seite aber auch erhebliche Einnahmen wegfallen und das Theater Lüneburg massiv an Attraktivität verlieren würde. Wäre Lüneburg ein reines Schauspielhaus, wie beispielsweise Göttingen und Celle, würden die Eckdaten des Theaters wahrscheinlich noch erheblich schlechter ausfallen.

Ratsfrau Lotze äußert, dass Minister Thümler um die Situation der Theater in Niedersachsen wisse und es Aufgabe der Verhandlungsgruppe sein, in Hannover eine entsprechende Überzeugungsarbeit zu leisten um einen entsprechenden Zuschuss für die Theater beim Ministerium einzuwerben.

Ausschussvorsitzende Schellmann fragt nach, ob es aus Sicht der Theaterleitung die Möglichkeit gäbe, dass das Lüneburger Theater ein Staatstheater werde.

Herr Degen-Feldmann erläutert, dass das Theater Lüneburg ebenso wie die drei Staatstheater in Niedersachsen einen Zuschuss von 75 % gemäß Vertrag erhält. Es gibt ein Gutachten, das anhand der Besucherzahlen etc. besagt, dass auch das Lüneburger Theater vergleichbar der Staatstheater sei und ebenso gefördert werden müsste. Man müsse erst mal die Verhandlungen mit dem Land über den Zuschuss für 2020 abwarten.

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt den Bericht von Herrn Degen-Feldmann zum Theater Lüneburg zustimmend zur Kenntnis.