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Auszug - Strategische Weiterentwicklung Bahnhofsumfeld - Fahrradparken, Mobilitätszentrale, ZOB  

 
 
Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 18.06.2019    
Zeit: 16:00 - 18:07 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/8445/19 Strategische Weiterentwicklung Bahnhofsumfeld - Fahrradparken, Mobilitätszentrale, ZOB
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Heilmann
Federführend:03 V ÖPNV und Verkehr Beteiligt:DEZERNAT III
Bearbeiter/-in: Heilmann, Sebastian  Bereich 20 - Kämmerei, Stadtkasse und Stiftungen
   Fachbereich 7 - Tiefbau und Grün
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Heilmann und Frau Berg stellen das Thema anhand einer Power-Point-Präsentation (s. Anlage) vor.

Ratsfrau Schmidt schlägt vor, dass TOP 8 (Antrag "Planung einer Mobilitätszentrale am Bahnhof" der Gruppe CDU / BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / FDP vom 12.05.2019) unter TOP 5 mit beraten werden soll, da die Errichtung einer Mobilitätszentrale laut den vorherigen Ausführungen von Herrn Heilmann sowieso in Planung sei. Die übrigen Antragsteller stimmen dem zu.

Die Ausschussmitglieder äern sich weitestgehend positiv zu den vorgeschlagenen Planungen.

Beigeordneter Löb regt an, einen Standort für den dritten Radspeicher in direkter Nähe zum Bahnhofsvorplatz zu suchen. Seiner Ansicht nach kommt der Amtsgartenparkplatz in Frage. Ratsherr Soldan hingegen sieht den von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort an der alten Bahnmeisterei als günstig an. Er regt an, den Standort um eine Touristeninformation zu ergänzen.

Ratsherr Dr. Scharf fragt ob die Deutsche Bahn bei den Kosten mit einbezogen werden kann. Zudem äert er, dass er es für wichtig hält, die Möglichkeit des persönlichen Fahrkartenverkaufs weiterhin anzubieten, da insbesondere ältere Menschen häufig Probleme mit den Fahrkartenautomaten hätten.

 

Ausschussvorsitzender Schultz greift die kritische Anmerkung von Herrn Dr. Scharf auf und unterstützt diesen in seiner Auffassung, dass es nicht sachgerecht erscheine, dass die DB zwar von den Investitionen der Hansestadt in das Bahnhofsumfeld profitiere, sich an Verbesserungen nicht beteilige und im Gegenteil anscheinend kein großes Interesse an einem ansprechenden Erscheinungsbild des Bahnhofes zeige.

 

Stadtrat Moßmann antwortet, dass die metronom Eisenbahngesellschaft mbH vertraglich dazu verpflichtet sei, den Nahverkehrs-Fahrkartenverkauf sicherzustellen. Diese kann sich jedoch selbst aussuchen ob, sie den Verkauf selbst bzw. über einen Dienstleister sicherstelle. Ein solcher Dienstleister könnte die DB Vertrieb sein. Die Hansestadt möchte in jedem Fall vermeiden, dass es zu Problemen kommt, wie sie sich in Uelzen gezeigt haben. Es müsse also auch künftig ein persönlicher Fahrkartenverkauf mit dem bisherigen Service gewährleistet werden.

Im Übrigen stelle sich die Situation so dar, dass die Hansestadt bei jedwedem Austausch die DB darauf hinweise, dass alle Verbesserungen im Bereich des Bahnhofes bzw. des ZOB letztlich auch der Bahn zu Gute kämen. Denn eine Attraktivitätssteigerung des Bahnhofes und seines Umfeldes mit der damit verbundenen Steigerung der Nutzerzahlen bedeute auch mehr Fahrgäste und mehr Erlöse auch für die DB. Allerdings sei es in der Vergangenheit immer schwer gewesen, die DB davon zu überzeugen, in den Bahnhof, seine Attraktivität und sein Erscheinungsbild zu investieren.  Insofern sollte zunächst Ziel sein, die DB (Immobilien) davon zu überzeugen, dass sie im Falle der Aufgabe des Reisezentrums die Räumlichkeit zu einem angemessenen Preis vermietet, damit dort die Mobilitätszentrale eingerichtet werden kann. Eine Kostenbeteiligung der DB bei der Umgestaltung hin zu einer Mobilitätszentrale sei zwar auch aus seiner Sicht wünschenswert, aber aufgrund der bisherigen Erfahrungen eher unrealistisch. 

Ratsherr Podstawa kritisiert, dass die Flächen zum Abstellen von Fahrzeugen im Bahnhofsumfeld im Vergleich zu den Flächen zum Abstellen von Fahrrädern in keinem Verhältnis stehe. Die Fläche für Fahrzeuge sollte verringert werden. Dem widerspricht Ratsherr Soldan deutlich und weist auf die Bedürfnisse von z.B. älteren Menschen oder solchen mit Behinderung hin, die von Angehörigen zum Bahnhof gebracht oder dort mit dem Auto abgeholt werden und denen weite Fußstrecken nicht zugemutet werden könnten.


Beschluss:

 

Die Verwaltung wird einstimmig beauftragt, die vorgeschlagenen Planungen

 

1. zu einer Mobilitätszentrale ab 2022

2. Prüfung einer Erweiterung des ZOB in Verbindung mit einer Weiterentwicklung des Bahnumfeldes, insbesondere des Fahrradparkens aufzunehmen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:  8 

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen:  0 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 5_Strategische_Weiterentwicklung_Bahnhofsumfeld_Fahrradparken_Mobilitätszentrale_ZOB (2642 KB)