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Auszug - FFH-Gebiet "Ilmenau mit Nebenbächen" - Managementplan  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 13.03.2019    
Zeit: 16:00 - 18:05 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/8274/19 FFH-Gebiet "Ilmenau mit Nebenbächen" - Managementplan
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Bearbeiter/-in: Rietschel, Ulrike
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Schulz trägt zum Sachstand vor. Er erläutert das FFH-Gebiet Nr. 71 und das Teilgebiet LG 101 „Ilmenauniederung Tiergarten“. Anhand dreier Beispiele führt er aus, dass es seitens des Bereiches Umwelt der Hansestadt Lüneburg noch Gesprächsbedarf hinsichtlich des geplanten Managementplans der unteren Naturschutzbehörde (Landkreis Lüneburg) gibt. Der Entwurf des Managementplans liegt allerdings erst seit 08.03.2019 vor.

 

In einem Managementplan werden drei Zielstufen für Teilgebiete festgeschrieben: Flächen, in denen der Erhalt der Liegenschaft gewährleistet werden muss, sowie Flächen mit sonstigen Schutz und Entwicklungszielen.

 

Konkret ist mit dem Landkreis neburg die Ufergestaltung am Lausebach zu erörtern. Dieser stellt eine Schnittstelle als Waldbach im schutzwürdigen FFH-Gebiet und als Vorfluter der Siedlungswasserwirtschaft dar (Regenentwässerung Klosterkamp).

 

Weiterhin ist mit dem Landkreis über die Unterhaltung der Wiesengräben linksseitig der Ilmenau zu sprechen. Diese entwässern die Kleingärten östlich des Düvelsbroker Weges. Zwar stehen die Kleingärten bei einem Ilmenauhochwasser landunter, was für die Gartennutzer grundsätzlich unproblematisch ist, sofern das Wasser wieder relativ zügig abfließen kann. Dieses ist zurzeit wegen restriktiver Gewässerunterhaltung nicht hinreichend möglich.

 

Insgesamt geht es um eine unterschiedliche naturschutzfachliche Ausrichtung, Gewässerunterhaltung, Naherholung und Freizeit, Forstwirtschaft und Einflüsse des Umlandes.

 

Ratsherr Gros stellt fest, dass es keines Beschlussvorschlages für diesen Tagesordnungspunkt bedarf. Vorerst ist eine Erörterung des Managementplans notwendig.

 

Ratsherr Löbchte, dass der Ruder- und Kanusport weiterhin auf der Ilmenauglich sein soll.

 

Herr Schulz stellt klar, dass der Abstimmungsbedarf gegenüber dem Landkreis kommuniziert wurde. Eine entsprechende Anfrage wurde gestellt.

 

Herr Moßmann wendet ein, dass der Entwurf des Managementplans für das Stadtgebiet noch angepasst werden muss.

 

Ratsherr Soldanchte wissen, ob es einzuhaltende Fristen gibt.

 

Herr Schulz antwortet, dass das Land Niedersachsen sehr im Verzug ist. Es ist eines der letzten Bundesländer, die den Managementplan noch nicht geliefert haben.

 

Herr Moßmann erklärt, dass ein politischer Beschluss als Auftrag für die Verwaltung daher sehr wünschenswert wäre.

 

Ratsherr Soldan schlägt vor, den vorliegenden Beschlussvorschlag dahingehend zu erweitern, dass die Vorstellung des Managementplans durch die untere Naturschutzbehörde zur nächsten Sitzung erbeten wird.

 

Die Ausschussvorsitzende Lotzesst geteilt abstimmen. Der in der Vorlage formulierte Beschlussvorschlag wird mit 3 Nein-Stimmen angenommen. Die Erweiterung des Beschlussvorschlags wird einstimmig beschlossen.

 

 


Beschluss:

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der Erstellung des Managementplanes gegenüber der Unteren Naturschutzbehörde die Belange aus Sicht der Hansestadt Lüneburg einzubringen.
  2. Bei neuem Sachstand wird im Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten berichtet.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt die untere Naturschutzbehörde des Landkreises zu bitten, zum Managementplan zu berichten.