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Beratungsinhalt:
Stadtbaurätin Gundermann stellt dem Ausschuss anhand der dem Protokoll als Anlage 2 beigefügten Präsentation das „Am Werder“ geplante Gebäude für eine Kunstgalerie vor.
Ausschussvorsitzende Schellmann stellt Frau Fouquet als Journalistin und Kulturwissenschaftlerin vor und bedankt sich bei ihr für die Führung durch die Kunstgalerie von Herrn Claassen im Alten Kaufhaus, die vor der Ausschusssitzung stattgefunden hat.
Frau Fouquet erläutert umfassend, dass aus ihrer Sicht versucht werden sollte, die Kunstsammlung von Herrn Claassen in Lüneburg zu halten und damit sowohl Lüneburgerinnen und Lüneburgern als auch Besuchern von außerhalb die Kunstsammlung zugänglich zu machen. Eine neue, feste, sammlungsbasierte Kunstgalerie wäre aus ihrer Sicht eine wünschenswerte Ergänzung zu den vorhandenen Ausstellungsräumen in Lüneburg wie beispielsweise der Kulturbäckerei oder der Halle für Kunst, die lediglich Wechselausstellungen präsentieren. In den derzeitigen Ausstellungsräumen im Keller des Alten Kaufhauses findet lediglich eine begrenzete Besucherzahl von bis zu 25 Personen gleichzeitig Platz. Eine neue Galerie würde eine größere Ausstellungsfläche und mehr Besucher ermöglichen. Bei der Kunstsammlung von Herrn Claassen handele es sich um Künstler des 20.ten und 21.ten Jahrhunderts, die ein breites Spektrum umfasst und als niederschwelliges Angebot bezeichnet werden könne, was dafür spricht, dass es viele Interessierte für eine solche Ausstellung gäbe. In einer neue Galerie wären weiterhin kunstpädagogische Angebote denkbar als auch die Möglichkeit von Wechselausstellungen gegeben. Die Kunstausstellung in den derzeitigen Räumen ist von außen kaum sichtbar und für viele Besucher stellt das Betreten eines Hotels um eine Kunstausstellung zu besuchen, evtl. im ersten Schritt eine Hürde dar.
Ratsherr Fahrenwaldt teilt mit, dass für die Galerie ein Standort in Lüneburg gefunden werden sollte, der aus seiner Sicht besser geeeignet sei als der Standort „Am Werder“. Er spricht sich für eine Entsiegelung des Platzes und stattdessen für eine Bepflanzung aus.
Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass die Kunstsammlung von Herrn Claassen seiner Meinung nach in Lüneburg gehalten werden sollte, um damit möglichst vielen Lüneburgerinnen und Lüneburgern auch unterschiedlichen Alters einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Er wird sich darum bemühen, mit Stadtbaurätin Gundermann und Herrn Claassen Gespräche zu führen um einen zentrumsnahen, geeigneten Standort für eine Galerie in Lüneburg zu finden. Er weist darauf hin, dass im Kultur- und Partnerschaftsausschuss eine kulturelle Diskussion über eine Galerie geführt werden sollte und keine baurechtliche. Diese sei zuständigkeiteshalber im Bauausschuss zu führen.
Ratsfrau Jamme, Ratsherr von Mansberg, Ratsfrau Neuhaus und Ausschussvorsitzende Schellmann, Ratsherr Dr. Buller, Frau Lotze sprechen sich dafür aus, dass die Kunstsammlung von Herrn Claassen in Lüneburg bleiben soll, für die Galerie ein zentrumsnaher Standort gefunden werden solle und die Kunstsammlung möglichst vielen Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht werden solle.
Ratsfrau Neuhaus schlägt vor, den Beschlussvorschlag dahingehend zu ändern, dass der Zusatz „Am Werder in einem Galerie-Neubau an der Stelle des alten Pavillons“ aus dem Beschluss gestrichen wird und stattdessen die Verwaltung beauftragt wird, in Absprache mit Herrn Claassen einen zentralen, neuer Standort für eine Kunstgalerie in Lüneburg zu finden.
Seitens des Kultur- und Partnerschaftsausschusses besteht Einvernehmen über die Änderungs des Beschlussvorschlages wie von Ratsfrau Neuhaus vorgeschlagen.
Beschluss: Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss unterstützt einvernehmlich die Bemühungen von Herrn Claassen, seine Kunstsammlung in Lüneburg auszustellen. Die Verwaltung wird beauftragt Gespräche mit Herrn Claassen zu führen um einen zentrumsnahen, neuen Standort für eine Kunstgalerie in Lüneburg zu finden, in der die Kunstsammlung von Herrn Claassen ausgestellt werden kann.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 9 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0
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