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Auszug - Bericht der Sparkasse über die Entwicklung des Geschäftsjahres 2017 an den Träger der Sparkasse  

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 9
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 06.12.2018    
Zeit: 17:08 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Lüneburg, Herr SCHRELL, berichtet mithilfe der diesem Protokoll beigefügten Präsentation (s. Anlage) über die Entwicklung des Geschäftsjahres 2017.

 

Ratsherr FAHRENWALDT fragt, ob auch in Zukunft die Gewinne u.a. durch den Abbau von Personal erzielt werden würden, weshalb die Sparkasse nicht wie vom Verband vorgeschlagen kostenfreie Girokonten für sozialschwache Menschen einrichten würde und weshalb die erzielten Gewinne nicht z.B. an Kommunen ausgeschüttet werden würden (s. Änderungen gem. Protokoll vom 24.01.2019).

 

Vorstandsvorsitzender SCHRELL stellt klar, dass nicht der Abbau des Personals das Geschäftsmodell der Sparkasse sei, sondern die Ausschöpfung der Potentiale der Region.

Langfristig wolle man rund 500 Arbeitsplätze sowie die Zahl der Auszubildenden erhalten.

Der Vorschlag des Verbands sei ihm nicht bekannt. Die Preise seien angemessen. Man benötige sie, um das Geschäftsmodell umzusetzen und Gewinne zu erzielen.

Bezüglich der dritten Frage erklärt er, dass über 2 Mio. der Hansestadt und des Landkreises zur Verfügung gestellt worden seien. Auch die von der Sparkasse zu zahlenden Steuern flössen ebenfalls an die Stadt zurück. Zudem benötige man das Eigenkapital, um die Hansestadt mit Krediten bei ihrem Wachstum zu begleiten.

 

Ratsherr NEUBERT fragt, ob es möglich sei, prozentual darzustellen, wie viele Kredite privat und wie viele gewerblich vergeben worden seien und inwieweit hier auch über die Region hinausgegangen werde. Ebenfalls fragt er, ob die Auszubildenden von der Sparkasse nach Abschluss der Ausbildung übernommen werden würden.

 

Vorstandsvorsitzender SCHRELL schätzt die prozentuale Verteilung der Kredite auf 60 % im gewerblichen Bereich und 40 % im privaten Bereich ein. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf Hansestadt und Landkreis. Die wenigen Ausleihungen außerhalb der Region seien in angrenzenden Geschäftsgebieten in Form von Eigenanlagen bei anderen Kreditinstituten bzw. eigenen Wertpapieranlagen zu finden.

Bezüglich der Auszubildenden mache man allen ein Übernahmeangebot, allerdings könne man aufgrund der Konkurrenzsituation auf dem Markt nur ca. 1/3 weiterhin an die Sparkasse binden.

 

Beigeordnete SCHELLMANN bedankt sich für den Vortrag und die Unterstützung der Hansestadt durch die Sparkasse. Sie fragt außerdem, wie die Sparkasse mit dem Damoklesschwert "NordLB" umgehe.

 

Vorstandsvorsitzender SCHRELL erklärt, dass die Sparkasse Lüneburg durch den Verband in Hannover an der NordLB beteiligt sei. Selbstverständlich werde die Entwicklung der NordLB genau betrachtet und analysiert. Dies sei bekanntermaßen nicht erfreulich für die Sparkasse, allerdings könne man für Lüneburg sagen, dass man sich sicher sei, dass die eventuellen Risiken, die entstehen können, gehändelt werden können und weder das Geschäftsmodell noch die Mitarbeiter tangieren würden.

 

Ratsherr VON NORDHEIM fragt, ob die Sparkasse sich vorstellen könne, die von Stadt und Politik gewählten Unternehmen, welche die Bauprojekte "Lena" und "Am Speicherbogen" realisierten, zu unterstützen und aufzunehmen, da sie bisher auf Finanzierungen an anderen Orten haben zurückgreifen müssen.

 

Vorstandsvorsitzender SCHRELL antwortet, dass die Sparkasse diesen natürlich mit entsprechenden Finanzierungsmitteln zur Seite stehen würde, wenn das Interesse vorhanden sei.

 

Ratsvorsitzender VON NORDHEIM bedankt sich bei Herrn Schrell für den Vortrag und die Beantwortung der Fragen.


 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation der Sparkasse (452 KB)