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Auszug - Entwurf des Nahverkehrsplans des Landkreises Lüneburg 2018 - 2023 Stellungnahme der Hansestadt Lüneburg  

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 13
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 23.08.2018    
Zeit: 17:05 - 21:45 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/7902/18 Entwurf des Nahverkehrsplans des Landkreises Lüneburg 2018 - 2023
Stellungnahme der Hansestadt Lüneburg
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Stadtrat Moßmann
Federführend:03 V ÖPNV und Verkehr Bearbeiter/-in: Moßmann, Markus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsherr SCHULTZ bedankt sich bei der Verwaltung für die Erarbeitung der Stellungnahme und die Berücksichtigung der Vorschläge von Politik und Bürgern.

r die SPD-Fraktion seien insbesondere folgende Ziele wichtig:

  • Harmonisierung der Taktzeiten,
  • ngere Fahrzeitenr Busse,
  • frühere Fahrzeiten von Bussen an Wochenenden,
  • bessere Anbindung der Busse an den SPNV,
  • Errichtung eines Fahrgastinformationssystems am ZOB,
  • Entlastung der Innenstadt vom Verkehr durch Verringerung von Bussen am Sande,
  • gute und verlässliche Anbindung r die Universität,
  • Anschluss neuer Wohngebiete an den ÖPNV und Kostenübernahme im Rahmen des Grundangebotes des Landkreises Lüneburg,
  • Verbesserung der Qualität der Busse.
  • rderung des ASM

Der Nahverkehrsplan habe sich schon deutlich verbessert, müsse jedoch, um aktuell zu bleiben, dauerhaft fortgeschrieben werden. Ziel der Verwaltung sollte es sein, den innerstädtischen Verkehr stetig zu optimieren.

 

Ratsherr DR. SCHARF schließt sich dem Dank an die Verwaltung an und fasst die wichtigsten Inhalte des Konzeptes zusammen. Insbesondere die Verbesserung der Betriebs- und Taktzeiten sowie die Anbindung vom ZOB an die Universität, die Entlastung des Platzes Am Sande und die Einrichtung eines Fahrgastinformationssystems seien für ihn entscheidende Verbesserungen.

 

Beigeordneter LÖB kritisiert die aus der Synopse ersichtliche Verschlechterung der Taktzeiten für Häcklingen, Rettmer und Bockelsberg, welche mit Ausnahme von vier Stunden am Tag von bisher 20 Minuten auf 30 Minuten verlängert werden. Er sehe eine Taktung auf 15 Minuten als sinnvoller an und beantragt daher im Rahmen eines Erweiterungsantrages, dass in die Stellungnahme zum Nahverkehrsplan aufgenommen werde, dass die betroffenen Busverbindungen der Linie 5011 und 5012 auf den Linienästen ZOB cklingen und ZOB Bockelsberg in der gesamten Zeit von 06:00 18:30 Uhr im 15-Minuten-Takt fahren.

 

Beigeordneter PAULY lobt, dass mehrere Verbesserungen umgesetzt worden seien (insbesondere die Ausweitung des Fahrzeitendes von 21 auf 22 Uhr).Hinsichtlich der Qualität der Busse solle man sich jedoch an den Kriterien von Hamburg orientieren und nicht an denen des Umlandes, da diese deutlich schlechter seien.

Er sehe jedoch auch Verschlechterungen im Konzept. Zum einen die von Herrn Löb erwähnte Problematik und zum anderen die reduzierte Anzahl von Bussen, welche in Richtung Hagen fahre. Es müsse sichergestellt werden, dass jeder Bürger, der mit dem Bus fahren wolle, auch die Möglichkeit erhalte, dort einen Platz zu finden. Dies sehe er durch die Reduzierung gefährdet.

Als Letztes erinnert er nochmals an die Anregung des Seniorenbeirates, dass auch im neuen Konzept eine Haltestelle an der Alten Stadtgärtnerei eingerichtet werde, da gerade dort viele Bürger auf die Nutzung des Busses und kurze Wege angewiesen seien.

 

Ratsherr SOLDAN bedankt sich ebenfalls bei der Verwaltung für die geleistete Arbeit. Die FDP-Fraktion sehe zwar ebenfalls die Optimierung des ÖPNV als wichtigstes Thema an, wolle dies jedoch nicht durch eine Verschlechterung des Autoverkehrs, sondern durch eine Attraktivitätssteigerung des ÖPNV erzielen. Um die Autos aus der Stadt zu verdrängen, gehe der Nahverkehrsplan ihm nicht weit genug. Mittel- und langfristig müsse man sich stattdessen über Linien- und Tarifänderungen unterhalten sowie über eine attraktivere Anbindung der Wohngebiete an Lebensmittelmärkte (durch z.B. ermäßigte Tarife o.ä.). Er werde dem Plan zustimmen, halte ihn jedoch nicht für zukunftsweisend.

 

Ratsfrau SCHMIDT chte nicht zwischen Fahrrad und ÖPNV wählen. Beides solle attraktiver sein als das Auto. Sie sehe die Verbesserungsnotwendigkeit zum einen bei den Reisezeiten und zum anderen bei dem dafür geforderten Preis. Beides sind Themen, die angegangen werden müssten. 


Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss:

 

1.      Die Stellungnahme der Verwaltung wird in folgendem Punkt geändert:

Eine Taktverdichtung auf der Linie 5011 und 5012 auf den Linienästen ZOB cklingen und ZOB - Bockelsberg auf 15 Min. in der Zeit von 06:00 18:30 Uhr wird als notwendig angesehen.  

 

2.      Der Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung, die aufgeführten, aus Sicht der Stadt zur weiteren Steigerung der Attraktivität des ÖPNV im Nahverkehrsplan zu verbessernden Punkte in einer Stellungnahme gegenüber dem Landkreis zu formulieren und diese fristgerecht gegenüber dem Landkreis abzugeben.

 

3.      Soweit sich aus der Gremienbeteiligung weitere städtische Forderungen ergeben, sind diese ebenfalls in die Stellungnahme gegenüber dem Landkreis aufzunehmen. 


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen: 39

Nein-Stimmen: 0

  Enthaltungen: 0