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Auszug - Kleingartenanlagenbegehung mit Abschlussbesprechung 16:00 Uhr In der Kiepe 17:00 Uhr Am Schildstein 17:55 Uhr Jägerteich 19:00 Uhr Beginn der Abschlussbesprechnung; Die Vorstände aller besuchten Kleingartenanlagen sind hierzu eingeladen  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten (Kleingartenbegehung)
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grünflächen und Forsten Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 13.09.2018    
Zeit: 16:00 - 19:30 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Besichtigung der Kleingartenanlage In der Kiepe:

 

Der erste Vorsitzende, Herr Mortiers, führt durch die Anlage und beantwortet unterwegs die Fragen der Ausschussmitglieder. Er berichtet, dass es keinen Leerstand in der Kolonie gebe. Man wolle sich um die Nadelbäume am Rande der Anlagemmern und betrachte im Hinblick auf die Kleingärtnerische Nutzung stets die Gesamtanlage. Für die Vereinsmitglieder habe man ein Tauschregal für Sämereien eingerichtet, bienenfreundliche Blühstreifen gebe es in fast jedem Garten.

 

Auf dem Rundgang wird der Projektgarten der Oberschule am Wasserturm vorgestellt, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Mit einer Schulfirma werde der Garten hergerichtet und unterhalten, Schüler-AGs sollen ebenfalls aktiv werden. Die Projekte, z. B. ein Natur-Memory, ein Sinnespfad mit Materialien aus der Anlage oder ein Duftbaum, werden zwischen der Schule und dem Verein abgestimmt. Schulfirma und Arbeitsgemeinschaften fühlen sich als Teil der Gartengemeinschaft.

 

 

 

 

Besichtigung der Kleingartenanlage Schildstein:

 

Der erste Vorsitzende, Herr Golz, und die Vorsitzende des Streuobstwiesenvereins, Frau Deutschmann, führen durch die Anlage und beantworten die Fragen der Ausschussmitglieder. Herr Golz berichtet, dass er erst vor zwei Monaten den Vorsitz übernommen habe und einige Baustellen im Verein erst in Angriff genommen würden. Der neue Vorstand habe zahlreiche Ideen, u. a. das Anlegen einer Magerrasenfläche, die auch als Liegewiesen für Studenten genutzt werden könnte.

 

Mit einer Arbeitsgruppe würden leerstehende Gärten aufgeräumt, durchforstet und erst danach wieder vergeben. Am Hauptweg soll ein Parzelle geteilt und barrierefrei gestaltet werden. Diese Gärten wären für Senioren besser erreichbar und im Umfang leichter zu pflegen. Frau Deutschmann berichtet über ihre zahlreichen Projekte und die vielen vorhandenen alten Obstbaumsorten. Altes Saatgut wolle man erhalten. Sie könne sich auch vorstellen, eine Parzelle als Lesegarten oder Erholungsgarten für Besucher des Klinikums zu öffnen.

 

 

 

 

Besichtigung der Kleingartenanlage Jägerteich:

 

Der erste Vorsitzende, Herr Bartels, führt durch die Anlage und beantwortet unterwegs die Fragen der Ausschussmitglieder. Er stellt das anstehende Projekt der Gartenfreunde vor, die Hecken zurückzunehmen, ggf. zu verpflanzen und so die Wege mit einer Durchfahrtsbreite von 3,50 m umzugestalten. Die Breite der Wege sei nötig, damit insbesondere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr die Gartenparzellen erreichen könnten. Dies sei von den Fachberatern des Landesverbandes angeregt worden.

 

Er weist darauf hin, dass zwei frei Parzellen aufgeräumt und zu einem Info-Garten entwickelt werden sollen. Hier wolle man u. a. Auskunft über unterschiedliche Nisthilfen, alternativen Wegebau und Kräuter geben. Im Zufahrtsbereich von der Wilhelm-Hilmer-Straße aus, wünsche sich der Verein eine Fahrbahnmarkierung, die das Abstellen von Fahrzeugen unterbinde, damit Rettungsfahrzeuge einfacher in die Anlage gelangen können. Die Zuständigkeit für die Silberpappeln am Weg nach Reppenstedt soll geklärt werden.

 

 

 

 

Abschlussbesprechung

 

Stadtbaurätin Gundermann begrüßt die anwesenden Vorstandsmitglieder der besuchten Kleingartenanlagen und dankt insbesondere den Helfern des Vereins „gerteich“r die Vorbereitung der Abschlussveranstaltung. Sie entschuldigt Oberbürgermeister Mädge, der mit einer Delegation zur Feier von 25 Jahren Städtepartnerschaft nach Tartu gereist sei. Man habe 14 Kleingartenanlagen besichtigt und konnte sich dabei einen Eindruck über die vielfältig Arbeit der Kleingärtner verschaffen. Die Ermittlung der Preisträger werde noch Zeit benötigen. Sie freue sich schon auf die Preisvergabe im Rathaus.

 

Stadtbaurätin Gundermann weist darauf hin, dass die vor kurzem vorgestellte Klimaanalyse die große Bedeutung der Kleingärten für das städtische Klima bestätigt habe. Die Kleingärten müssten erhalten bleiben. Sie dankt allenr das Engagement.

 

Die Ausschussvorsitzende, Beigeordnete Lotze, bedankt sich, dass die Vorstände die Zeit für die Begehungen ermöglicht und den Ausschuss empfangen haben. Sie habe Respekt vor der vielen Zeit und Arbeit, die in die Kleingärten investiert würden. Sie gibt den Gartenfreunden und Ausschussmitgliedern Gelegenheit zur Aussprache.

 

Die Vorstände machen deutlich, dass ihre Arbeit sehr zeitintensiv sei und die ehrenamtliche Unterstützung durch Gartenfreunde zurückginge. Das Gärtnern habe sich über die Jahre verändert und ist mehr dem Erholungsgedanken gewichen. In einigen Kleingartenanlagen gestalte sich Integration schwierig. Dies sei auf kulturelle Unterschiede und Verständigungsschwierigkeiten zurückzuführen. Man ist sich einig, dass man die Unterschiedlichkeit der Menschen akzeptieren müsse.

 

Beigeordnete Lotze dankt noch einmal für die geleistete Arbeit in den Anlagen sowie für die freundliche Bewirtung.