Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Herr OB Mädge berichtet, dass die finanziellen Mittel für
die Meisterkonzerte vorerst für die Spielsaison 2003/2004 gesichert sind. Eine
Veränderung der Meisterkonzerte ist aber zukünftig nötig, da die
erforderlichen Gelder nicht mehr zur Verfügung stehen und die Statistik
eindeutig besagt, dass ein erheblicher Rückgang der Abonnenten zu verzeichnen
ist. Der Rückgang der Abonnements in der vornehmlich auf Kammermusik
ausgerichteten Kleinen Reihe beträgt 64 % innerhalb von 5 Jahren, in der auf
Orchesterkonzerte ausgerichteten Großen Reihe beträgt der Rückgang im selben
Zeitraum 34 %. Dieses führt OB Mädge nicht auf das künstlerische Konzept oder
die Qualität des Programms zurück, sieht aber einen allgemeinen Trend in
Richtung spontaner Entscheidung der Konzertbesucher. Da sich hieraus eine
Planungsunsicherheit ergibt, die von der Stadt finanziell nicht kompensiert
werden kann, können die Meisterkonzerte in der bisherigen Art nicht zeitlich
unbegrenzt so weitergeführt werden. Für diesen Fall und um eine eigenständige Orchesterreihe in
Lüneburg zu erhalten, hat sich die Theater Lüneburg GmbH nach Vorgesprächen
bereit erklärt, in Kooperation mit der Stadt Lüneburg eine eigene
Orchesterreihe mit insgesamt 6 Konzerten (+ einem Sonderkonzert) im Theater
anzubieten. Vier Konzerte würden dabei in Eigenregie mit den Lüneburger
Sinfonikern durchgeführt; drei weitere Konzerte würden - vertraglich durch die
Stadt Lüneburg geregelt - durch externe Orchester bestritten. Die Kosten für diese drei Konzerte sowie - nach Absprache -
die Kosten für (externe) Solisten und (externe) Orchesterverstärkungen der
Konzerte mit den Lüneburger Sinfonikern, werden von der Stadt Lüneburg in
vorher festgesetzter Höhe und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel
übernommen. Beim Zustandekommen einer solchen Vereinbarung würde das
Theater den Abonnenten der Meisterkonzerte anbieten, ihr Abonnement auf die
neue Orchesterreihe des Theaters zu übertragen. Bürgermeisterin Schellmann bedauert sehr diese Entwicklung,
sieht aber auch keine andere als die vorgeschlagene Möglichkeit zur
Weiterführung der Konzerte. Sie lobt die gute Zusammenarbeit mit Herrn Becker,
auf die auch in Zukunft nicht verzichtet werden soll, wenn gleich auch in
eingeschränkterem Umfang. Da die Musikkultur in Lüneburg einen hohen Stellenwert
besitzt, kann und will sich die Stadt auch zukünftig dafür engagieren. Das gilt
u.a. für Konzerte wie z.B. das Schleswig-Holstein-Musik-Festival, die
Lüneburger Bachwoche und die Niedersächsischen Musiktage sowie weiterer
Sonderkonzerte wie sie auch schon in diesem Jahr unter dem Titel
"Stadtkonzerte" durchgeführt und angeboten wurden. Beschluss: Die Mitglieder des Kulturausschusses sprechen sich dafür
aus, dass die Verwaltung in dieser Richtung weiter handelt und zu gegebener
Zeit ein schriftliches Konzept vorlegt. |
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