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Beratungsinhalt: Beigeordneter
ALTHUSMANN beantragt, die TOP 7.2 bis 7.4 gemeinsam zu beraten, da
diese inhaltlich zusammengehörten. Ebenso sollte mit den TOP 9.2 und 11.1
verfahren werden. Er bittet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ihren Antrag
unter TOP 7.5 zurückzuziehen, er sei überflüssig, da die Thematik im Ausschuss
für Wirtschaft und städtische Beteiligungen bereits abschließend beraten worden
sei. Für die Anfrage der CDU-Fraktion zum Sportleistungszentrum für Lüneburg
(TOP 10.1) bittet er um schriftliche Beantwortung. Ratsherr NOWAK stellt den
Antrag, TOP 11.3 (Einrichtung einer Ganztagsschule in Form einer integrativen
Gesamtschule in Lüneburg) vorzuziehen, da auf Grund der neuen Schulreform
Gelder für die Schaffung von Gesamtschulen und Ganztagsschulen in Niedersachsen
bereitgestellt würden. Beigeordneter
FIRUS sieht keine Eilbedürftigkeit zur Beratung des Antrages im Rat. Der
Schulausschuss habe bereits verabredet, sich nach Verabschiedung der
Schulgesetznovelle ausführlich mit den Folgen und Möglichkeiten der
Schulstrukturreform zu befassen. Das Ergebnis der dortigen Beratungen solle
danach im Schulgrundsatzausschuss beraten werden. Die zu entwickelnden
Planungen sollen erst zum 01.08.2004 umgesetzt werden. Die Vorschläge des
Beigeordneten Althusmann unterstützt er, weist aber darauf hin, dass die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen das Recht hätten, jeden ihrer Anträge einzeln zu beraten. Beigeordneter
ALTHUSMANN sieht ebenfalls keine Dringlichkeit, TOP 11.3
vorzuziehen. Ratsherr
MEIHSIES lehnt eine Zusammenfassung der TOP 7.2 bis 7.4 ab. Für den Dringlichkeitsantrag
von SPD, F.D.P. und CDU unter TOP 6 könne er inhaltlich keine Dringlichkeit
erkennen. Im Textteil des regionalen Raumordnungsprogrammes des Landkreises
Lüneburg sei bereits angesprochen worden, dass die entsprechende Verbindung in
den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen sei. Jetzt müsse erst eine politische
Entscheidung des Bundes über die Aufnahme der Trasse in das
Landesraumordnungsprogramm abgewartet werden. Formal sei der Antrag zudem nicht
vom Verwaltungsausschuss vorbereitet worden. Beigeordneter
FIRUS unterstreicht die Wichtigkeit des Projektes für die Region. Günstig sei,
dass es auf Grund der Zusammenarbeit der Ministerien der beteiligten Länder in
absehbarer Zeit verwirklicht werden könnte. Deshalb müsse in das regionale
Raumordnungsprogramm des Landkreises eine detaillierte Äußerung zur
Unterstützung des Projektes seitens des Rates der Stadt Lüneburg eingehen. Die
sog. Hosenträger-Lösung müsse mit oberster Priorität in den
Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden, über dessen Entwurf das Bundeskabinett
noch vor der Bundestagswahl beschließen werde. Ratsfrau LEECK teilt mit,
ihre Fraktion werde den Antrag zu TOP 7.5 nicht zurückziehen. Bürgermeisterin
SCHELLMANN erläutert nochmals die Dringlichkeit des
interfraktionellen Antrags. Wenn man hier etwas erreichen wolle, müsse ein
starkes Signal aus der Region kommen, um die Aufnahme in die Fortschreibung des
Verkehrsentwicklungsplanes nicht zu verpassen, zumal die Parteien sich vorher
für die X-Variante ausgesprochen hätten. (berichtigte Fassung, s. Genehmigung
der Niederschrift im Rat am 31.10.02) Stadtdirektor
KOCH führt aus, zur Erweiterung der Tagesordnung um einen Dringlichkeitsantrag
sei eine 2/3 – Mehrheit notwendig. Es müsse objektiv ein
Grund gegeben sein, der hier durch die anstehende Beschlussfassung durch den
Bund vorhanden sei. Formal müsse der Verwaltungsausschuss zwingend die
Beschlussfassung des Rates vorbereiten. Der Änderungsantrag der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen zu dem Dringlichkeitsantrag erfülle nach Meinung der
Verwaltung im Übrigen nicht die von der NGO vorgegebenen Kriterien für einen
Änderungsantrag, da hier ein neues Thema angesprochen werde. Beschluss: Der Rat der Stadt Lüneburg beschließt mehrheitlich mit den Stimmen der Gruppe SPD / F.D.P. und der CDU-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, den Dringlichkeitsantrag als TOP 6 auf die Tagesordnung zu nehmen. Ein Vorziehen
von TOP 11.3 lehnt der Rat mehrheitlich mit den Stimmen der Gruppe SPD / F.D.P. und der
CDU-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab. |
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