Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||
Beratungsinhalt: Einleitend bedankt sich StBM Kleps bei den Mitgliedern
des Feuerwehrausschusses und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. StBM Kleps erinnert an das Jahr 2002, in dem die
Feuerwehr auf Grund der vielen Unwettereinsätze 832 mal ausrücken musste. Im
Jahr 2003 hatte die Feuerwehr bis zum Sitzungstermin 497 Einsätze. Bis zum
Jahresende kann mit einer Zahl von ca. 600 Einsätzen gerechnet werden. In diesem Jahr gab es diverse Großeinsätze,
insbesondere das Unglück am Inselsee in Scharnebeck, die Reinigung von
Bahngleisen nach einem Suizid im Tiergarten, einen Gebäudebrand am Posten 90,
einen Ammoniakunfall in der Boecklerstraße, den Gefahrgutunfall auf der B 4 /
Höhe Häcklingen – hier waren 180 Feurwehrmitglieder eingebunden -, einen Brand
im Hafen mit chemischer Reaktion und den Brand im Holzkohlewerk, bei dem alle
Fahrzeuge im Einsatz waren. Darüber hinaus musste die Feuerwehr zu diversen
Wald- und Flächenbränden sowie Unfällen auf der Ostumgehung ausrücken. StBM Kleps teilt mit, dass die Einsatzkräfte der
Ortsfeuerwehr Häcklingen seit dem 01.10.2003 im Einsatzfall direkt zum
Feuerwehrhaus Oedeme / Rettmer fahren, um ein schnelles Ausrücken zu
gewährleisten. Zudem wird jetzt die komplette persönliche Schutzausrüstung
aller aktiven Feuerwehrfrauen und –männer der Ortsfeuerwehr Häcklingen im
Feuerwehrhaus Oedeme / Rettmer gelagert. Die Feuerwehrleute wurden, sofern noch
nicht vorhanden, mit einer zweiten Ausrüstung ausgestattet. Die geschilderte Regelung war für den Einsatzbetrieb
notwendig, da so die Mitglieder aus Häcklingen besser eingebunden werden
können. Das Feuerwehrhaus Häcklingen bleibt in seiner jetzigen Form erhalten
und wird weiterhin von der Ortsfeuerwehr als Schulungs- und Versammlungsraum
genutzt. Die beiden dort abgestellten Fahrzeuge verbleiben für den
Ausbildungsbetrieb der aktiven Feuerwehr und für die Jugendfeuerwehrgruppen
auch weiterhin in Häcklingen. In Absprache mit dem Kreisbrandmeister hat eine
Aufwertung der Wehren Häcklingen, Oedeme und Rettmer zu Stützpunktwehren
stattgefunden. Ratsherr Harder kann sich vorstellen, dass ohne die
Möglichkeit an Einsätzen teilzunehmen, bei den Feuerwehrmitgliedern die Lust an
der Feuerwehr verloren geht. Daher könnte sich die dargestellte
Umstrukturierung positiv auswirken. Bürgermeisterin Schellmann befürchtet, dass die
Feuerwehr in Häcklingen auf Dauer nicht existieren kann, wenn sie nicht vor Ort
bleibt. Sie macht deutlich, dass die Erhaltung der Wehr gerade auch wegen des
notwendigen Nachwuchses aus der Jugendfeuerwehr gewährleistet werden muss. StBM Kleps erklärt, dass die Feuerwehrleute gebraucht
werden und daher Veränderungen wichtig waren. Herr Heyden ergänzt, dass für viele Häcklinger die
Anfahrt zum Feuerwehrhaus in Rettmer zeitlich kürzer ist als bisher. Beigeordneter Körner ist der Meinung, dass eine
Bündelung nötig ist, um feuerwehrtechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Leider ist festzustellen, dass es im Gegensatz zu früher schwieriger wird,
freiwillige Feuerwehrmitglieder zu gewinnen. StBM Kleps fährt in seinem Sachstandsbericht damit
fort, dass für die Tauchergruppe ein gebrauchter VW LT 35 beschafft wurde. Das
alte Taucherfahrzeug wird nach der Reparatur des Motors weiter als MTW für die
Jugendfeuerwehr genutzt. Herr Heyden erläutert, dass die Jugendgruppe fast 100
Personen stark ist und sogar eine Warteliste existiert. Der größte Teil der
Jugendgruppe wird in die aktive Feuerwehr übernommen, wobei im Schnitt ca. 30 %
dauerhaft aktiv bleibt. StBM Kleps teilt mit, dass bis zum Jahr 2007 nach und
nach die Ersatzbeschaffung von 30 Atemschutzgeräten für jeweils 800,- €
erfolgen muss. Er erinnert an die Feuerwehrausschuss-Sitzung vom 24.10.2002,
bei der bereits auf die Neuanschaffung einer Drehleiter eingegangen wurde. Zwar
konnte die sich nach wie vor im Einsatz befindende Drehleiter erneut repariert
werden, trotzdem muss weiter über eine Ersatzbeschaffung nachgedacht werden.
Statt einer Drehleiter käme z.B. auch eine Hubrettungsbühne in Betracht, die
den Vorteil einer 400 kg Zuladung anstelle von 270 kg bei einer Drehleiter
hätte, so dass insbesondere schwergewichtige Personen besser gerettet werden
könnten und die Feuerwehr in der Stadt zusätzliche Arbeiten wie Äste schneiden
oder Beleuchtungen anbringen übernehmen könnte. Zudem wäre eine
Hubrettungsbühne etwas günstiger als eine Drehleiter. Auf Anfrage von Beigeordnetem Körner, ob nicht die
Beschaffung eines gebrauchten Fahrzeuges möglich wäre, macht StBM Kleps
deutlich, dass solche Fahrzeuge auf Grund der bereits erfolgten Abnutzung in
der Regel für die Feuerwehr unbrauchbar sind. StBM Kleps teilt mit, dass die Beschaffung eines TLF
16 / 24 notwendig wird, da ein 40 Jahre altes Tanklöschfahrzeug dringend
ersetzt werden muss. Nach dem Mängelbericht
des TÜV gibt es bei diesem Fahrzeug erhebliche Probleme mit der
Bremsanlage. Das TLF ist für Waldbrände erforderlich und würde in der
Anschaffung ca. 135.000,-- € kosten. Beigeordneter Körner erinnert an die schwierige
Finanzlage der Stadt und an den noch anstehenden Neubau der Feuerwache. Bürgermeisterin Schellmann möchte wissen, ob aus Sicht
der Feuerwehr die Ersatzbeschaffung der Drehleiter oder des Tanklöschfahrzeuges
wichtiger ist. StBM Kleps erklärt, dass die Leiter repariert in
Rettmer steht. Die Beschaffung kann daher zurückgestellt werden, während bei
dem Tanklöschfahrzeug die Vorgabe des TÜV vorliegt. Zurzeit ist daher die
Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges notwendiger. Ratsherr Harder lobt, dass die Feuerwehr
Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen nur geltend macht, wenn dieses tatsächlich
erforderlich ist und dankt der Feuerwehr hierfür auch im Namen des Ausschusses.
Die vorgetragenen Ersatzbeschaffungen wird man im Hinterkopf behalten. StBM Kleps kommt auf die Sicherheit in den
Feuerwehrhäusern zu sprechen und teilt mit, dass am 21.10.2003 versucht wurde,
in das Feuerwehrhaus in der Kaufhausstraße einzubrechen. Insbesondere das
Feuerwehrhaus in Rettmer ist schlecht gesichert. Bereichsleiter Harder erklärt, dass über Lösungen
nachgedacht wird. Vorstellbar wären zunächst evtl. Bewegungsmelder. Auch wird
man das Gespräch mit dem Internen Service der Stadt führen, der für den
Sicherheitsdienst der Stadtverwaltung zuständig ist. Abschließend teilt StBM Kleps mit, dass für die
Kraftfahrer der Feuerwehr ein Fahrsicherheitstraining in der
Theodor-Körner-Kaserne durchgeführt wurde. Darüber hinaus wird am 27.11.2003 in
der Zeit von 11.oo bis 14.oo Uhr eine fahrbare Übungsstrecke von der
Berufsfeuerwehr Hamburg in Rettmer aufgebaut. Diese wird der Feuerwehr Lüneburg
zu Aus- und Weiterbildungszwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. |
|||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |