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Auszug - Schülerverteilungsverfahren Gymnasium Oedeme Mündliche Information der Verwaltung  

 
 
Sitzung des Ortsrates Oedeme
TOP: Ö 8
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Oedeme Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 17.08.2017    
Zeit: 19:38 - 21:15 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa des Schulzentrums Oedeme
Ort: Schulzentrum Oedeme
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Oberbürgermeister dge erläutert, dass die Verwaltung heute zunächst über die Entwicklung der Schülerzahlen im Stadtgebiet vortragen und anschließend auf die spezielle Situation des Gymnasiums Oedeme eingehen werde. Er bittet Herrn Wiebe anhand einer Präsentation (Anlage) entsprechend vorzutragen.

Bereichsleiter Wiebe geht zunächst auf die Entwicklung der Schülerzahlen im Stadtgebiet ein. Diese steigen nach wie vor. Lediglich bei der Abschaffung der Jahrgangsstufe 13 sei ein kleiner Knick zu verzeichnen gewesen. Bis zum Jahr 2020 würden die alten Schülerzahlen jedoch wieder eingeholt. Aufgrund der Entwicklung der Schüler- und Klassenzahlen würden sich Ausbauerfordernisse in den jeweiligen Grundschulen ergeben. Dieses würde jeweils in den politischen Gremien gesondert beschlossen werden. Von der Tendenz gebe es jedes Jahr eine Grundschulklasse mehr. In dem Bildungsfonds II seien die erforderlichen Baumaßnahmen entsprechend auch für die städtischen Gymnasien abgebildet.

Das Schulzentrum Oedeme versorge eine große Fläche aus dem Landkreis. Eltern haben hier ab der 5. Klasse die freie Schulwahl. Bereichsleiter Wiebe geht im Weiteren auf die Fahrzeiten von Oedeme zu den städtischen Gymnasien sowohl für den Bus als auch für das Fahrrad ein. Nach seiner Einschätzung seien die Entfernungen für die Schüler leistbar. Das am Gymnasium Oedeme praktizierte Losverfahren habe nun einer rechtlichen Prüfung durch das Verwaltungsgericht Lüneburg nicht standgehalten. Die Ortsteile Oedeme, Rettmer und Häcklingen seien derzeit dem Landkreisgebiet zuzuordnen. Man kann dabei allerdings aufgrund der Schülerzahlen nicht bleiben und der Landkreis habe eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Mit den Ergebnissen würde der Ortsrat zu gegebener Zeit befasst werden.

Ortsbürgermeisterin John bedankt sich bei Herrn Wiebe für den Vortrag und gibt zu bedenken, dass die hohe Nachfrage in Oedeme auf Dauer nicht tragbar sei.

Oberbürgermeister dgehrt aus, dass auch die Situation bei den Flüchtlingskindern zu berücksichtigen sei. Letztlich müsse der Kreistag entscheiden, ob das Gymnasium Oedeme noch weiter ausgebaut werden müsse. Vermutlich wird man jedoch immer nach kurzfristigen Lösungen suchen müssen.

Ortsratsmitglied Neuhaus begrüßt die für Oedeme aktuell gefundene Lösung und bittet, bei den Fahrzeiten auch den Weg bis zum Busbahnhof zu beachten. Wichtig sei, dass Landkreis und Stadt zusammenarbeiteten. Auch an die IGS sei zu denken.

Oberbürgermeister dge antwortet, dass in der Stadt kein Raum für eine weitere IGS sei. Auch die neuen Baugebiete im Landkreis seien zu betrachten. Kinder aus Soderstorf z. B. hätten derzeit eine Fahrzeit von 20-30 min auf sich zu nehmen. Er plädiere für kürzere Fahrzeiten. Das sei aber eine Frage der Verteilung der Schüler. Man werde mit den Eltern reden, ob nicht auch die Wilhelm-Raabe-Schule eine Alternative wäre. Das Schulzentrum Oedeme dürfe seiner Meinung nach nicht so weit wachsen, dass es in der Anonymität großer Schulzentren versinke. Bis Frühjahr 2018, wenn die Verteilung der Schüler beginnt, sei eine Lösung zu finden.

Ortsratsmitglied Dr. Mahncke äert, dass sie froh sei, dass es nunmehr zu gemeinsamen Anstrengungen von Landkreis und Stadt komme. Es gebe diverse Optionen für ein Miteinander.

Ratsfrau Jamme dankt Oberbürgermeister Mädge für einen offenen Denkprozess ohne Scheuklappen und plädiert dafür, auch die IGS Embsen in die Überlegungen einzubeziehen. Sie freue sich jedenfalls bereits auf die Arbeitskreise.

Ortsbürgermeisterin John bedankt sich abschließend für die gute Ausarbeitung des Themas seitens der Verwaltung.


Ergebnis:

 

Der Ortsrat Oedeme nimmt Kenntnis.