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Auszug - Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 03.05.2017 zur Festlegung neuer Vorschriften bezüglich der Qualität des Kita-Essens in dem derzeit von der Verwaltung erarbeiteten Trägerkonzept für städtische Kitas  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 10.08.2017    
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehr-Mitte, Großer Sitzungssaal
Ort: 21337 Lüneburg, Lise-Meitner-Straße 12
VO/7318/17 Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 03.05.2017 zur Festlegung neuer Vorschriften bezüglich der Qualität des Kita-Essens in dem derzeit von der Verwaltung erarbeiteten Trägerkonzept für städtische Kitas
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Thomas Wiebe
Federführend:Bereich 53 - Frühkindliche Bildung und Betreuung Bearbeiter/-in: Wiebe, Thomas
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Steinrücke erläutert, dass in Betreuungseinrichtungen Essen ein emotionales Thema ist.

Gesundes Essen in der Kindertagesstätte fördern, ist im Trägerkonzept der Hansestadt Lüneburg verankert. Eltern und Kindertagesstätten sollen zusammen erarbeiten, welche Ernährung diese für ihre Kinder in der Kindertagesstätte erwarten. Essen mit regionalem Bezug gibt es jetzt schon in den Kitas. Bio-Essen ist nicht immer eine gesunde Ernährungsweise . Um die Verantwortung der Eltern und auch der Kitas zu stärken, wird es eine Elternbefragung zum Thema Essen geben. 

 

Laut Frau Hauswirth, Kita-Leitung Kreideberg, ist das Thema Essen auch ein großes Thema in der Kita selbst. Ihre Kita hat eine eigene Küche mit Fenstern, so dass die Kinder den Köchen bei der Zubereitung der Mahlzeiten zu gucken können. Dieses ist für die Eltern ein wichtiger Aspekt. Aus ihrer Sicht sollte der Fokus nicht auf Bio-Essen, sondern auf gesundes Essen liegen.

 

Herr Bögershausen unterstützt dieses. Es ist nicht wichtig, ob es bio ist, sondern dass es saisonale und regionale Produkte sind, die selbst verarbeitet werden. Dieses sollte man den Kitas überlassen.

 

Frau Özdemir erklärt, dass dem Kita-Stadtelternrats-Vorstand bio nicht wichtig ist, sondern eine regionale, saisonale und ausgewogene Ernährung.

 

Frau Amri-Henkel verweist auf die  DEG-Empfehlungen Seite 38, die ebenfalls von Bio-zertifizierten Lebensmittel aufführen und auch auf kurze Transportwege abstellen. Die Kita-Gebühren sind sehr hoch. Eltern lehnen Bio-Essen wegen der hohen Kosten ab. Kinder haben ein Recht auf gesunde Ernährung.

 

Frau Neuhaus erachtet die Information und die Diskussion als sehr wichtig. Zudem ist die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten und die eigene Zubereitung wichtig. Eine prozentuale Vorgabe von z.B. 20% für Bio-Produkte wäre jedoch auch denkbar.

 

Herr Meyn erklärt, dass er diesen Antrag mit gutem Gewissen im Sinne der Subsidiarität ablehnen kann. Was vor Ort entschieden werden kann, wird dort entschieden.

 

Frau Hille berichtet aus den Kitas der katholischen Kirche, dass diese mit den Eltern zusammen ein Konzept erarbeitet haben, wonach es eine Mischung aus bio und regionalen Produkten gibt.

 

Herr Goralczyk merkt an, dass Eltern darüber entscheiden müssen, ob sie einen höheren Preis für höherwertiges Essen zahlen wollen, Bio ist teuer. Es liegt somit in der Eigenverantwortung der Eltern. Er lehnt den Antrag ab.

 

Herr Nowak erklärt, dass es zum Thema Essen viele verschiedene Meinungen gibt und es deswegen sehr schwer ist einen Weg zu bestimmen.

 

Der Ausschussvorsitzende schließt die Aussprache und lässt abstimmen.

 


Beschluss:

 

Der Antrag der Fraktion DIE LINKE wird abgelehnt.

 

Das Thema „Bio-Essen“ wird bei der zum Herbst geplanten Kita-Elternbefragung mit abgefragt.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:5

Nein-Stimmen:4

  Enthaltungen:0