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Auszug - Antrag "Einführung der HanseCard für Erwachsene (Antrag der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen/FDP/CDU vom 10.01.2017, eingegangen am 11.01.2017)  

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 6.1
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 02.03.2017    
Zeit: 17:02 - 19:43 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/7066/17 Antrag "Einführung der HanseCard für Erwachsene (Antrag der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen/FDP/CDU vom 10.01.2017, eingegangen am 11.01.2017)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:DEZERNAT V
Bearbeiter/-in: Klimmek, Annika  02 - Finanz- und inneres Verwaltungsmanagement
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Die Antragssteller führen aus, dass die HanseCard 2013 zunächst r einkommensschwache Kinder und Ehrenamtliche eingeführt wordenre, um die Praktikabilität und Akzeptanz zu testen.

Die Karte solle nur auf Nachfrage ausgegeben werden, ihre Einführung könne auch gestaffelt erfolgen. Die Gewährung des Rabatts ermögliche einigen Personen den Besuch von Museen erst, sodass Einnahmen durch zusätzlichen Eintritte erzielt werdennnten. Die Verwaltung solle eine aktualisierte Kostenberechnung erstellen, da die genannten Daten von 2012 stammten. Die erheblichen Differenzen bei den Kosten der HanseCard r Jugendliche und Erwachsene fielen überraschend groß aus.

 

Beigeordneter PAULY fordert die Ausweitung der Ermäßigung auf Monatskarten für den Personennahverkehr. Nicht jeder Berechtigte werde das Angebot annehmen. Im SGB-II-Satz seien lediglich 25,13€r Mobilität vorgesehen, das günstigste erhältliche Monatsticket koste jedoch 40,80€. Durch zusätzliche Fahrgäste könnten Mehreinnahmen erzielt werden.

 

An dem Antrag wird insbesondere die Finanzierbarkeit kritisiert. Der Haushalt sei nicht ausgeglichen und bei der neuen HanseCard sei mindestens mit Kosten in sechsstelliger Höhe zu rechnen. Der Finanzierungsvorschlag der Antragssteller sei nicht nachvollziehbar. Zudem fehle die konkrete Definition überwiegend ehrenamtlich Tätiger.

 

Oberbürgermeister MÄDGE betont, dass die Stadt gegenüber 2012 zusätzlich 2.500 Flüchtlinge aufgenommen habe. Die Zahl der SGB-II-Empfänger nehme kaum ab und belaufe sich auf 15.000 Personen. Werde eine Theaterkarte in Höhe von 26 r 15.000 Personen um 50 % reduziert, beliefen sich die Gesamtkosten des gewährten Rabattes auf 195.000 €. Viele Einrichtungen für Jugendliche seien bereits ermäßigt oder kostenfrei, sodass sich Rabatte für Jugendliche weniger kostenintensiv auswirkten. An der HanseCard beteiligte Randgemeinden müssten ihren Bürgern die gleichen Ansprüche einräumen.

In Bezug auf den Änderungsantrag der Fraktion Die Linke fügt er hinzu, dass der Landkreis Träger des ÖPNV sei.


Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst mehrheitlich bei vier Gegenstimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

 

Der Antrag der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen/FDP/CDU sowie der Änderungsantrag von der Fraktion Die Linke wird in den Sozial- und Gesundheitsausschuss verwiesen.

 

(01R, 02, V)