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Auszug - Sachstand / Synagogengedenkstätte  

 
 
Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Fr, 10.02.2017    
Zeit: 16:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Der seitens der Hansestadt für die Begleitung  der Baumaßnahme zuständige Bauingenieur, Stephan Cohrs, und der Architekt, Carl-Peter von Mansberg, erläutern ihren Sachstandsbericht anhand einer Präsentation; sie enthält den Planungsentwurf, eine Übersicht zum weiteren Vorgehen und die Finanzierungsplanung. (Präsentation als Anlage mit Einarbeitung der wesentlichsten Aussagen des Architekten)

Ratsherr Menke freut sich über die Einbeziehung der Steele in das Gestaltungskonzept; er vermutet, dass es dem Rat seinerzeit bestimmt nicht leicht gefallen sei, sie zu errichten und das zu einem Zeitpunkt, als es noch nicht überall Konsens war, derartige Erinnerungsorte einzurichten.

Ratsfrau Lotze unterstreicht und lobt das engagierte Mitwirken des Arbeitskreises am Zustandekommen des vorgestellten Entwurfs. Der Arbeitskreis sei maßgeblicher Mitinitiator gewesen, und sie sei froh, nun endlich an diesem Status angekommen zu sein, wie er heute präsentiert worden sei. Mit der Realisierung des Entwurfes könne den ehemaligen jüdischen Mitbürgern etwas von der Würde zurückgeben werden, die ihnen seinerzeit genommen wurde.

Was die Bauausführung beträfe, so verweist sie auf den Beschluss, den Innenbereich der Gedenkstätte barrierefrei, das heißt, ebenerdig auszuführen.

Oberbürgermeister Mädge bestätigt die Richtigkeit des von Frau Lotze dargestellten Sachverhalts. Es habe Gespräche mit dem Architekten dazu gegeben, wobei die letztendliche Entscheidung, was wie gebaut werden darf nicht auf Zuruf, sondern einzig und allein durch die zu erteilende Baugenehmigung erfolge, die sich jetzt noch in der Prüfung befände. Diese Prüfung bezöge sich sowohl auf die vom Architekten geplanten Absätze wie auch auf die he.

Ausschussvorsitzende Schellmann, bestätigt den Beschluss, dass man zwar keine Absätze im Innenbereich haben wolle, doch mit dem Architekten gesprächsbereit bleiben wolle, um so auf seine konzeptionellen Wünsche und Pläne einzugehen; sie vertraue dabei auf das Verfahren der baulichen Prüfung zur Erteilung der Baugenehmigung.

Ratsherr Bögershausen weist auf die Dringlichkeit hin, Klarheit über die tatsächliche Ausführung der Gedenkstätte zu bekommen, was sich sowohl auf die Höhe als auch auf die wichtigen Gestaltungselemente bezöge, damit auch die potentiell vorhandenen Spender Klarheit haben, für was sie spenden. Dass es inzwischen wohl eine Einigung über die vom Architekten vorgegeben Höhe von 2,26 m gegeben habe, habe er erst in der heutigen Sitzung erfahren.

Zum Spendenaufruf des Lüneburger Vereins „Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit“hrt Pastor i.R. Hans-Wilfried Haase aus, dass die Verwirklichung der vom Architekten von Mansberg geplanten Synagogengedenkstätte dem Verein eine Herzensangelegenheit ist und nach seiner Einschätzung das ganze Projekt nun endlich auf der Zielgeraden angekommen sei. Es sei ein überaus ehrgeiziges Ziel, insgesamt 100.000 € Spenden einwerben zu wollen und es müsse dafür noch sehr viel getan und vor allem sehr viel Geld eingesammelt werden. Es gäbe viele Interessenten, die Spenden möchten, doch die zunächst die Baugenehmigung abwarten wollten. So seien bisher 13.000 € Spenden auf dem Spendenkonto eingegangen. Zurzeit werde ein Empfehlungsschreiben bekannten bzw. namhafter Lüneburgerinnen und Lüneburger gefertigt, um weitere Spender zu gewinnen. So werde dann letztlich die Gedenkstätte von den Lüneburger Bürgerinnen und Bürger getragen, was weiterhin Ziel bleiben und sein müsse.


Beschluss:

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:

  Enthaltungen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 ANLAGE SYNAGOGENGEDENKSTÄTTE_KPA 10-02-2017 (10510 KB) PDF-Dokument (4732 KB)