Bürgerinformationssystem

Auszug - Baugebiet "An der Wittenberger Bahn" - Ortsbesichtigung / Begehung  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 17.10.2016    
Zeit: 15:00 - 18:05 Anlass: Sitzung
Raum: Museum Lüneburg, Besprechungsraum 2.OG
Ort: Willy-Brandt-Straße 1, Besprechungsraum 2.OG, Eingang Wandrahmstraße
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Dörbaum, bittet alle Anwesenden an dem Rundgang durch das Baugebiet „An der Wittenberger Bahn“ teilzunehmen, zu dem auch einer der Investoren, Herr Schulte, den Ausschuss begleiten wird.

 

Stadtbaurätin Gundermann erinnert an die planerische Entwicklung des Gebietes zwischen 2004 und dem rechtskräftigen Satzungsbeschluss 2015 sowie die vorbereitenden baulichen Maßnahmen insbesondere im Hinblick auf die Beseitigung von Kampfmitteln. Gemeinsam mit Herrn Lindner, Bauaufsicht, stellt Stadtbaurätin Gundermann an fünf ausgewählten Standorten die bereits vorhandenen bzw. im Bau befindlichen Projekte vor. Sie erläutert die jeweilige Bauweise, Anzahl entstehender Wohneinheiten, Anordnung von Stellplätzen und Fahrradabstellmöglichkeiten, gewerbliche und gastronomische Nutzungen, Lärmschutz und Erschließungssituation. Sie erklärt, dass man erst jetzt vor Ort das innerstädtische Nachverdichtungspotential anschaulich erkennen könne. Hier seien die vorhandenen Möglichkeiten gut ausgenutzt worden. Auch der zu Beginn der Entwicklung erstellte Fuß- und Radweg entlang der Ilmenau werde gut angenommen.

 

Herr Schulte berichtet, dass man in dem Baugebiet all das angetroffen hätte, was man sich als Bauträger nicht wünschen würde. Die Kampfmittelbeseitigung sei ebenso wie die Altlastenentsorgung derart umfangreich und schwierig gewesen, dass man im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Gebietes froh gewesen ist, dass EU-Mittel eingeworben werden konnten. Für die Bebauung habe man einen Architektenwettbewerb durchgeführt und dafür gesorgt, dass die Wohn- und Schlafräume zur Ilmenau hin ausgerichtet werden, die Funktionsräume lägen zur Bahnseite, so dass die Riegelbebauung für einen guten Lärmschutz sorge. Im Anschluss an die bereits sichtbaren Projekte sei noch Mietwohnungsbau geplant, die Wohnungen seien schon weitestgehend verkauft.

 

Auf Nachfrage von Frau Ermler vom Seniorenbeirat, ob auch Angebote für Senioren geplant seien, erklärt Herr Schulte, dass in den Gebäuden jeweils eine Etage barrierefrei herzurichten sei und jede 8. Wohnung rollstuhlgerecht hergestellt werde. Besondere Angebote für Senioren seien nicht vorgesehen, man setze eher auf eine gute Durchmischung.

 

Auf die Nachfrage von Ratsherrn Petroll zum sozialen Wohnungsbau erläutert Herr Schulte, dass ihm die konkreten Planungen der Bauträger nicht bekannt seien. Sozialen Wohnungsbau unterzubringen, sei aus seiner Sicht wirtschaftlich schwierig.

 

Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass man sich am sogenannten Wasserplatz durch Öffnung der Gebäude zum Platz hin und gastronomische Angebote eine attraktive Belebung vorstellen könne.

 

Ratsherr Dörbaum dankt Stadtbaurätin Gundermann, Herrn Lindner und Herr Schulte für die gute Vorbereitung des Rundganges und die Vorstellung des Gebietes.


Beschluss: