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Auszug - Mehr Spielplätze im Hanseviertel III (Antrag der CDU-Fraktion vom 29.02.2016, eingegangen am 01.03.2016)   

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 6.4
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 02.06.2016    
Zeit: 17:00 - 20:35 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/6595/16 Mehr Spielplätze im Hanseviertel III (Antrag der CDU-Fraktion vom 29.02.2016, eingegangen am 01.03.2016)

   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag
Verfasser:Welz, Franziska
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:DEZERNAT VI
Bearbeiter/-in: Welz, Franziska   
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin GUNDERMANN erläutert, dass entgegen der Ausführungen des Antrages im Hanseviertel III ausreichend Spielplätze vorgesehen seien. Zusätzlich würden Kleinkinderspielplätze angelegt, wie es das Baugesetzbuch auch vorschreibe. Sobald Bewohner und auch Kinder dort wohnen, werde die Stadt Vorschläge unterbreiten und Versammlungen sowie Workshops mit Kindern organisieren. Anschließend würden die Spielplätze gestaltet und umgesetzt. Dies sei im Bebauungsplan ausreichend berücksichtigt worden. Zudem gebe es viele Spielplätze in den ersten Abschnitten des Hanseviertels. Diese würden teilweise direkt an den neuen Bebauungsplan grenzen.

Ratsherr KUHN entgegnet, dass im Hanseviertel III Reihenhäuser und Geschosswohnungen entstünden. Besonders junge Familien würden dort hinziehen. Daher sollte der Antrag die Verwaltung dazu bringen, die Anzahl der Spielplätze zu prüfen. Dabei gehe es um die Errichtung öffentlicher Spielplätze, auf denen sich auch die Eltern aufhalten können.

Ratsherr MINKS erwidert, dass der Antrag in den Bauausschuss gehöre. Zudem sei es noch nicht vorgekommen, dass ein Baugebiet der Stadt zu wenige Spielplätze gehabt hätte. Im Grünflächenausschuss werde immer wieder deutlich, dass die Stadt sich sehr um die Spielplätze kümmere. Dies betreffe die Sanierung von Spielplätzen, die weitere Ausgestaltung, die Sicherstellung von Reparaturen, etc.. Bei Reserven im Haushalt wäre häufig Geld zugunsten von Spielplätzen umverteilt worden. Darüber hinaus gebe es in der Nähe des Hanseviertels neben den bereits angesprochenen Kinderspielplätzen noch einen weiteren auf der anderen Seite der Landstraße in einer Kleingartenkolonie. Dieser wäre auf ehrenamtlicher Basis mit Unterstützung der Stadt und des Bezirksverbandes der Kleingärtner geschaffen worden.

Beigeordneter BLANCK spricht die Naturerlebnisräume für Kinder in der Stadt an. Eine Umsetzung dessen in räumlichem Zusammenhang mit dem Bebauungsplan sei vorstellbar. Eine Überweisung des Antrages in den Bauausschuss sei sinnvoll. 

Beigeordneter PAULY erklärt, dass es im Hanseviertel III eine ausreichende Zahl von Kinderspielplätzen gebe. Familien mit Kindern seien dort, wie auch in anderen Neubaugebieten, überproportional vertreten. Wichtig sei die Qualität der Spielplätze einschließlich der Partizipation der Kinder und Jugendlichen. Dies funktioniere in Lüneburg gut. Daher lehne die Linke den Antrag ab.

Oberbürgermeister MÄDGE erklärt, dass sich bei Bürgerversammlungen häufig Menschen gegen Spielplätze in der Nähe aussprächen oder die Kosten kritisierten. Herr Zurheide hätte im Hanseviertel II sieben Spielplätze vorgestellt. Anschließend hätten sich Bauherren vehement gegen diese Spielplätze gewehrt. In anderen Baugebieten wäre dies ebenfalls geschehen. Letztlich sei der Bebauungsplan noch nicht abschließend beschlossen worden, die vorgesehene Anzahl der Spielplätze jedoch ausreichend.

 


Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst mehrheitlich bei 1 Gegenstimme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgenden Beschluss:

 

Der Antrag wird in den Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung überwiesen.

 

(06, VI)