Bürgerinformationssystem

Auszug - Vorstellung der Sanierungsvorhaben im Sanierungsgebiet "Soziale Stadt - Kaltenmoor"  

 
 
Sitzung des Begleitausschusses Soziale Stadt
TOP: Ö 4
Gremium: Begleitausschuss Sozialer Zusammenhalt Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Fr, 18.03.2016    
Zeit: 16:00 - 17:31 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgertreff Kaltenmoor
Ort: St. Stephanus-Platz 9
VO/6579/16 Vorstellung der Sanierungsvorhaben im Sanierungsgebiet "Soziale Stadt - Kaltenmoor"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:06 - Bauverwaltung Beteiligt:Fachbereich 7 - Tiefbau und Grün
Bearbeiter/-in: Burghardt, Sandra  Fachbereich 8 - Gebäudewirtschaft
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

 

  • Umstrukturierung des EKZs:

 

Herr Mädge stellt die Planungen für das EKZ Kaltenmoor anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Herr Mädge erläutert zunächst die derzeitige Situation im EKZ. Das EKZ ist nicht mehr attraktiv für Neuansiedlungen aufgrund der im Bestand vorhandenen kleinen Verkaufsflächen. Es bestehen unübersichtliche und beengte Passagen, die zur Unattraktivität für Kunden führen. Aus diesem Grund ist ein großer Leerstand vorhanden. Um das Einkaufszentrum neu zu beleben, ist die Hansestadt dabei, das EKZ baulich und strukturell neu zu konzipieren bzw. zu ordnen. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass es viele Einzeleigentümer gibt und somit viele Ankäufe notwendig sind, um die Planungen umzusetzen und das EKZ umzustrukturieren.

 

Anhand eines Planes zeigt Herr Mädge die aktuellen Planungen für die Umstrukturierung des EKZs auf. Vorrangiges Ziel ist, einen größeren Drogeriemarkt mit 800 qm Verkaufsfläche neu anzusiedeln, wie auch ein Bäckerfachgeschäft.

 

Herr Mädge erläutert, dass die Stadt mit allen Eigentümern im Gespräch ist, um die Gebäude bzw. Parkplatzflächen, die zur Umstrukturierung benötigt werden, zu erwerben. Es ist jedoch mühsam, da der Gutachterpreis von den zu erwerbenden Parkplatzflächen und Gebäuden und die Preisvorstellungen der jetzigen Eigentümer nicht immer im Einklang stehen. Letztendlich muss aber das ganze Projekt für alle Seiten wirtschaftlich sein.

 

Zur Finanzierung berichtet Herr Mädge, dass sich diese teilweise aus Sanierungsmitteln, aus städtischen Mittel, aus Mitteln der Sparkasse und aus privatem Engagement zusammensetzt.

 

Abschließend berichtet Herr Mädge, dass die Stadt in den letzten Monaten ein Stück vorangekommen ist. Herr Mädge hofft, dass die Stadt die Gespräche mit den Eigentümern im Laufe des Jahres zu Ende führen kann und dass im Frühjahr 2017 die Umgestaltung des EKZs beginnen kann.

 

Herr Bauer-Ohlberg merkt an, dass auch die Aufhebung der Gassenwirkung sowie die Herstellung von Blickbeziehungen und mehr Sicherheit im öffentlichen Raum wichtige Ziele bei der Umstrukturierung des EKZs darstellen.

Herr Mädge erklärt, dass dies auch zu den Zielen der Umstrukturierung des EKZs gehört.  

 

  • Neubau AWO Kita:

 

Herr Mädge berichtet über den Sachstand zum Neubau der AWO Kita und stellt die Planungen anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Herr Mädge erläutert zunächst die Lage der AWO Kita auf dem Plan und erklärt, dass das Gebäude der AWO-Kita stark sanierungsbedürftig ist. Zudem wird eine weitere Krippengruppe benötigt. Aufgrund der Insellage zwischen den Geschosswohnungsbauten gibt es keine Erweiterungsmöglichkeiten des Kita-Gebäudes. Die Hansestadt Lüneburg verfolgt das Ziel, die Parkpalette der BUWOG an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße / Ecke Graf-von-Moltke-Straße zu erwerben, abzureißen und dort den Neubau der Kita zu errichten. Herr Mädge fügt hinzu, dass die Parkpalette stark sanierungsbedürftig und untergenutzt ist.

Herr Mädge berichtet, dass die Stellplatzanlage auf städtischem Erbbaurecht errichtet worden ist und dass die Stadt mit der BUWOG in Verhandlungen steht, die auf diesem Grundstück stehende Parkpalette für 1 € zu erwerben und dann abzureißen.

 

Der Neubau der Kita soll zweigeschossig errichtet werden und soll folgendes Raumprogramm und Nutzungen beinhalten: die AWO-Kita mit 4 Regel- und 2 Krippengruppen und Beratungsräume (Familienzentrum), den Allgemeinen Sozialdienst (ASD) der Hansestadt Lüneburg und das Jugendamt mit 8 Arbeitsplätzen sowie Sozialraum für Familienfeiern mit ca. 80m² und den Bürgertreff mit ca. 40m².

 

Herr Mädge erläutert, dass im diesjährigen Bürgerforum das Problem angesprochen wurde, dass nur in dieser Parkpalette verschließbare Parkboxen vorhanden sind. Hierzu werden mit der BUWOG Gespräche stattfinden, u.a. ob in einer anderen Parkpalette solche Boxen hergestellt werden können.

 

Weiterhin berichtet Herr Mädge, dass eine Machbarkeitsstudie bereits beauftragt wurde und der Abriss der Parkpalette im Jahr 2017 durchgeführt werden soll. Der Kita Neubau muss europaweit ausgeschrieben werden, da die Wertgrenze von 209.000 € überschritten wird.

 

Herr Mädge teilt mit, dass der Neubau voraussichtlich im Jahr 2018 fertig gestellt werden soll. Das alte Kitagebäude soll nach jetzigen Überlegungen abgerissen werden, sodass dann dort eine größere Grünfläche entsteht und auch eine bessere Durchlüftung des Hochhausquartiers erreicht wird.

 

Zuletzt geht Herr Mädge auf die Finanzierung ein. Diese setzt sich aus Sanierungsmitteln, aus Krippenmitteln vom Land und aus städtischen Mitteln zusammen.

 

  • Rückbau der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße:

 

Frau Hesebeck stellt die Planungen für den Rückbau der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße anhand einer Power-Point Präsentation vor. Frau Hesebeck erläutert zunächst die Situation im Bereich der Straße. Die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße ist vierspurig, sehr breit, durchgehend asphaltiert und stellt eine kleine Rennpiste dar. Frau Hesebeck führt an, dass es für eine vierspurige Innerortsstraße im Stadtteil Kaltenmoor keinen Bedarf gibt. Aus diesem Grund soll die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße zurückgebaut werden.

 

Die Ziele des Rückbaus der Straße sind die Entschleunigung des Verkehrs durch Verschwenkungen, die Deckensanierung, die Entsiegelung und die Schaffung von mehr Grünflächen und mehr Aufenthaltsqualität sowie die Anlegung eines durchgehenden Fuß- und Radweges auf der südlichen Straßenseite.

 

Frau Hesebeck erläutert anhand der Pläne die folgenden baulichen Vorhaben im Detail:

 

Im Eingangsbereich der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße von der Theodor-Heuss-Straße kommend besteht ein Parkplatzmangel, insbesondere dann wenn Markt, Kirche oder Veranstaltungen auf dem St. Stephanus-Platz stattfinden. Vor diesem Hintergrund ist die Idee entstanden, auf der momentan dargestellten Busspur einen Parkstreifen anzulegen, d.h. das dort abmarkiert wird und dort geparkt werden kann.

 

Der Geh- und Radweg auf der nördlichen Straßenseite soll komplett erneuert und mit einer Beleuchtung ausgestattet werden. Bisher ist nur eine Mastbeleuchtung im Mittelstreifen vorhanden, so dass es in diesem Bereich zu dunkel ist. Daher wird diese Mastbeleuchtung entfernt. Es sollen dann der obere Bereich sowie zusätzlich die Straße beleuchtet werden.

 

Herr Bauer-Ohlberg fragt nach, ob beidseitig beleuchtet wird.

Frau Hesebeck erläutert, dass die Beleuchtung dann beidseitig eingerichtet wird, da der Rad- und Gehweg zu weit entfernt sind. Im Moment sind die sehr hohen Mastleuchten vorhanden, die nach beiden Seiten strahlen und so wird die Hansestadt das auch wieder aufteilen.

 

Frau Hesebeck führt weiter aus, dass zwischen der Alfred-Delp-Straße und der Graf-von-Moltke-Straße wie zwischen der Julius-Leber-Straße und der Wilhelm-Leuschner-Straße ein neuer, zurzeit nicht vorhandener Fußweg neu angelegt werden soll.

Auf der südlichen Straßenseite der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße soll durchgehend ein Radfahrstreifen (Breite 1,85m) auf der Fahrbahn markiert werden.

Weiterhin soll der Straßenabschnitt zwischen der Dietrich-Bonhoeffer-Straße und der Alfred-Delp-Straße nicht saniert werden, da sich dieser Straßenabschnitt noch in guter Qualität darstellt. Es soll aber eine Einengung der Fahrbahnen auf beiden Seiten durch die Markierung von PKW-Stellplätzen erfolgen.

Ab der Alfred-Delp-Straße soll eine Verschwenkung der Straße auf die nördliche Fahrbahn bis zur Graf-von-Moltke-Straße erfolgen. Die südliche Fahrbahn soll entsiegelt werden. Dort soll dann der neue Fußweg angelegt werden.

Ab der Graf-von-Moltke-Straße soll eine weitere Verschwenkung der Straße auf die südliche Fahrbahn bis hin zur Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße erfolgen, die nördliche Fahrbahn wird entsiegelt und als Grünfläche gestaltet.

Ab der Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße soll wieder eine leichte südliche Verschwenkung erfolgen und im Bereich von der Adolf-Reichwein-Straße bis zur Wilhelm-Leuschner-Straße soll der fahrbahntrennende Mittelstreifen entfernt werden, um Platz für den neuen Fußweg zu erhalten.

Der Wendehammer an der Ecke zur Wilhelm-Leuschner-Straße soll ausgelichtet werden.

Zuletzt erläutert Frau Hesebeck, dass die beidseitig vorhandenen bzw. neu geschaffenen Grünflächen im Frühjahr 2017 neu gestaltet werden sollen. Dabei soll auch ein Teil der großen Kiefern entfernt werden, damit die dahinterliegenden Gärten wieder mehr Licht erhalten. Es ist die Anlage eines bunten geschlängelten Staudenbandes entlang der gesamten Straße geplant, so dass mehr Farbe in den Stadtteil kommt.

 

Im Anschluss berichtet Frau Hesebeck, dass mit dem Rückbau der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße im Sommer dieses Jahres begonnen werden soll. Ausgenommen ist hierbei die Umgestaltung der Grünflächen. Erst nach dem Rückbau der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße soll mit der Umsetzung des Grünflächenkonzepts begonnen werden.

 

Frau Thielbörger fragt nach, ob es neben dem durchgehenden Fahrradweg auf der Fahrbahn noch ausreichend Platz für zwei Autos geben wird. Zusätzlich möchte Frau Thielbörger wissen, ob es eine feste Spur für Fahrradfahrer geben wird.

Frau Hesebeck antwortet, dass auf der Fahrbahn genug Platz ist. Es wird keine durchgezogene sondern eine gestrichelte Fahrradspur angelegt, da in diesem Bereich der Verkehr etwas ruhiger ist. Der Radfahrstreifen wäre dann überfahrbar.

 

Herr Minsk möchte gerne wissen, ob der Fahrradweg auf der nördlichen Seite der Straße erhalten bleibt und falls ja, ob dieser dann für beide Richtungen gelten wird. 

Frau Hesebeck bestätigt, dass der Fahrradweg auf der nördlichen Seite beibehalten wird und erklärt, dass der Fahrradweg dann aber nur für eine Richtung gelten wird.

 

Herr Töwe fragt nach, welche Überlegungen es für den Bereich vor dem Beginn der durchgehenden Fahrradspur auf der südlichen Seite gibt. Es existiert an dieser Stelle ja dann kein Fahrradweg in die Richtung.

Frau Hesebeck antwortet, dass das entsprechend angepasst wird.

Herr Bauer-Ohlberg erwähnt, dass es sich hierbei um den Anschluss aus dem ersten Abschnitt handelt, den Frau Hesebeck gezeigt hat.

Frau Hesebeck erläutert, dass es sich hierbei um den Lückenschluss handelt. Es soll ein guter Übergang entstehen.

 

Herr Mädge berichtet im Anschluss, dass besonders morgens das Problem entsteht, dass die Schüler die Straße direkt im Kreiselbereich kreuzen, um auf die Nordseite zu gelangen. Zusätzlich ist der Verkehr morgens sehr stark, da die Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden und nicht mit dem Schulbus fahren. Herr Mädge erklärt, dass sich dann am Kreiselbereich alles kreuzt und dass es aus diesem Grund wichtig ist, diese Lücke zu schließen.

 

Herr Bartels fragt nach, wie lange die Bauzeit eingeschätzt wird. 

Frau Hesebeck erläutert, dass mit einer Bauzeit von einem halben Jahr geplant wird. Ende 2016 soll die Maßnahme durchgeführt worden sein.

 

  • Radweg Konrad-Adenauer-Straße:

 

Frau Hesebeck trägt vor, dass in den nächsten Jahren, voraussichtlich ab 2017, folgende Radwegeabschnitte saniert werden sollen:

 

Der Radwegabschnitt an der Konrad-Adenauer-Straße zwischen der Theodor-Heuss-Straße und dem Deutsch-Evern-Weg soll zunächst saniert werden, da dieser Weg schon sehr alt und huckelig ist. Eine Umsetzung ist erst im nächsten Jahr möglich, da der Umleitungsverkehr der Wandrahmbrücke dort lang verläuft.

Weiterhin soll der Radwegabschnitt an der Konrad-Adenauer-Straße ab der Willy-Brand-Straße bis zum Beginn des schon sanierten Weges ab der Friedrich-Ebert-Brücke saniert werden. Auch dieser Weg befindet sich in einem schlechten Zustand und soll entsprechend anpasst werden.

Zuletzt nennt Frau Hesebeck den westlichen Radwegeabschnitt an der Theodor-Heuss-Straße vom Johanneum bis ca. zum Eingangsbereich des Aktivspielplatzes. Für diesen Radweg ist auch eine Sanierung vorgesehen.

 

Frau Hesebeck erläutert, dass die Radwegesanierung in Kaltenmoor abgeschlossen ist, sobald diese drei Radwege erneuert worden sind.

 

Frau Thielbörger fragt nach, ob die Maßnahmen auch in der Reihenfolge, in der Frau Hesebeck die Maßnahmen aufgezählt hat, durchgeführt werden.

Frau Hesebeck bejaht dies.

 

Herr Mädge merkt an, dass der Radweg an der Konrad-Adenauer-Straße schon dieses Jahr saniert werden sollte, da sich der Weg in einem sehr schlechten Zustand befindet. Dieses Vorhaben ist jedoch erst im nächsten Jahr möglich, da die Hansestadt aufgrund der Umleitung nicht noch mehr in den Verkehr eingreifen möchte. Anfang 2017 soll die Maßnahme ausgeschrieben werden.

 

Herr Mädge führt weiter aus, dass sich auch der Radweg an der Theodor-Heuss-Straße in einem schlechten Zustand befindet. Hier herrscht auch ein reger Schülerverkehr. Dort wurde auf Wunsch der Schule eine Überquerungshilfe eingerichtet. Im Rahmen von OpenSpace wurde angemerkt, dass diese Überquerungshilfe gefährlich sei. Es wird geprüft, ob die Überquerungshilfe mit einer Bedarfsampel bzw. Druckampel ersetzt wird. Herr Mädge berichtet, dass es hier schon Beinahe-Unfälle und bereits einen Unfall gab.

 

Herr Bauer-Ohlberg fragt nach, ob es sich um die Parkplatzzufahrt am Johanneum handelt.

Herr Mädge zeigt anhand eines Planes, dass es sich um den Bereich hinter dem Parkplatz handelt.

 

 

 

  • Rückbau Hausmeisterwohnung am Schulzentrum, Entwicklung Schule / Mensa / Sporthalle:

 

Herr Koplin trägt anhand einer Power-Point-Präsentation zu den Maßnahmen, die das Schulzentrum betreffen, vor.

 

Zuerst erläutert Herr Koplin den Sachstand zur Hausmeisterwohnung und der Fahrradabstellanlage an der Ecke Kurt-Huber-Straße / Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße. Dieser Bereich sollte nach damaliger Planung als Standort für eine Mensaerweiterung fungieren. Herr Koplin berichtet, dass mit der neuen Schulleitung eine andere Lösung gefunden wurde und von dieser Option im Bereich der Hausmeisterwohnung und der Fahrradabstellplätze abgesehen werden kann. Die Mensa soll im Bestand erweitert werden, ein Neubau ist nicht mehr vorgesehen. Für diese Maßnahme ist die Stadt früher von 1,5 Mio. € Baukosten ausgegangen. Durch die neue Lösung entstehen deutlich weniger Kosten.

 

Herr Koplin erklärt, dass die Hausmeisterwohnung und die Fahrradabstellanlage voraussichtlich noch in diesem Jahr abgerissen werden sollen, da eine Sanierung zu kostenaufwändig ist. Herr Koplin berichtet, dass eine neue Zuwegung zum Haupteingang des Schulzentrums angelegt werden soll. Seitlich davon ist vorgesehen, eine neue überdachte Fahrradabstellanlage zu schaffen. Die sich dort befindenden großen Kiefern sollen entfernt werden und der neue Zuwegungsbereich wird durch Neuanpflanzungen attraktiver gestaltet.

 

Herr Bauer-Ohlberg fragt nach, ob der Eingang verlegt wird.

Herr Mädge erklärt, dass der Eingang nicht verlegt wird und fügt hinzu, dass die Fahrradabstellanlage kaum genutzt wird, da dort Angsträume entstehen. Es ist angedacht, diesen Bereich luftiger zu gestalten. Es sollen neue Fahrradständer hergerichtet werden und zusätzlich ein kleiner Trafo der Avacon. Herr Mädge berichtet, dass eine Fertigstellung noch in diesem Jahr geplant ist.

 

Herr Bauer-Ohlberg möchte gerne wissen, ob die neuen Fahrradstellplätze auch überdacht sein müssen.

Herr Mädge antwortet, dass die Stadt so eine Art Carport für die Fahrräder errichten möchte. Die Fahrradabstellplätze sollen luftiger gestaltet werden. 

Frau Thielbörger merkt an, dass es auch besser ist, um Diebstähle vorzubeugen.

 

Herr Koplin stellt anschließend die Planungen für die IGS Lüneburg vor. Die IGS Lüneburg wurde in der 5. Klasse eingerichtet und jedes Jahr kommt ein neuer Jahrgang dazu. Momentan ist die 11. Klasse erreicht. Herr Koplin berichtet, dass im Sommer der nächste Jahrgang, die 12. Klasse, dazukommt und im nächsten Jahr die 13. Klasse. Die Raumkapazitäten sind erreicht und die IGS Lüneburg benötigt weitere Klassenräume für die kommenden Oberstufenjahrgänge 12 und 13. Hinzukommt das in der IGS Lüneburg derzeit auch noch der 5. und 6. Jahrgang des Johanneums untergebracht sind.

Für den 12. Jahrgang ergibt sich die Möglichkeit, zum Schuljahresbeginn 2016/17, Werkräume in Klassenräume umzuwandeln. Weiterhin soll ab Sommer des Jahres ein Erweiterungsbau mit 12 Räumen am Johanneum für die zukünftige Aufnahme des 5. und 6. Jahrganges, die zurzeit noch in der IGS Kaltenmoor untergebracht sind, begonnen werden. Herr Koplin berichtet, dass der B-Plan am 17.03.2016 vom Rat beschlossen wurde. Momentan ist die Hansestadt mit dieser Maßnahme in der Planungs- und Abstimmungsphase. Es wurde ein europaweites Auswahlverfahren durchgeführt und im September 2015 konnte ein Architekt beauftragt werden. Herr Koplin teilt mit, dass das Bauvolumen am Johanneum 6.520.000 € beträgt und die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts für Ende 2017 geplant ist.

 

Im Anschluss stellt Herr Koplin das Vorhaben „Mensaerweiterung“ vor. Da die IGS inzwischen als Ganztagsschule fungiert, gibt es auch einen erhöhten Bedarf im Mensabereich, d. h. der Mensabereich muss erweitert werden. Es ist geplant, die neben der jetzigen Mensa verlaufende Schulstraße mit einzubeziehen und diesen gesamten Bereich offen zu gestalten, so könnte diese neue Mensa dann bis zu 300 Schüler und Schülerinnen Platz bieten.

 

Herr Minsk fragt nach, ob der Pausenhof des Schulzentrums ein offener Hof bleibt.

Herr Koplin erläutert, dass dieser Bereich momentan noch einmal überplant wird. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor.

 

Weiterhin berichtet Herr Koplin, dass der Umbau der Mensa noch in diesem Jahr beginnen soll und im Jahr 2017 abgeschlossen werden soll. Herr Koplin beziffert die Gesamtkosten für die Herrichtung der Klassenräume des 12. und 13. Jahrgangs und für die Mensaerweiterung auf ca. 700.000 € und erwähnt, dass für das eigentliche Vorhaben, den Neubau der Mensa beim Standort der Hausmeisterwohnung und den Fahrradabstellplätzen 1,5 Mio. € eingeplant waren.

 

Herr Koplin stellt den aktuellen Sachstand zur Sanierung der Sporthallen vor. Herr Koplin teilt mit, dass in der Sporthalle zurzeit noch eine Kitagruppe untergebracht ist, die für den Zeitraum der Sanierung verlagert werden muss. Angedacht ist eine Verlagerung in die neue Kita Casino im Hanseviertel. Zusätzlich soll in dieser Kita min. eine weitere Kitagruppe geschaffen werden. Herr Koplin fügt noch hinzu, dass auch der Landkreis Lüneburg in diesem Jahr noch mit dem Neubau einer Sporthalle für die berufsbildenden Schulen beginnt.

 

Herr Mädge ergänzt, dass sich die Hansestadt Lüneburg am Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit den Sporthallen Kaltenmoor erfolgreich beteiligt hat und der Stadt ein Sanierungskostenzuschuss von bis zu 4 Mio. € bei einer Gesamtkostensumme von 9,1 Mio. € in Aussicht gestellt worden ist. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass mit der Sanierung noch in diesem Jahr begonnen werden muss, die Hansestadt Lüneburg europaweit ausschreiben muss und die Maßnahmen im Jahr 2018 abgeschlossen sein müssen. Wie der Eigenanteil in Höhe von 5,1 Mio. € erbracht wird, ist noch nicht abschließend geklärt.

 

Frau Thielbörger fragt nach, ob da schon Gelder aus dem Bildungsfonds dabei sind. 

Herr Mädge antwortet, dass auch Mittel aus dem Bildungsfonds in der Finanzierung mit inbegriffen sind. Es handelt sich um eine der sechs Maßnahmen aus dem Bildungsfonds.

 

Herr Bauer-Ohlberg stellt bei der Verlegung der Kitagruppe aus der Sporthalle in die Kita ins Hanseviertel fest, dass die Kita Hanseviertel doch etwas weiter entfernt ist. Herr Bauer-Ohlberg möchte hierzu wissen, wie die Belegung in der Kita Hanseviertel sein wird.

Herr Mädge merkt an, dass nicht alle Kinder, die im Stadtteil zur Kita gehen, auch im Stadtteil wohnen.

Herr Bauer-Ohlberg fragt, ob es möglich ist, die Kinder, die aus dem Stadtteil kommen auch entsprechend hier unterzubringen.

Herr Mädge erklärt, dass noch abgestimmt werden muss, wie am besten verfahren wird. Eine Überlegung wäre auch der Einsatz eines Busses. Weiterhin stellt Herr Mädge fest, dass es besser ist die vorhandenen Räume zu nutzen als einen Container.

 

Herr Mädge fügt hinzu, dass zum Johanneum auch eine Bürgerversammlung veranstaltet werden soll, um die Eltern ausführlich zu informieren. 

 

Im Anschluss geht Herr Koplin nochmals auf die Sanierung der Sporthallen ein.

Herr Koplin erläutert, dass kein kompletter Neubau der Hallen erfolgt, da eine Machbarkeitsstudie ergeben hat, dass ein Neubau der Hallen erheblich teurer käme als eine Komplettsanierung. Die Außenfassade des Hallenkomplexes ist noch in einem baulich guten Zustand, allerdings ohne jegliche Wärmedämmung, daher wird die Hansestadt, wie beim Schulzentrum Kaltenmoor, diese energetisch verbessern. Ein Problem stellt auch die derzeitige Belichtung dar. Es gibt nur Oberlichter, so dass das Licht bei Hallenbetrieb immer angeschaltet werden muss. Zusätzlich befinden sich auch der Sanitär- und Umkleidebereich in einem schlechten Zustand.

Das Ziel ist eine Komplettsanierung der Hallen und die Umsetzung eines energetischen Gesamtkonzeptes wie folgt: Mineralschaumdämmung für das Gebäude, Tageslichthybridröhren (Tageslicht + LED-Unterstützung), Photovoltaik + Solarthermie (Strom + Wasser) und Erneuerung der Gebäudetechnik. Außerdem soll der bisher zu groß gehaltene Dusch- und Toilettenbereich den Erfordernissen angepasst werden.

 

Herr Mädge fügt hinzu, dass das Gesamtraumprogramm zurzeit überarbeitet wird. Die im Gebäude untergebrachte Kitagruppe wird ins Hanseviertel, in die Casino-Kita, verlagert. Darüber hinaus gibt es die Überlegung, den Bürgertreff und den Sozialraum, die auch bei dem Neubau der AWO-Kita mitangedacht sind, in das Raumprogramm der Sporthallen zu integrieren. Herr Mädge erwähnt nochmals, dass die Stadt unter Zeitdruck steht, da diese Maßnahme bis Ende 2018 fertiggestellt werden muss. Zusätzlich ist noch zu klären, wie der Eigenanteil in Höhe von 5,1 Mio. € erbracht wird.

 

Auf Nachfrage erläutert Herr Koplin, dass der Mittelteil noch nicht zweigeschossig ist.

 

Herr Bauer-Ohlberg merkt an, dass bei Veranstaltungen in den Hallen für Zuschauer zu wenig Bewegungsraum vorhanden ist und ob es noch Räume neben den eigentlichen Sportflächen gibt, die für Zuschauer nutzbar wären. Herr Bauer-Ohlberg möchte wissen, ob dies vorgesehen ist.

Herr Koplin erklärt, dass es eine ausziehbare Tribünenanlage für mit 200 Sitzplätzen gibt. Es gibt eine Möglichkeit, diese Anlage auch in dem anderen Bereich zu installieren. Jedoch müsste die Anlage dann jedes Mal ein- und ausgeschoben werden.

 

Im Anschluss berichtet Herr Koplin über den weiteren Ablauf. Die Hansestadt wird demnächst die europaweite Ausschreibung durchführen. Herr Koplin erläutert, dass bis zum Oktober ein Architekt beauftragt werden soll. Der Baubeginn ist für Ende 2016 und die Fertigstellung für Mitte 2018 vorgesehen.

 

Herr Minsk fragt nach, ob es schon Überlegungen gibt, wie mit den Einschränkungen im Sportbetrieb umgegangen wird.

Herr Mädge erklärt, dass es bisher Überlegungen gibt und die Stadt Spielräume hat und dies noch abgestimmt werden muss.

 

Herr Nehring spricht an, dass die Halle durch Graffitikünstler zum größten Teil im unteren Bereich gestaltet worden ist und fragt, ob es Überlegungen gibt, wie mit Graffiti bei den neuen Hallen umgegangen werden soll. Herr Nehring fügt hinzu, dass im Stadtteil dann neben der Sporthalle nur noch die Skateranlage für Graffiti zur Verfügung steht. Herr Nehring merkt an, das vielleicht gerade weil die Stadt Flächen zum Besprühen bietet, wenig Schmierereien entstehen.

Herr Koplin berichtet, dass der Zuwendungsgeber ausdrücklich angesprochen hat, dass Kunst am Bau ist im gewissen Umfang möglich ist. Hierzu soll es Überlegungen geben.

Herr Mädge merkt an, dass der Hinweis gut ist und die Stadt sich damit beschäftigen wird. 

 

Zum Wohnungsbestand „Wilhelm-Leuschner-Straße 30“ der Capricornus führt Herr Mädge an, dass dieser Bestand Ende 2015 verkauft worden sein soll. Das Interesse der Hansestadt mit der Lüwobau das Gebäude an der Wilhelm-Leuschner-Straße zu erwerben bestand. Es ist auch ein dem Wert entsprechendes Kaufangebot abgegeben worden. Die Hansestadt konnte jedoch nicht mithalten, da der Preis anscheinend zu hoch war. Weiterhin erklärt Herr Mädge, dass die Stadt kein Vorkaufsrecht ausüben konnte, weil aus der Insolvenz veräußert wird. Ein Kaufvertrag liegt der Hansestadt allerdings bis heute noch nicht vor, daher ist der Verwaltung der Käufer zurzeit noch nicht bekannt. Die Hansestadt hält aber daran fest, die Städtebauförderungsziele auch an diesem Gebäudestand gegenüber dem neuen Eigentümer durchzusetzen. Dies könnte über ein Modernisierungs- und Instandsetzungsgebot auf der Grundlage des § 177 BauGB oder auf der Grundlage eines Modernisierungsvertrages erfolgen. Sobald der Verwaltung bekannt ist, wer der neue Eigentümer ist, wird sie hierzu aktiv werden.

 


Beschlussvorschlag:

Der Begleitausschuss nimmt die vorgestellten Maßnahmen zustimmend zur Kenntnis.

 

 

Beschluss:

Die vorgestellten Maßnahmen werden zustimmend zur Kenntnis genommen.