Bürgerinformationssystem

Auszug - Sachstandsbericht Museumslandschaft / Museumsstiftung  

 
 
Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 8.1
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 14.03.2016    
Zeit: 16:00 - 17:25 Anlass: Sitzung
Raum: Kulturbäckerei Lüneburg
Ort: Dorette-von-Stern-Str. 2, 21337 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Oberbürgermeister MÄDGE berichtet, für den Museumsneubau seien inzwischen alle Fördermittel ohne Beanstandungen abgerechnet worden. Es seien noch kleinere Restarbeiten zu erledigen, wie z.B. die Verbesserung der Verschattung nach Westen, Einstellung der Klimaanlage, Erhöhung der Uferabgrenzung und weitere Dinge, die sich erst im Betrieb ergeben haben. Im Keller des Museums soll in den kommenden Jahren die Museumspädagogik untergebracht werden, dafür seien weitere Investitionen notwendig, für die die Museumsstiftung noch Fördermittel bei unterschiedlichen Stiftungen einwerben wolle. Beim Krügerbau bestehe zudem ein Investitionsbedarf von 1,5 Mio. €. Der Museumsverein und der ALA haben jeweils einen Zuschuss von 50.000 € zugesagt, aus dem Investitionspaket des Bundes zur energetischen Sanierung könnten 200.000 € zur Verfügung gestellt werden und es gebe eine kleine Zustiftung einer bekannten Lüneburger Unternehmerin. Zunächst müsse gemeinsam mit einem Architekten ein Konzept erstellt werden, um dann zu schauen, wie der restliche Fehlbetrag gedeckt werden könne. Es sollte allen klar sein, dass mit einer kurzfristigen Fertigstellung nicht zu rechnen sei.

Im Salzmuseum tten zunächst ein Architekt und ein Statiker das Gebäude und die Betriebsanlagen untersucht, da keinerlei Bau- und Statikpläne mehr vorhanden seien. Es solle ein Gutachten und Sanierungsplan erstellt werden, um die Kosten planen zu können. Neben Erneuerung von Betriebstechnik und Brandschutz sei die entscheidende Frage auch, wohin das Museum erweitert werden solle Richtung Edeka-Markt oder in die Freifläche hinein. Entsprechende Gespräche mit den Eigentümern würden derzeit geführt. Der Soleberg mit dem Solebehälter sei ein weiteres baurechtliches Problem, das zu lösen sei. Auch hierfür sei ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, um das Ausmaß der Schäden und Lösungsmöglichkeiten festzustellen. Unter den jetzigen finanziellen Voraussetzungen sei eine Sanierung allerdings schwer vorstellbar. Das Salzmuseum sei ein wichtiger Bestandteil der Stadt und die Besucherzahlen zeigten deutlich seine Popularität. Nach rund 25 Jahren sei nun eine Runderneuerung notwendig, die man ab 2018 in Angriff nehmen wolle. Leider hätten die damaligen Trägervereine dafür keinerlei Rücklagen gebildet. Man werde auch hier versuchen, Fördermittel an unterschiedlichen Stellen einzuwerben.

Im Übrigen sse die Stiftungssatzung der Museumsstiftung nach Ausscheiden einiger Mitglieder den gegebenen Umständen in den Führungsbereichen angepasst werden. Das werde in der nächsten Vorstandssitzung in die Wege geleitet.

 

Ratsherr PAULY schlägt vor, eine der nächsten Sitzungen des Kultur- und Partnerschaftsausschusses im Salzmuseum durchzuführen, um sich vor Ort ein Bild der Lage machen zu können.

 

Oberbürgermeister MÄDGE antwortet, das könne man gern machen, wenn die Untersuchungsergebnisse der Gutachter vorliegen.

 

Ratsherr VON MANSBERG sieht die Sanierung des Salzmuseums ebenfalls als wichtige Aufgabe und auch die Museumsstiftung werde nur mit beiden Museen zusammen funktionieren.

 


Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.