Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

Beratungsinhalt:

Herr Moßmann gibt bekannt, dass am 25.02.2016 eine Abschlussveranstaltung auf dem Campus der Leuphana Universität zum Projekt „Zukunftsstadt 2030+“ stattfindet. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr mit Workshops und anschließender Podiumsdiskussion im Hörsaal 1.

Ferner informiert Herr Moßmann, dass die Firma Apollinaris Brands (Vio) in Lüneburg auf einer städtischen Grundstücksfläche Am Wienebütteler Weg - in der Nähe des ehemaligen Wasserwerks - eine Probebohrung durchführen will. Per Gestattungsvertrag hat die Hansestadt dem Unternehmen eingeräumt, das Grundstück für die Probebohrung nutzen zu können. Die Fläche werde voraussichtlich in den nächsten Tagen vorbereitet. Mit dem Unternehmen sei vereinbart, dass der Gehölzaufwuchs, der im Zuge der Vorbereitung gerodet werden müsse, durch die Anpflanzung heimischer Sträucher rund um die Brunnenanlage ausgeglichen werde. Das Unternehmen habe der Hansestadt gegenüber erklärt, auf die Umweltverbände zuzugehen und das Vorhaben erläutern zu wollen.

Ein wasserrechtlicher Antrag (mit dem Ziel, dort dauerhaft Wasser gewinnen zu wollen) liegt der Hansestadt nicht vor. Sollte das Unternehmen beabsichtigen, an der Stelle dauerhaft Wasser zu fördern, sei ein wasserbehördliches Verfahren notwendig mit der vorgeschriebenen öffentlichen Beteiligung. Unabhängig hiervon wird die Hansestadt Lüneburg die Gemeinde Vögelsen über das Vorhaben informieren.

Zur Historie sei ergänzt, dass das ehemalige Wasserwerk Wienebüttel für die Versorgung des Landeskrankenhauses Lüneburg errichtet und betrieben wurde. Die seinerzeitige Erlaubnis wurde durch die Hansestadt Lüneburg zugunsten des Nds. Landeskrankenhauses im Jahr 1982 erteilt, war bis zum 31.12.2002 befristet und umfasste ein max. Fördervolumen von 250.000 m³/a. Das mit der Erlaubnis verbundene Wasserrecht war zuletzt auf die Purena übergegangen, die die Förderung am Wasserwerk Wienebüttel im Jahre 2002 eingestellt hat und stattdessen die städtische Wasserversorgung zentral über die Wasserförderung im Wasserwerk „Rote Bleiche“ sicherstellt.

Beschluss: