Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Bereichsleiter
Wahlfels geht ein auf das vom Landkreis Lüneburg durchgeführte Verfahren. Eingegangen
wird auf die als Anlage der Beschlussvorlage beigefügten Stellungnahmen der
Stadt und den erfolgten Abwägungsprozessen des Landkreises dazu, die im
Ergebnis in nicht allen Fällen zur Zufriedenheit der Stadt durchgeführt wurden.
Die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden aufgezeigt. Ratsherr
Meihsies entnimmt den Ausführungen, dass entgegen den bisherigen Absichtserklärungen
offensichtlich doch eine Fortführung von Wohnbebauung im OT Oedeme über den
Heiligenthaler Weg hinaus angedacht sei. Bereichsleiter
Wahlfels weist auf die Festsetzungen des F-Plans hin, nach dem die für eine
Baulandausweisung vorgesehenen Flächen verbraucht sind. Er bringt in diesem
Zusammenhang das Pestel-Gutachten in Erinnerung, nach dem für das Stadtgebiet
zumindest bis zum Jahre 2010 weiterhin Bedarf an Wohnbaulandflächen besteht.
Wenn man diesen Überlegungen Rechnung tragen will, dann muss man in der
Konsequenz auch Flächen ausweisen. Diese
Überlegungen wird man in den politischen Gremien beraten müssen. Da nicht alle
Flächen sich für eine Entwicklung eignen, wird man sich zwangsläufig damit
auseinander setzen müssen, ob Flächen, wie in Raumordnung und Landesplanung
vorgesehen, tatsächlich auch weiterhin ausschließlich beispielsweise für eine
landwirtschaftliche Nutzung vorbehalten sein sollten. Beigeordneter
Körner bringt in Erinnerung, dass die Aussagen von Ratsherrn Meihsies insofern
zutreffend seien, dass man sich im Ausschuss klar und deutlich dafür
ausgesprochen hat, dass im OT Oedeme mit dem Heranrücken an den Heiligenthaler
Weg Schluss sein sollte. Auch für den OT Rettmer sieht er derzeit keine weitere
Entwicklungsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang weist er auf die bereits
schon bestehenden verkehrlichen Probleme hin. Planungen
sollte man nicht innerhalb nur einer Wahlperiode wieder auf den Kopf stellen. Ratsherr Dörbaum verweist auf
die vorliegenden Gutachten, nach denen auch in den nächsten Jahren die
Bevölkerung in der Stadt weiter wachsen und insofern Baulandnachfrage bestehen
wird. Man wird sich deshalb Gedanken machen müssen, in welchen Bereichen des
Stadtgebietes noch Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Beigeordneter
Körner legt Wert darauf, dass insbesondere für den OT Oedeme entschieden wurde,
dass auf absehbare Zeit Schluss ist mit der Ausweisung von weiteren
Wohnbauflächen. Bei dieser Entscheidung sollte man es auch belassen. Bereichsleiter
Wahlfels führt aus, dass es allein den politischen Gremien vorbehalten bleibt
darüber zu entscheiden, ob überhaupt bzw. in welchen Bereichen der Stadt
zukünftig eine bauliche Entwicklung erfolgen soll. Ratsherr
Dörbaum geht davon aus, dass über die vom Regionalen Raumordnungsprogramm
abweichenden Entwicklungsabsichten der Stadt heute nicht abschließend zu
diskutieren sein wird. Insofern wird auch keine abschließende Aussage über
künftige bauliche Entwicklungen in Lüneburg zu treffen sein. Festzuhalten
bleibt, dass sich die Stadt nicht in allen Belangen mit ihren einzelnen
Stellungnahmen durchsetzen konnte. Dennoch bietet das Raumordnungsprogramm
hinreichende Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt. Beschluss: Der Sachstandsbericht über das Verfahren zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Lüneburg wird von den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung zur Kenntnis genommen. |
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