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Auszug - Straßenbenennung im B-Plangebiet 153 I "Hanseviertel III" (ehem. Schlieffenkaserne)  

 
 
Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 19.11.2015    
Zeit: 16:00 - 16:40 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
VO/6323/15-1 Straßenbenennung im B-Plangebiet 153 I "Hanseviertel III" (ehem. Schlieffenkaserne)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Bezüglich:
VO/6323/15
Federführend:Bereich 41 - Kultur Beteiligt:Bereich 53 - Frühkindliche Bildung und Betreuung
Bearbeiter/-in: Plett, Anke  Bereich 63 - Bauaufsicht, Denkmalpflege
   Bereich 61 - Stadtplanung
   Bereich 73 - Friedhöfe
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsfrau SCHELLMANN erklärt, sie habe nichts gegen den Vorschlag, die Straße nach Anna Vogeley zu benennen, fürchte aber, dass für viele Lüneburger mit dem Namen noch immer das damalige Anna-Vogeley-Seniorenheim verbunden sei und man die Straße eher in der Gegend vermuten würde, wo es seinen Standort hatte. Da es gut wäre, die Straße nach einer Lüneburger Persönlichkeit zu benennen, rde sie sich auch dem Vorschlag „De Levenstedesche Straße“ anschließennnen.

 

Ratsfrau RUDOLPH erläutert, sie würde es schön finden, wenn hier ein alter Name aus der Hansezeit gewählt würde. Damals sei es durchaus üblich gewesen, z.B. für Kaufmannshäuser nur den Nachnamen als Bezeichnung zu nennen, was heute zum Teil in einigen Lebensbereichen auch noch im Volksmund gebräuchlich sei, wenn man an die Scholze-Kreuzung, die Scharff-Kreuzung usw. denkt, deren umgangssprachliche Bezeichnung sich an dort ansässigen Firmen orientieren. Sie regt an, alle drei vorgeschlagenen Namen verbindlich zu empfehlen, sodass die beiden nicht berücksichtigten Namen auf jeden Fall für die später folgenden Erschließungsstraßen in diesem Baugebiet vorgesehen werden.

 

Ratsherr BÖGERSHAUSEN schlägt vor, zu beschließen, dass die drei Benennungsvorschläge in der Reihenfolge, die in der Beschlussvorlage steht, für die jetzt und in Zukunft zu benennenden Straßen in diesem Baugebiet verwendet werden sollen.

 

Ratsherr VON MANSBERG zerstreut die Bedenken gegen die Benennung einer Straße nach Anna Vogeley an dieser Stelle. Die jüngeren Lüneburger hätten das Seniorenheim nicht gekannt, das befürchtete Problem werde mit der Zeit also immer geringer. Es wäre schade, wenn der Name gänzlich aus dem Stadtbild verschwinden würde. Da die Straßen in dem Baugebiet allesamt nach Hansestädten oder Lüneburger Kommunalpolitikern benannt worden seien, passe Alice Salomon, so sehr sie auch eine Würdigung durch eine Straßenbenennung verdient hätte, hier absolut nicht in die Systematik.

 

Ratsfrau NEUHAUS meint ebenfalls, dass Alice Salomon nicht in die Systematik der Straßenbenennung an dieser Stelle passe und daher aus dem Beschluss ausgeklammert werden sollte.

 

Herr KIESEL weist auf die große Hilfsbereitschaft von Anna Vogeley gegenüber Menschen, die sich selbst nicht helfen konnten, hin. Das habe derzeit eine besondere Aktualität, daher wäre eine Benennung nach ihr auch in dieser Hinsicht aus seiner Sicht sehr passend.

 


Beschluss:

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig bei einer Stimmenthaltung aus der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, dem Rat der Hansestadt Lüneburg vorzuschlagen, folgenden Beschluss zu fassen:

 

1)      Die im Lageplan als Planstraße 3 bezeichnete Erschließungsstraße wird

Anna-Vogeley-Straße benannt.

Die Benennung der Straße erfolgt vorbehaltlich ihrer Erstellung in der im Lageplan eingezeichneten Form.

 

2)      Die nächste in dem Baugebiet zu benennende Erschließungsstraße erhält den Namen De Levenstedesche Straße“.