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Auszug - Sachstandsbericht zum Dialogforum Schiene Nord  

 
 
Sitzung des Ortsrates Ochtmissen
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Ochtmissen Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 09.11.2015    
Zeit: 19:30 - 21:35 Anlass: Sitzung
Raum: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger
Ort: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger, Vögelser Str. 20, 21339 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Ortsbürgermeister Schultz teilt mit, dass die Medien in dieser Angelegenheit ausführlich berichtet hätten. Er bedankt sich bei Herrn Bernd Schäfer-Witte, Herrn Jens-Peter Hecht und bei Frau Irene Böttcher r ihr rgerschaftliches Engagement gegen die so genannte Breimeier-Variante. Er bittet Herrn Dr. Rehbein, den Sachstand kurz zusammenzufassen.

 

Koordinator Dr. Rehbein stellt die abschließenden Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord vor. Die letzte Sitzung habe am 05.11.2015 in Celle stattgefunden. Das Dialogforum habe dabei mehrheitlich ein Abschlussdokument verabschiedet, das eine Empfehlung für die so genannte Alpha-E-Variante unter Einhaltung von ergänzenden Bedingungen enthält. Die Alpha-E-Variante hat den Ausbau mehrerer Bestandsstrecken zum Gegenstand, u. a. den 3-gleisigen Ausbau der Strecke Lüneburg-Uelzen. Im Ergebnis werden für das Stadtgebiet Lüneburg, also auch für Ochtmissen, Güterzugzahlen in Höhe von 351 Güterzügen/Tag prognostiziert. Zum Vergleich: Die Planfeststellungsunterlagen für das 3. Gleis Stelle-Lüneburg weisen hier eine Obergrenze von 211 Güterzügen/Tag aus.

 

Mit der Empfehlung für die Alpha-E-Variante, die nach Aussage von Staatssekretär Ferlemann in den Verkehrswegeplan übernommen werden soll, sind das klassische Y, aber auch die Breimeier-Trasse, die Ochtmissen in besonderer Weise belastet hätte, entfallen.

 

Vor dem Hintergrund der Prognosen für die Güterzugzahlen habe sich Lüneburg entschlossen, das Abschlussdokument nicht zu unterzeichnen. Ein entsprechender Beschluss des Verwaltungsausschusses wurde zuvor eingeholt. Die Prognosen für die Alpha-E-Variante zeigen zudem, dass Alpha-E allein nicht ausreichen werde. Auch nach Ausbau der Strecke Lüneburg-Uelzen wird es insbesondere in der für Pendler wichtigen Morgenspitze von 6:00 bis 9:00 Uhr zu Überlastungen kommen. Zudem sei kein Raum für verbesserte Angebote im Schienenpersonenverkehr. Lüneburg fordert daher eine Begrenzung der Güterzugzahlen auf die für das 3. Gleis zugesagten Werte und angesichts der überaus langen Planungszeiträume - neben Lärmschutz nach Vorsorgekriterien für das gesamte Stadtgebiet - die umgehende Aufnahme von Planungen für eine Neubautrasse unmittelbar entlang der A7.   

 

Ortsbürgermeister Schultz bedankt sich bei Herrn Dr. Rehbein für den Bericht.


Ergebnis:

 

Der Ortsrat Ochtmissen nimmt den Sachstand zur Kenntnis.