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Beratungsinhalt: Ratsfrau
VERLINDEN sieht
einen Widerspruch darin, zum Einen weniger Autos in der Innenstadt haben zu
wollen, wie es bei der Diskussion über die geplante Postauslieferung per PKW
Konsens gewesen sei, zum Anderen aber die Auslastung der dort liegenden
Parkhäuser steigern zu wollen. Im Prinzip sei die Ausgliederung der Aufgaben in
Ordnung, die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen werde sich aber bei der Abstimmung
enthalten, weil bei der Maßnahme der Verkehrsentwicklungsplan offensichtlich
nicht berücksichtigt werde. Ihre Fraktion spreche sich hingegen dafür aus,
Parkhäuser langfristig nicht mehr zu bezuschussen, sie müssten sich selbst
tragen, damit das Auto verglichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem
Fahrrad nicht weiter überproportional subventioniert werde. Beigeordneter
SRUGIS meint, die
Maßnahme sei ein Meilenstein für das City-Marketing, vorteilhaft für die
Einzelhändler und ein Gewinn für die gesamte Stadt. Es ermögliche eine klare
Orientierung für den Verbraucher für die Nutzung der Parkflächen und sei der
richtige Weg zur notwendigen Gebührenvereinheitlichung. Die daraus
resultierende zukünftige finanzielle Entlastung der Stadt sei zudem ein nicht
zu unterschätzender Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Sollten später weitere
Betreiber sich der Gesellschaft anschließen, seien weitere Synergieeffekte zu
erwarten, was über den Kostensenkungseffekt auch zu einer Senkung des
städtischen Zuschussbedarfes führen würde. Die jetzt geplante Maßnahme sei ein
Gebot der Stunde, wenn Lüneburg sich weiterhin erfolgreich vermarkten wolle. Ratsherr
SOLDAN zeigt auf,
dass ein großer Teil der Autos in der Innenstadt auf Parkplatzsuche sei. Dies
könne durch die citynahen Parkhäuser verhindert werden. Die Übertragung der
Parkhäuser auf eine Verwaltungsgesellschaft könne zu Synergieeffekten und
Kostenreduzierungen führen, die sich positiv auf die Entwicklung der Stadt
auswirken würden. Es sollte versucht werden, so viel Parkraum wie möglich in
diese Verwaltungsgesellschaft mit einzubinden. Beigeordneter
ALTHUSMANN spricht
sich ebenfalls für die Maßnahme aus, die einerseits zur Haushaltskonsolidierung
und andererseits zu einer Attraktivitätssteigerung der Innenstadt beitragen
werde. Wenn weitere Parkhäuser sich beteiligen würden, könne man ein
stadtübergreifendes Parksystem entwickeln, in dem nach einheitlichen
Stundensätzen abgerechnet werde. Dieser Ansatz sei wirtschaftlich richtig,
beispielhaft und zukunftsweisend. Beschluss: Der Rat der
Stadt Lüneburg fasst einstimmig bei Stimmenthaltung der Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen folgenden Beschluss: Die
Bewirtschaftung der Parkpalette Am Rathaus, des Bahnhofsparkhauses und der
Parkpalette Lünepark ist mit Wirkung vom 01.09.2003 der Lüneburger Parkhaus und
Parkraum Verwaltungs GmbH zu übertragen. Hierfür sind ein
Geschäftsbesorgungsvertrag und ein Personalgestellungsvertrag gemäß der Anlage
zur Beschlussvorlage nach endgültiger redaktioneller Abstimmung abzuschließen. (2) |
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