Bürgerinformationssystem

Auszug - Einwohnerfragen  

 
 
Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 04.11.2015    
Zeit: 16:00 - 18:35 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehr-Mitte, Großer Sitzungssaal
Ort: 21337 Lüneburg, Lise-Meitner-Straße 12
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Barrierefreiheit im Hanseviertel

 

Ein Einwohner der Hansestadt Lüneburg berichtet, dass er 2012 ins Hanseviertel gezogen und seine Ehefrau an den Rollstuhl gebunden sei. Auf einer Veranstaltung der Hansestadt Lüneburg sei mitgeteilt worden, dass das Viertel barrierefrei gestaltet werde. Es gebe aber immer noch Stellen, wo zu hoch gesetzte Rundborde das Überqueren der Straße erschweren und Rollstuhlfahrer auf fremde Hilfe angewiesen seien.

 

Frau HESEBECK, Fachbereichsleiterin Straßen- und Grünplanung, Ingenieurbau erklärt, dass bei der Planung und Umsetzung auch Rücksicht auf Sehbehinderte zu nehmen sei. Sehbehinderte Menschen brauchen mindestens 3 cm Ansichten zum Ertasten der Übergänge. Es werde nach optimalen Lösungen gesucht, die beiden Gruppen entgegenkommen.

 

Der Einwohner regt an, an der Querung vom Kloster-Lüne-Weg zum Stadtplatz eine versetzte Barriere für Radfahrer und Mopedfahrer anzuordnen, damit nur noch mit verminderter Geschwindigkeit über die Hansestraße gefahren werden könne.

 

Stadtrat MOßMANN hrt dazu aus, dass Umlaufsperren sehr kontrovers diskutiert werden und mit politischem Auftrag geprüft werde, wo diese abgebaut werden können, um die Durchssigkeit für den Radverkehr zu erhöhen.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck ergänzt, dass nicht der Radverkehr, sondern eher der Kraftfahrzeugverkehr ausgebremst werden solle. Dazu werde sie in TOP 6 vortragen.

 

Busverkehr im Hanseviertel

 

Ein zweiter Einwohner hinterfragt die Entwicklung des Busverkehrs in der Hansestraße. Nach seinem Kenntnisstand seien Buslinien im Hanseviertel in Planung gewesen. Bewohner des östlichen Teils der Hansestraße seien von den Buslinien weit entfernt.

 

Stadtrat MMANN hrt aus, dass der Verkehrsausschuss mehrmals mit der Erschließung des Hanseviertels durch den ÖPNV befasst gewesen sei. Die ursprüngliche Erschließungsplanung habe vorgesehen, dass die Buslinie über Hinrik-Lange-Weg, Hansestraße, Tartuer Straße und Horst-Nickel-Straße zur Bleckeder Landstraße geführt werden solle.

Nach Eingabe der Anwohner des Hinrik-Lange-Weges an den Verkehrsausschuss und an die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg habe eine Bürgerversammlung und eine erneute Prüfung der Erschließung durch den ÖPNV stattgefunden. Es sei erkannt worden, dass die vorgesehene Planung nicht die optimale Erschließungsvariante sei. Mit Hilfe der Verlegung der Bushaltestelle Rabensteinstraße an die Einmündung Hansestraße gebe es eine Verbesserung und sei die Erschließung durch den ÖPNV sichergestellt.

Mit der weiteren Bebauung des Hanseviertels in Richtung Osten sei geplant, eine Buslinie von der Bleckeder Landstraße über Lübecker Straße und Horst-Nickel-Straße zu führen. Die Verbesserung der ÖPNV-Erschließung im Hanseviertel sei fest im Blick.

 

Stadtrat MOßMANN antwortet auf die Nachfrage des Einwohners, dass der westliche Teil der Lübecker Straße durch die bereits bestehende Haltestelle Meisterweg, Ecke Hansestraße, erschlossen sei.

 

Ausschussvorsitzender LÖB ergänzt, dass als Einzugsbereich von Haltestellen 300-Meter-Radien festgelegt worden seien und diese deshalb nicht beliebig festgelegt werden. Er sagt eine nochmalige Prüfung zu.