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Beratungsinhalt:
Oberbürgermeister MÄDGE erklärt, im sogenannten Hanseviertel III stehe jetzt die Benennung der Haupterschließungsstraßen an. Später kämen voraussichtlich noch kleinere Erschließungsstraßen in den Quadranten hinzu, deren genaue Lage und Form jetzt noch nicht feststehe. Bei den Vorschlägen habe man sich an den Grundsatzbeschluss gehalten, im Hanseviertel Namen von Hansestädten und hansischen Kaufleuten und Bürgermeistern/ Ratsmitgliedern zu verwenden. Um auch den weiblichen Aspekt zu berücksichtigen, schlage die Verwaltung für die Straße, an der voraussichtlich der DRK-Kreisverband liegen werde, Florence Nightingale zur Benennung vor. Den Fraktionen stehe selbstverständlich frei, andere Vorschläge zu machen.
Ratsfrau SCHELLMANN hat keine prinzipiellen Einwände gegen eine Straßenbenennung nach Florence Nightingale, befürchtet aber, dass die englische Schreibweise viele Leute überfordern wird und die Anwohner ständig gezwungen sein werden, den Namen zu buchstabieren. Sie schlägt alternativ Hedwig Meyn vor, die sich als Sozialdezernentin und mit der Stiftung des Hedwig-Meyn-Preises sehr für Lüneburg eingesetzt habe.
Ratsfrau RUDOLPH macht deutlich, dass ihre Fraktion die Benennung nach Florence Nightingale auch auf Grund der problematischen Schreibweise nicht unterstützt. Den beiden anderen Vorschlägen könne sie zustimmen. Sie schlage vor, die Benennung der 3. Planstraße zunächst zu vertagen, bis die Fraktionen eigene Vorschläge einbringen konnten.
Oberbürgermeister MÄDGE bemerkt zu dem Vorschlag, Hedwig Meyn zu berücksichtigen, dass ihr soziales Engagement beruflich, nicht ehrenamtlich gewesen sei, was z.B. auch eine Ordensverleihung für diese Tätigkeit ausschließe. Prinzipiell spreche aus seiner Sicht aber nichts dagegen, eine der kleineren Erschließungsstraßen nach Frau Meyn zu benennen. Eine Vertagung der Angelegenheit sei kein Problem, er bitte die Fraktionen jedoch, den Namen einer Frau für die Straße vorzuschlagen. Das könne noch bis zur Ratssitzung erfolgen, oder auch langfristiger bis zur nächsten Kultur- und Partnerschaftsausschusssitzung vertagt werden.
Ratsherr VON MANSBERG fand den überregionaleren Bezug, der mit Florence Nightingale dazu gekommen wäre, eigentlich ganz gut. Auf der Ebene könne man durchaus auch weiter überlegen.
Ratsfrau RUDOLPH würde einen Bezug zur Hanse und zu den übrigen Straßenbenennungen in dem Viertel bevorzugen.
Ratsfrau SCHELLMANN meint auch, dass man sich auf Bezüge zur Hanse beschränken sollte, um der vorgegebenen Systematik verbunden zu bleiben. Wenn es aber unbedingt eine Frau sein solle, würde sie gern eine mit Henri Dunant in enger Verbindung stehende Dame vorschlagen, deren Namen sie nachliefern werde.
Oberbürgermeister MÄDGE erwähnt spontan noch Anna Vogeley, die sich ebenfalls in hohem Maße sozial engagiert habe. Dieser Punkt sollte zunächst auf den nächsten Kultur- und Partnerschaftsausschuss vertagt werden, damit die Fraktionen sich intern beraten und ggf. weitere Vorschläge machen könnten.
Beschluss:
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig, dem Rat der Hansestadt Lüneburg zu empfehlen, folgenden Beschluss zu fassen:
Die Benennung der Straßen erfolgt vorbehaltlich ihrer Erstellung in der im Lageplan eingezeichneten Form.
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss und dem Rat der Hansestadt Lüneburg einstimmig, die Beschlussfassung über den Benennungsvorschlag für die im Lageplan als Planstraße 3 bezeichnete Erschließungsstraße von der Bleckeder Landstraße (Süden) bis zum Blockheizkraftwerk (Norden) zu vertagen.
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