Bürgerinformationssystem

Auszug - 17.30 Uhr Abschlussbesprechung im Gemeinschaftshaus der Kolonie "Bockelsberg"  

 
 
Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses (Kleingartenbegehung)
TOP: Ö 12
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 16.07.2015    
Zeit: 14:00 - 17:50 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

 

Stadtbaurätin Gundermann begrüßt einleitend die zur Abschlussbesprechung erschienenen Mitglieder der einzelnen Kolonievorstände.

Sie richtet Grußworte von Oberbürgermeister Mädge an die Anwesenden. Oberbürgermeister Mädge, dem die Teilnahme an der Abschlussbesprechung auch eine Herzensangelegenheit sei, kann heute aufgrund anderer wichtiger Termine leider nicht teilnehmen.

Auch ihr ist die Teilnahme an den Begehungen und an der Abschlussbesprechung wichtig, leisten doch die Kleingärtner einen wichtigen Beitrag für unser Stadtgrün und tragen damit zum Erholungswert der Stadt bei. Nicht unerwähnt soll in diesem Zusammenhang sein, dass sie bereits zum 20. Mal an den Begehungen und den Abschlussbesprechungen teilnimmt.

Seit Jahrzehnten hat es sich eingebürgert und ist zur guten Tradition geworden, dass Rat und Verwaltung sich 1 x im Jahr anlässlich von Begehungen der einzelnen Kolonien einen Überblick über den Zustand der Kolonien und die von den Kleingärtnern auch für das Gemeinwohl erbrachten erheblichen Leistungen verschafft.

Auf Wunsch des Bezirksverbandes und vieler Kolonievorstände wurden die Begehungen vom bisher angestammten Termin September eines jeden Jahres auf den Juli vorverlegt.

Dies hat natürlich Vor- und Nachteile. Einerseits kann es während der Begehung sehr warm werden und heranwachsendes Obst und Gemüse ist noch nicht erntereif – andererseits wird man aber durch die Blütenpracht der Stauden und ausgesäter Blumen mehr als entschädigt.

Unser Dank richtet sich an die Kolonien für ihre herzliche Aufnahme. Auch wurde während der Rundgänge dafür Sorge getragen, dass niemand verhungern oder verdursten musste.

Die diesjährige Begehung stand wie in allen Jahren zuvor unter dem zu bewertenden Kriterium

„Allgemeiner Zustand der Kolonien“

 

Speziell mit dem Kleingärtnerbezirksverband und den Mitgliedern des Grünflächen- und Forstausschusses abgestimmtes zusätzliches Thema war

 

„Die Einhaltung kleingartenrechtliche Vorschriften“

 

Auf die Einhaltung und den Umgang mit diesen Vorschriften wurde während der Rundgänge ein besonderer Focus gelegt. Die Kleingartenvorstände waren sehr bemüht, den Ausschussmitgliedern und Vertretern der Verwaltung beispielhaft aufzuzeigen, wie einzelne Gärten in ihrer Nutzung, die sich stark von den Regelungen des Bundeskleingartengesetzes entfernt hatten, wieder dergestalt in ihrer Nutzung angepasst wurden, dass zukünftig die kleingärtnerische Nutzung wieder mehr im Vordergrund steht. Dies auch unter Berücksichtigung des Aspektes, dass nach landläufiger Meinung die kleingärtnerische Nutzung, wie viele Dinge im Leben, einem Wandlungsprozess unterliegt. Über die Inhalte der Vorschriften hat Herr Roemer die Ausschussmitglieder zu Beginn der Rundgänge ins Bild gesetzt.

 

Die Reglementierungen unterliegen auch dem Zeitgeist der Wandlungen und sind im Einzelnen sicher anders zu sehen als vor 30. Jahren. Alle Kolonien haben sich während der Rundgänge in einem durchweg positiven Gesamtzustand präsentiert. Auch in diesem Jahr hat sich der Ausschuss schwer getan, über Prämierungsvorschläge eine Entscheidung zu treffen, mit der alle Kolonien leben können. Wie in all den Vorjahren auch, ist die Prämierungsveranstaltung für November 2015 vorgesehen.

 

Zu Protokoll:

Die Prämierung findet am 02.11.2015 um 17.00 Uhr im Glockenhaus statt.

 

Gedankt wird nochmals für die herzliche Aufnahme in den Kolonien. Gedankt wird auch dem Vorstand und den zahlreichen Helferinnen und Helfern der Kolonie Bockelsberg, die für die heutige Veranstaltung ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und die diese Veranstaltung ausrichtet.

Der heutigen Abschlussveranstaltung wünscht sie weiterhin einen guten Verlauf.

 

Herr Roemer – KGBV – grüßt die Anwesenden und bittet Stadtbaurätin Gundermann, Grüße auch an den terminlich verhinderten Oberbürgermeister Mädge zu richten.

Sein Dank richtet sich an die Mitglieder des Grünflächen- und Forstausschusses als auch an die Vertreter der Verwaltung, die sich jedes Jahr die Zeit nehmen, die Kleingartenkolonien in Augenschein zu nehmen.

Hieraus hat sich im Laufe der Jahre eine gewisse Kontinuität eingestellt. Die Begehungen stellen jedes Jahr eine Herausforderung dar. Man ist jedes Jahr aufs Neue gespannt, ob die gesteckten Erwartungen sich erfüllt haben und ob bei den Rundgängen das Wetter mitspielt.

Die Gartenkultur hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Nicht mehr die strenge Vorgabe der Drittelteilung der Nutzung nach den Vorgaben des Bundeskleingartengesetzes steht heutzutage im Vordergrund, sondern vielmehr die gärtnerische Vielfalt. Nicht die einzelne Parzelle, sondern der Gesamteindruck der Kleingartenanlage rückt zunehmend in den Vordergrund. Dies ermöglicht auch, dass man auf die Besonderheiten bei der Nutzung einzelner Parzellen sich auf die Lebensumstände der Nutzer besser eingehen kann.

Sein Dank richtet sich an Alle, die sich bei den Begehungen eingebracht und mitgemacht haben.

Aus Sicht des Kleingärtnerbezirksverbandes hat der Ausschuss es sich bei der Entscheidung hinsichtlich der diesjährigen Prämierung nicht leicht gemacht, aber dennoch eine gute Entscheidung getroffen.

 

Ratsfrau Thielbörger richtet Grußworte an die anwesenden Mitglieder der einzelnen Kolonievorstände. Seit nunmehr 19 Jahren nimmt sie an den Begehungsterminen der Kolonien teil. Gerne investiert sie diese Zeit. Dies auch deshalb, um gegenüber den Kolonien die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit zu dokumentieren.

Kleingartenanlagen dienen nicht nur der gärtnerischen Nutzung. Die Anlagen haben mit ihren für die Bevölkerung frei zugänglichen Wegen und Spielplätzen einen hohen Freizeitwert.

Zunehmende Bedeutung erlangt die soziale Kompetenz der Kolonien. Auffällig ist, wie gut vernetzt mit Schulen, Kita, Tafelwerk und anderen sozialen Einrichtungen die Kolonien heute aufgestellt sind.

Bei den Rundgängen besonders ins Auge gefallen sind ihr dabei, dass man auf Flüchtlinge zugeht und den Kontakt mit ihnen sucht. In der Kolonie Moorfeld wurde hierzu ein Kulturgarten eingerichtet. Die Kolonie Brauerteich hat sich in den Bepflanzung der Freiflächen der am Ochtmisser Kirchsteig gelegenen Flüchtlingsunterkunft eingebracht.

Für die diesjährige Prämierung wurde nicht nur das festgelegte Thema „Einhaltung kleingartenrechtlicher Vorschriften“, sondern natürlich auch der allgemeine Pflegezustand der einzelnen Kolonien mit betrachtet und in die Bewertung einbezogen.

Die Ausschussmitglieder haben es sich bei der Beurteilung und Bewertung nicht leicht gemacht, sind aber letztendlich zu einem einstimmigen Votum gelangt.

Der Versammlung heute wünscht sie weiterhin einen guten Verlauf.

 

Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Ratsfrau Thielbörger beendet den offiziellen Teil der Sitzung und schließt als stellv. Vorsitzende die Sitzung um 17.50 Uhr. 

 


Beschluss: