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Auszug - Sachstandsbericht zum Stand der Planungen für den Bürgerpark Ochtmissen (Antrag der SPD-Fraktion im Ortsrat Ochtmissen vom 28.01.2014, siehe Anlage)  

 
 
Sitzung des Ortsrates Ochtmissen
TOP: Ö 5
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Ochtmissen Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 23.02.2015    
Zeit: 19:30 - 22:10 Anlass: Sitzung
Raum: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger
Ort: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger, Vögelser Str. 20, 21339 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Ortsbürgermeister Schultz verliest zur Information der anwesenden Bürgerinnen und Bürger den Antrag der SPD-Fraktion vom 28.01.2014. Er bittet Bereichsleiter Zurheide (Bereich  Grünplanung, Friedhöfe und Forsten) um einen Sachstandsbericht.

 

Herr Zurheide teilt anhand einer Präsentation (siehe Anlage zu TOP 5) mit, dass zunächst die bestehenden Wegesysteme begutachtet wurden. Dabei habe man festgestellt, dass in der Ortschaft Ochtmissen eine Vielzahl an Flächen zur Naherholung vorhanden sei. Darüber hinaus bestehe ein komfortables Angebot an Spiel- und Bolzplätzen. Herr Zurheide stellt weiterhin das Prüfergebnis dar und verschafft einen kartographischen Überblick hinsichtlich der Lage des beantragten Bürgerparks in Ochtmissen.

 

Nach den einschlägigen Rechtsvorschriften und in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde zählen die Abschnitte am Teich, an der Vögelser Straße und an der Buchholzer Bahn zu den besonders geschützten Landschaftsbereichen. Insbesondere der Teich habe eine so große Bedeutung für den Naturschutz, dass hier keine Freizeitaktivitäten realisiert werden können. Wegbegleitende Maßnahmen entlang der Vögelser Straße ohne gravierende Eingriffe in die Natur und Landschaftren jedoch umsetzbar. Denkbar wäre das Aufstellen von Bänken sowie eine Wegbeschilderung zum Teich mit Informationen zur vorhandenen Flora und Fauna u.a. auch unter dem Gesichtspunkt Natur erleben und Aussicht genießen. Des Weiteren könnten einige Sport- und Spielgeräte wegbegleitend installiert werden, jedoch nicht unmittelbar am Teichgelände. Andere im Antrag gewünschte Angebote wie Minigolf oder Boule-Bahn seien seitens der Verwaltung nicht leistbar, da sie einer regelmäßigen Betreuung bedürfen. Auch die Einrichtung eines öffentlichen Grillplatzes am Teich nne nicht befürwortet werden und wäre an dieser Stelle denkbar ungeeignet.

 

Herr Zurheide teilt mit, dass die Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen aufgrund der Haushaltslage der Stadt nicht in Aussicht gestellt werden nne. Eine Umsetzung und Finanzierung etwaiger Maßnahmen sse über Sponsoren, Spenden, Eigeninitiativen und Patenschaften erfolgen. Die Verwaltung könne hier nur eine Unterstützung in beratender Form zusagen.

 

Ortsratsmitglied Plikat fragt, wie sich das Teichgelände entwickeln würde, wenn die bisherige Nutzung unterbliebe. Herr Zurheide teilt mit, dass zwar einzelne Pfade zum Teich existieren, diese aber offiziell nicht zugänglich und insbesondere für ältere Personen nur schwer passierbar seien. Im Übrigen würde das Teichgelände ohne jegliche Nutzung eine weitere Steigerung im Öko-Wert erfahren.

 

Ortsratsmitglied Soldan bittet um Auskunft, wie es sich mit dem Areal verhalte, wo bisher das Osterfeuer stattgefunden habe. Von dort sei ein weitaus bequemerer Zugang zum Teichgelände möglich. Herr Zurheide betont nochmal, dass eine öffentliche Zugänglichkeit in Form eines Weges nicht existiere. Der Bereich, in dem Freizeitaktivitäten mit der geringsten Beeinträchtigung in die Naturlandschaft ermöglicht werden kann, liege entlang der Vögelser Straße. Die Naturschutzbehörde habe sich auch ausdrücklich gegen eine Erschließung der Wege zum Teich entschieden. Bei der weiteren Vorgehensweise sei es umso wichtiger, sich mit der Naturschutzbehörde abzustimmen.

 

Ortsratsmitglied Deja befürwortet eine Teilbeschilderung um das Teichgelände. Es biete sich gleichzeitig die Möglichkeit zur Errichtung mehrerer Streckenkennzeichnungen, die das gesamte Areal umfassen und verschiedene Stationen aufzeigen, z.B. die Spiel- und Sportplätze, den Hockeyplatz, den Bogenschießstand, Minigolf usw. Die unterschiedlichen Strecken nnten in einem Flyer für Familien, Spaziergänger und interessierte Bürgerinnen und Bürger dargestellt werden. Bei der Gestaltung sollten u.a. der Bürgerverein, die Feuerwehr, die Sportvereine und Verbände sowie die Asylbewerber/Flüchtlinge eingebunden werden. Sofern es gelinge, viele Institutionen mit der Verwirklichung und Betreuung einzelner Freizeitaktivitäten in Form von Patenschaften zu gewinnen, würde auch die Finanzierung nur eine sekundäre Rolle spielen. Herr Zurheide unterstütze die Verfahrensweise. Es rde sich anbieten, wenn der Ochtmisser Sportverein (OSV) die Errichtung eines Grillplatzes, einer Minigolfanlage und einer Boule-Bahn verwirklichen würde, da auf dem Vereinsgelände bereits eine gute Infrastruktur vorhanden sei. Zur weiteren Vorgehensweisessen konkrete Vorschläge unterbreitet und anschließend mit der Verwaltung und der Naturschutzbehörde abgestimmt werden, welche Freizeitaktivitäten an welcher Stelle realisiert werden können.

 

Ortsratsmitglied Plikat ergänzt, dass noch in diesem Jahr zwei vom rgerverein gesponserte Boule-Bahnen neben der Sporthalle des OSV errichtet werden. Auf Nachfrage, ob die Sitzbänke ggf. auch im nördlichen Bereich der Buchholzer Bahn aufgestellt werden könnten, teilt Herr Zurheide mit, dass hier die Bahn Eigentümer sei und die Stadt keinen Zugriff habe. Fraglich sei an dieser Stelle auch, welche Vegetation mittlerweile vorliege. Er sagt eine Prüfung des Bereiches zu.

 

Auf Nachfrage vom beratenden Ortsratsmitglied Kuhn teilt Herr Zurheide mit, dass die Stadt Eigentümer des Teiches sei.

 

Ortsbürgermeister Schultz betont abschließend, dass es bei den Überlegungen zum Bürgerpark nicht nur um das Teichgelände gehe, wie es die Naturschutzverbände teilweise darstellen, sondern das ganze Dorf betroffen sei. Es gehe insbesondere um das Zusammenwirken zwischen Flora und Fauna, der Natur und dem Menschen in der Ortschaft Ochtmissen. Er bedankt sich bei Herrn Zurheide r den Vortrag.


Ergebnis:

 

Der Ortsrat nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:             

Nein-Stimmen:             

  Enthaltungen:             

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage zu TOP 5 (2317 KB)