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Auszug - Olympia-Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg für die Olympischen Sommerspiele und Paralympischen Spiele in 2024 oder 2028.  

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 10
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 20.11.2014    
Zeit: 16:00 - 20:10 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/5959/14 Olympia-Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg für die Olympischen Sommerspiele und Paralympischen Spiele in 2024 oder 2028.
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Arends, Henry
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Bearbeiter/-in: Köllmann, Bettina
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Beigeordneter PAULY merkt an, dass die Olympischen Spiele heutzutage sehr kommerzialisiert seien und zu Gigantismus neigen.

Die Hoffnung, dass durch die Olympischen Spiele ein Stadion für die Hansestadt Lüneburg abfiele, sei utopisch.

Die Unterstützung der Hamburger Bewerbung ziehe mittelbare wie auch unmittelbare Verpflichtungen nach sich. So müssen auch Ressourcen der Hansestadt Lüneburg verwandt werden.

Die Fraktion Die Linke lehne die Resolution ab, da sichtbar sei, dass sich die Hansestadt Lüneburg übernehme, wenn die Sanierung der Sporthalle der Herderschule als Vergleich herangezogen werde.

 

Ratsherr POLS wendet ein, dass es bei der Resolution nur um die Unterstützung der Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg gehe. Es werden keine Verpflichtungen eingegangen, sondern durch die Olympischen Spiele in der Nähe der Hansestadt Lüneburg können positive Effekte gewonnen werden.

Er beantragt die Erweiterung der Resolution um die Aufforderung des internationalen olympischen Komitees zur Aufnahme des Segelflugs als olympische Disziplin. Die Hansestadt Lüneburg könne dann seinen Flugplatz für die Wettkämpfe zur Verfügung stellen.

 

Bürgermeister MEIHSIES unterstütze die Resolution und damit die Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg für die Olympischen Spiele und die Paralympics, jedoch unter der Bedingung, dass die Richtung stimme und klar sei, wer die Kosten trage. So werden z.B. allein für die Trainingseinheiten 100 verschiedene Trainingsstätten benötigt.

Auch erachte er eine Bürgerbefragung zu dem Thema in Hamburg als wichtig. Zuvor müssen aber die positiven wie negativen Auswirkungen dargelegt werden, um den Bürgern eine ordentliche Entscheidungsgrundlage bieten zu können.

 

Ratsherr SALEWSKI hält fest, dass momentan noch zur Debatte stehe, welche Stadt – Hamburg oder Berlin – sich für die Olympischen Spiele und Paralympics bewerbe. Beide Städte haben sich bisher noch nicht geäußert, ob sie in das Bewerbungsrennen gehen.

Wenn im Frühjahr 2015 die Entscheidung, welche Stadt sich bewerbe, falle, gehe er davon aus, dass zuvor die Bevölkerung befragt werde. Dies habe er so dem gestrigen Artikel im Hamburger Abendblatt entnommen.

Da die Olympischen Spiele in Hamburg auch eine große Chance für die Region, den Landkreis und die Hansestadt Lüneburg bedeuten, befürworte er die Resolution. Natürlich müssen Bedingungen wie kein Gigantismus siehe Sotschi Stadt eingehalten werden und die Frage der Finanzierung geklärt sein. Auch sollen die Sportanlagen einer späteren Nachnutzung im Sinne der Nachhaltigkeit dienen.

Unter diesen und weiteren Bedingungen unterstütze die SPD-Fraktion die Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele und Paralympics.

 

Ratsherr DR. SCHARF merkt an, dass der letzte Absatz der Resolutionstextes für Irritationen gesorgt habe, so dass er gestrichen werden sollte.

 

Oberbürgermeister MÄDGE entgegnet, dass die Streichung des letzten Halbsatzes im letzten Absatz der Resolution wirtschaftlich falsch sei.

Verhandlungen wie z.B. über Erweiterungen müssen geführt werden. Dadurch fließen finanzielle Mittel in die Hansestadt Lüneburg, wie am Beispiel des Wasserturm, der mit EXPO-Mitteln saniert worden sei.

Auf den Antrag des Ratsherrn Pols weist er hin, dass der Segelflugplatz nicht Olympiafähig sei, da es sich schon um einen Sonderlandeplatz handle.

Die 30minütige Entfernung mit dem Metronom nach Hamburg wirke sich positiv für die Hansestadt Lüneburg aus. Es könnten z.B. Unterkünfte und Trainingsplätze zur Verfügung gestellt werden.

Heute solle eine positive Absichtserklärung beschlossen werden. Weitere Entscheidungen, die sich aus möglichen Olympischen Spielen in Hamburg ergeben und die Hansestadt Lüneburg betreffen, werden durch den Rat getroffen.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen der Fraktion Die Linke folgenden Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg unterstützt die Bewerbung der Hansestadt Hamburg für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 und ggf. auch 2028 mit dem beiliegenden Resolutionstext.

 

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