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Beratungsinhalt: Ratsherr
Dörbaum schlägt als Ausschussvorsitzender folgende Verfahrensweise für die Beratung
vor: VerwaltungshaushaltDa die Ansätze
aus dem Vorjahr überrollt werden sollen und die bereits vorhandenen Kürzungen
hinlänglich bekannt sind, soll auf eine Einzelbetrachtung der Ansätze
verzichtet werden es sei denn, dass gezielt für einzelne Ansätze konkreter
Beratungsbedarf besteht. VermögenshaushaltAus dem
Vermögenshaushalt sollen die investiven Maßnahmen der Bereiche Gebäudewirtschaft
und Straßen- und Ingenieurbau durchgegangen und erläutert werden. InvestitionsprogrammDie
Erläuterungen werden im Zusammenhang mit dem Vermögenshaushalt gegeben. Konsolidierungsprogramm 2004 – 2010Subventionsbericht Die Beratung
hierzu hat weitgehend schon den beiden bisherigen Finanzausschusssitzungen
stattgefunden. Soweit seitens der Ausschussmitglieder ergänzender
Beratungsbedarf besteht, wird hierauf nach Beratung des Vermögenshaushalts
eingegangen. Ratsherr Kroll merkt in
diesem Zusammenhang an, dass sich seine Fraktion noch nicht mit dem
Haushaltsentwurf 2004 beschäftigt habe und man insofern wenig in die Beratung
einzubringen vermag. Er würde es begrüßen, wenn die Haushaltsplanberatung auf
einen späteren Zeitpunkt, jedoch noch vor der entsprechenden Ratssitzung
vertagt werden könnte. Bürgermeisterin
Schellmann spricht sich
dafür aus, dass in der heutigen Haushaltsplanberatung zumindest die offenen
Fragen angesprochen werden sollten. Stadtbaurätin
Gundermann bringt in Erinnerung, dass für die Beratung des
Haushaltsplanentwurfs ein genau abgegrenztes Zeitfenster festgelegt wurde. Die
Beratung in den Fachausschüssen dient u. a. auch dazu, Verständnisfragen zu stellen
und Hintergrundinformationen einzuholen, um diese dann in den jeweilige
Fraktionen zu beraten. In den vorgelegten Zusammenfassungen sind alle Hoch- und
Tiefbaumaßnahmen komprimiert aus dem Haushalt zusammengefasst. Ergänzend
auftretende Fragen können jederzeit noch an die Verwaltung herangetragen
werden, ggf. besteht auch die Möglichkeit, dass in den Fraktionen seitens der
Verwaltung noch einmal detailliert vorgetragen wird. Die
Ausschussmitglieder stimmen dieser Vorgehensweise zu. Anhand der vorgelegten
Zusammenfassung (Anlage I) werden die Einzelmaßnahmen von Herrn
Koplin – FBL 6/64 – und Herrn Lübbecke – Bereichsleiter 72 – im
Detail vorgestellt und erläutert sowie Verständnisfragen der
Ausschussmitglieder beantwortet. Eine
weitergehende Beratung findet zu den Themenkreisen Nordlandhalle und Grapengießerstraße
statt. Nordlandhalle Fachbereichsleiter
Koplin erläutert den derzeitigen Sachstand. Bürgermeisterin
Schellmann hält es für
denkbar, dass bedingt durch den Brandschaden und die aufgetretenen
Schadstoffbelastungen eine völlig neue Diskussion über das Nutzungskonzept der
Nordlandhalle zu führen sein wird, auch wenn man bereits Beschlüsse gefasst
habe. Stadtbaurätin
Gundermann ist der Überzeugung, dass die Standortwahl für eine
Veranstaltungshalle an diese Stelle nach wie vor richtig sei. Die angestrebte
Lösung, den abschnittsweisen Ausbau mit einem B-Plan zu hinterlegen, wird auch
weiterhin für gut und sinnvoll erachtet. Die Frage,
inwieweit man insgesamt die Diskussion über die Vorgehensweise wieder
aufgreifen sollte, sollte man abhängig machen von dem mit der Versicherung
erzielten Verhandlungsergebnis. Die Vorstellungen der VGH-Versicherungen gehen
derzeit in die Richtung, nur den alten Zustand wiederherstellen zu lassen. Ratsherr
Meihsies spricht sich dafür aus, sich im Zweifelsfall mit der VGH auf dem
Klagewege auseinander zu setzen. Stadtbaurätin
Gundermann verdeutlicht, dass die Verwaltung zunächst versuchen
wird, ihre Position auf dem Verhandlungswege durchzusetzen. In bereits
anberaumten Gesprächen wird eine Annäherung der verschiedenen Positionen
angestrebt. In Bezug auf die einhergehende Schadstoffsanierung weichen die
Ansichten des von der VGH eingeholten Gutachtens und die Feststellungen des
Bremer Umweltinstituts voneinander ab. Ratsherr
Dörbaum weist darauf hin, dass die Forderung der Verwaltung an sich klar sei,
dass einerseits der Schulsport wieder ermöglicht wird und sich andererseits der
Ausbau fortsetzt. Beigeordneter
Körner interessiert, wie sich die Situation derzeit darstellt. Stadtbaurätin
Gundermann erklärt, dass die Halle zurzeit nicht nutzbar sei. Die
Halle ist verschlossen. Auch das Inventar wurde weggeschlossen, damit es nicht
in andere Gebäude verbracht werden kann. Über den
weiteren Verhandlungsstand und die Mittelverwendung des für 2004 in den
Haushalt eingestellten Betrages wird zu gegebener Zeit im Ausschuss erneut
vorgetragen. Ratsherr Kroll möchte wissen,
ob seinerzeit im Gespräch gewesene Zuschüsse vom Land noch zu erwarten seien. Fachbereichsleiter
Koplin erklärt, dass ein erneuter Antrag im August 2003 gestellt wurde.
Aufgrund des alten Antrages sind keine Zuschüsse mehr zu erwarten. Ratsherr Kroll interessiert
ergänzend, ob auch daran gedacht sei, eine Alternativplanung für den Fall zu
entwickeln, dass seitens des Landes keine Zuschüsse bewilligt werden. Stadtbaurätin
Gundermann erläutert, dass eine solche Planung durch die
abschnittsweise Planung, die auch im Ausschuss bereits vorgestellt wurde,
bereits besteht. Jeder einzelne Bauabschnitt wird in sich abgeschlossen sein.
Wichtig ist, dass der Bühnenbereich umgesetzt wird und eine neue
Eingangssituation geschaffen wird, um die Halle zur Stadt hin auszurichten und
zu öffnen. Ausbau Grapengießerstraße Beigeordneter
Körner geht davon aus, dass der weitere Ausbau der Grapengießerstraße auch
ursächlich seinen Grund darin hat, dass die Avacon in diesem Bereich Leitungen
erneuern muss. Enttäuscht
zeigt er sich davon, dass die Avacon einen wesentlich niedrigeren Kostenanteil
beisteuert, als man zunächst angedacht hatte. Er ist der Meinung, dass die
Avacon mehr in die Pflicht genommen und nachverhandelt werden müsste. Bereichsleiter
Lübbecke erläutert das Verfahren, wonach die Avacon ihre Kostenbeteiligung
ermittelt. Diese ermittelt sich im Vergleich zu den Kosten, die die Avacon
hätte, wenn sie die Maßnahme alleine durchziehen würde. Im Verhandlungswege
konnte erreicht werden, dass die Avacon mit ihrer Kostenbeteiligung an die Höchstgrenze
dessen gegangen ist, was für sie vertretbar war. Beigeordneter
Körner bringt in Erinnerung, welche umfangreichen Arbeiten von der Avacon
vorgenommen wurden. Bürgermeisterin
Schellmann geht davon aus,
dass man es seinerzeit missverständlich aufgenommen habe, in welchem Umfang
sich die Avacon zu beteiligen habe. Ratsherr
Dörbaum stellt klar, dass es sich bei der Bezuschussung nur um die Kostenbeteiligung
für die Oberflächenwiederherstellung handelt. Die unterhalb der Oberfläche
anfallenden Kosten werden von der Avacon im vollen Umfang getragen. Ratsherr
Aschenbrenner bringt in
Erinnerung, dass die seinerzeitige Darstellung eine andere war. Ausgeführt
wurde, dass bei Reparaturarbeiten davon auszugehen sei, dass 50 % aller aufgenommenen
Platten ohnehin zu Bruch gehen werden. Die jetzt dargestellte Kostenbeteiligung
beträgt aber offensichtlich nur knapp 2 %. Bereichsleiter
Lübbecke führt ergänzend aus, dass auch
die AGL sich an der Oberflächengestaltung nur in einem vorgegebenen Rahmen beteiligt.
Stadtbaurätin
Gundermann erinnert an die Ausführungen von Fachbereichsleiter
Busch, wonach sich die Avacon nur an den Kosten der Oberflächengestaltung im
Rahmen ihrer Vorgaben zu beteiligen hat. Die Erwartungen wurden nicht mit
Beträgen dargestellt. Beigeordneter
Körner vertritt die Ansicht, dass die Avacon die Oberfläche hätte, wenn sie allein
vorgegangen wäre, auch ordnungsgemäß hätte wieder herrichten müssen. Richtig
ist, dass Beträge bezüglich des Kostenanteils der Avacon nicht benannt wurden.
Für ihn ist die Höhe der Kostenbeteiligung von 10.000 € enttäuschend und als
Ergebnis eigentlich untragbar. Ratsherr
Dörbaum verweist darauf, dass Anlieger und die Bevölkerung bei der Einweihung
gezeigt haben, dass die Umgestaltung positiv bewertet wird. Die Umgestaltung
des Straßenzuges trägt zur Attraktivitätsverbesserung der Innenstadt bei. Beigeordneter
Körner macht deutlicht, dass er sich nach wie vor für die Umgestaltung der
Grapengießerstraße ausspricht. Nicht in Ordnung ist für ihn trotz alledem der
Kostenanteil der Avacon. Hierzu sollten für den II. BA Grapengießerstraße und
für die Bäckerstraße die Verhandlungen mit der Avacon verstärkt werden. Bürgermeisterin
Schellmann macht noch
einmal deutlich, dass aus ihrer Sicht der verlegte Stein unglücklich ausgewählt
wurde. Der verlegte Stein ist in der Oberfläche zu porös mit der Folge, dass
Schmutz und Öl von ihm aufgesaugt werden. Für überlegenswert hält sie, im II.
BA und in der Bäckerstraße einen dunkleren Ton und einen glatteren Stein zu
verlegen. Der jetzige
Belag sieht nach nur wenigen Wochen der Nutzung bereits stark verdreckt aus. Ratsherr
Dörbaum möchte wissen, ob es überhaupt machbar wäre, der Oberfläche einen etwas
geschlosseneren Charakter zu verleihen. Stadtbaurätin
Gundermann verdeutlicht, dass die Oberfläche schon jetzt kein
Fugenbild hat und auch keine Struktur in der Fläche durch Gossen o. ä.. Sie
warnt davor, die Oberfläche glatter zu gestalten. Wenn die Oberfläche nicht
gestockt ist, führt dies bei Regen, Schnee und Glatteis zu erheblichen
Problemen. Ein Vergleich mit den Platten auf dem Platz “Am Sande” ist schwer
möglich, weil es dort durch gebrauchtes Material eine andere Oberfläche und ein
anderes Fugenbild gibt und die Platten unebener sind. Sie schlägt
vor, dass man den neuen Belag zunächst einen Winter beobachten sollte. Ratsherr
Dörbaum schlägt vor, dass die Frage der Oberflächenstruktur im II. BA noch
einmal beraten werden sollte. Nicht veränderbar dürften jedoch Farbe und Art
des Materials sein. Bereichsleiter
Lübbecke weist darauf hin, dass Flecken
auch darin begründet sind, dass eine unterschiedliche Wassersättigung im
Zusammenhang mit dem Einschlämmen aufgetreten ist. Durch langsames Austrocknen
werden sich diese Farbschattierungen angleichen. Ratsherr
Aschenbrenner bittet einmal
zu prüfen, ob gegen die Flecken eine Hochdruckreinigung mit anschließender
Hydrophobierung (Feuchtigkeitsabweisung) aufzubringen. Die Kosten würden bei 3
– 4 €/m² liegen. Bereichsleiter
Lübbecke berichtet von den bereits
durchgeführten Reinigungsversuchen, die jedoch alle in Bezug auf Kosten/Nutzen
zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt haben. Eine Versiegelung wäre in
Zeiträumen von ungefähr 5 Jahren zu wiederholen. Diese
Maßnahmen sind bei der gegebenen Haushaltslage finanziell nicht realisierbar. Stadtbaurätin
Gundermann bietet an, dass noch offene Fragen zum
Haushaltsplanentwurf an Sie oder die Stabsstelle 06 mündlich oder telefonisch
gerichtet werden können. Erforderlichenfalls kann auch in den einzelnen
Fraktionen ergänzend ausgeführt werden. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Änderungsanträge
zum Haushaltsplanentwurf 2004 (Vermögenshaushalt, Verwaltungshaushalt,
Investitionsprogramm, Haushaltskonsolidierungskonzept, Subventionsbericht)
werden aus der heutigen Sitzung heraus nicht gestellt. Beschluss: Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den Haushaltsplanentwurf 2004 zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen:
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