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Auszug - Baumfällungen 2014 / 2015  

 
 
Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 03.12.2014    
Zeit: 15:00 - 17:25 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/5997/14 TOP 9 Baumfällungen 2014 / 2015
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:1. Duda, Melissa
2. Zurheide, Peter
Federführend:06 - Bauverwaltungsmanagement Beteiligt:Bereich 74 - Grünplanung und Forsten
Bearbeiter/-in: Duda, Melissa   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann führt einleitend aus, dass vorgesehen sei, die bereits mit der Einladung versandten Fälllisten, bezogen auf die einzelnen Reviere, kurz vorzustellen und ergänzend gestellte Fragen zu beantworten.

Im Vorfeld ist vorgesehen anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage I) gesondert auf die Gründe einzugehen, die es erforderlich machen, 3 große Bäume fällen zu müssen.

 

Bereichsleiter Zurheide zeigt anhand der Präsentation anhand von Fotos auf, warum die Bäume nicht mehr zu retten sind.

 

Dr. Kraft – NABU entnimmt den vorgelegten Listen, dass diese nach seinem Anschein viel umfangreicher als in den Vorjahren ausfallen. Für ihn wäre von Interesse, ob im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Zunahme der Anzahl der zu fällenden Bäume zu verzeichnen ist.

 

Stadtbaurätin Gundermann entgegnet, dass die Listen dieses Jahr u. a. deshalb länger ausfallen, weil auch vom Stammumfang wesentlich kleinere Bäume in die Listen aufgenommen wurden.

 

Herr Rosin – AGL - ergänzt, dass ursächlich für die umfangreichen Fälllisten auch der Tatbestand sei, dass viele Bäume aufgrund des letztjährigen sehr trockenen Winters vertrocknet seien.

 

Ratsherr Meißner hat den Bemerkungen der Listen entnommen, dass viele Bäume mit der Begründung gefällt werden sollen, dass sie am Absterben seien. Für ihn wäre von Interesse zu erfahren, ob all die aufgeführten Bäume hoffnungslos hinsichtlich einer möglichen Rettung seien oder ob nur aufgrund eines erhöhten Aufwandes diese nicht gerettet werden können.

 

Herr Rosin – AGL – führt aus, dass die aufgelisteten Bäume nicht mehr zu halten und deren Zustand insofern hoffnungslos sei. Alternativen zu einer Fällung bestehen für die aufgelisteten Bäume nicht.

Angemerkt wird, dass im Stadtgebiet im Bestand über 30.000 Straßen- und Parkbäume stehen, die aus vielerlei Gründen nicht die natürliche Lebensdauer erreichen können oder ihr natürliches Lebensalter erreicht haben.

 

Stadtbaurätin Gundermann ergänzt, dass die in den Listen zur Fällung angeführten Bäume ca. 1 % des Gesamtbestandes ausmachen.

Zur Vorgehensweise schlägt sie vor, dass, wenn seitens der Ausschussmitglieder Fragen nicht hinreichend beantwortet werden können, angeboten wird, einen gesonderten Begehungstermin zu vereinbaren, damit man sich vor Ort einen Eindruck über den Zustand des auf der Fällliste stehenden Baumes verschaffen kann.

 

Die Fälllisten der einzelnen Reviere werden durchgegangen. Hierbei werden ergänzende Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Gesondert angesprochen wird hierbei eine Baumgruppe aus dem Revier Kreideberg.

 

 

Baumfällungen 2014/2015

 

Revier Kreideberg (lfd. Nr. 35)

6 Bäume – Ahorn – Fällgrund   Schrägstellungen

 

Herr Dammann – BUND – merkt an, dass Vertreter des BUND zusammen mit Baumkontrolleur Rosin sich die Bäume vor Ort angesehen haben. Der BUND hält eine Fällung aufgrund der Schrägstellung für nicht notwendig, da die Schrägstellung der Bäume nicht auf Sturmschädigung, sondern eine natürliche Abwendung von dem angrenzenden Baumbestand darstellt. Auch für die Gebäude besteht keine akute Gefahr.

 

Herr Rosin – AGL – weist darauf hin, dass Gebäudeschutz vor Baumschutz gehe. Im Laufe der Jahre werden die Bäume zunehmend weiter wachsen.

 

Stadtbaurätin Gundermann schlägt vor, dass diese Bäume auf die Liste kommen, die bei einer Ortsbesichtigung noch einmal in Augenschein genommen werden, oder die Bäume bleiben zunächst stehen und im kommenden Jahr wird ein neuerlicher Sachstand vorgetragen.

 

Herr Dammann – BUND – merkt an, dass im NSG Kalkberg ohnehin eine jährliche Begehung durchgeführt wird. Im kommenden Jahr könnte dann durch die Begeher ein besonderes Augenmerk auf diese Bäume gelegt werden. Ein zusätzlicher Aufwand wäre damit nicht verbunden.

 

Die Ausschussmitglieder stimmen zu, dass im kommenden Jahr erneut zu diesen Bäumen vorgetragen wird.

 

Die Notwendigkeit einzelne Bäume vor Ort durch den Ausschuss in Augenschein nehmen zu lassen wird seitens der Ausschussmitglieder nicht gesehen.

 

 

Wandrahmstraße / Neubau Fuß- und Radwegebrücke / Fällungen einer Kastanie

 

Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass es sich nach Abschluss und Erstellung der Liste gezeigt habe, dass eine weitere größere Kastanie nicht mehr zu halten war und deshalb gefällt werden musste.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck zeigt den bisherigen Standort der Kastanie auf. Die Kastanie war im unteren Stammbereich bereits seit Jahren durch Betonringe gesichert. Die Kastanie hatte auch einen sehr starken Überhang Richtung Ilmenau. Der Kronenbereich war bereits stark eingekürzt. Bekanntlich wird die Fuß- und Radwegebrücke von der Wandrahmstraße über die Ilmenau in Kürze erneuert. Bei der Ausführungsplanung hat es sich gezeigt, dass die Widerlager der neuen Brücke stark in den Wurzelbereich hineinragen werden. Die ohnehin vorgeschädigte Kastanie wurde mit Beteiligung der Umweltverbände so eingeschätzt, dass bei Erhalt des vorgeschädigten und zusätzlich im Wurzelbereich eingekürzten Wurzelwerks, die Standsicherheit nicht mehr gegeben sein würde. Aus Verkehrssicherheitsgründen wurde die Kastanie deshalb Anfang der Woche gefällt. Selbstverständlich werden anhand der Vorgaben der Baumschutzsatzung 2 Kastanien als Ersatz gepflanzt.

 

Die Mitglieder des Grünflächen- und Forstausschusses nehmen den vorgetragenen Sachverhalt zur Kenntnis.

 

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Grünflächen- und Forstausschuss nimmt die Fälllisten zur Kenntnis.

 

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 10_Baumfällungen (1226 KB)