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Auszug - Abschlussbesprechung im Gemeinschaftshaus "Brauerteich" ab ca. 17.45 Uhr  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 18.09.2003    
Zeit: 13:30 - 18:20 Anlass: außerordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Der 1. Vorsitzende der Kolonie “Brauerteich”, Herr Lübke, begrüßt die Anwesenden zur Abschlussbesprechung und wünscht der Versammlung einen guten Verlauf.

 

Ratsfrau Ebeling begrüßt als Ausschussvorsitzende Oberbürgermeister Mädge zur Abschlussbesprechung. Sie führt aus, dass während der Begehungen der einzelnen Kolonien feststellbar gewesen sei, mit wie viel Freude noch ehrenamtliche Tätigkeiten geleistet werde. Der Grünflächen- und Forstausschuss betrachtet es deshalb als Aufgabe und Pflicht, sich auch weiterhin der Sorgen und Nöte der Kolonien vor Ort bei den jährlichen Begehungen anzunehmen. Für fast alle angesprochenen Probleme konnte bisher im Zusammenwirken mit der Verwaltung eine Lösung gefunden werden. Auch die Öffentlichkeit kann durch Zugänglichkeit der Kolonien und Mitnutzung der Spielplätze am Vereinsleben teilhaben.

Sie spricht die Hoffnung aus, dass die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und der Zusammenhalt der Kolonien untereinander fortbesteht, so dass der Kleingartengedanke weiterleben kann.

 

Oberbürgermeister Mädge betont, dass, wenn auch die jährlichen Besprechungen quasi zur Routine geworden sind, man sich sehr wohl der Tatsache bewusst sei, wie das Kleingartenwesen mit ihrem intakten Vereinsleben auch in die Stadt hineinwirke. Dieser Zusammenhalt wird insbesondere bei Jubiläumsveranstaltungen immer besonders deutlich. Erfreulich ist, dass sich das angrenzende Wildgehege zu einem festen Bestandteil des Stadtteils entwickelt habe. Für begrüßenswert hält er es, dass in den Kolonien weitestgehend auf den Umgang von Pflanzengiften verzichtet wird.

Viele Berichte in den Medien verdeutlichen, dass das Kleingartenwesen verstärkt in das Bewusstsein der Bürger gerückt sei. Richtig war deshalb auch der Schritt der Stadt in den 80er Jahren, den Schutz der Kleingärten über Bebauungspläne zu festigen. Erfreulich ist, dass die Zahl der freien Gärten stark reduziert werden konnte.

Für Rat und Verwaltung versichert er, dass nicht daran gedacht sei, Kleingartenfläche als Baulandreserve zu sehen oder gar in Anspruch zu nehmen.

Die Hochwasserthematik speziell in den Kolonien “Bockelsberg” und “Düvelsbrook” wurde mit den Kolonievorständen und Vertretern des Bereiches Umweltschutz erörtert Auch wenn sich bereits herauskristallisiert, dass die Wasserprobleme in diesem Landschaftsschutzgebiet sich nicht abschließend in den Griff bekommen lassen werden, so wird man dennoch versuchen, für die betroffenen Kolonien eine akzeptable Lösung zu finden.

Aufgrund der weiterhin angespannten Haushaltslage ist es unumgänglich, den Zuschuss für den Kleingärtnerbezirksverband für das Jahr 2004 auf 0,00 € herunterzufahren. Vermutlich wird mittelfristig für einen Zeitraum von 3 – 5 Jahren eine Bezuschussung nicht möglich sein. Er bittet für diese Maßnahme um Verständnis.

Aufgrund der angespannten Haushaltslage ist es vorgesehen, beginnend ab der neuen Wahlperiode im Jahre 2006, den Umwelt- und den Grünflächen- und Forstausschuss zusammen zu legen. Über diese Verschlankung der Ausschüsse werden die Fraktionen bis Frühjahr 2004 eine Entscheidung treffen. Er bittet die anwesenden Kolonievorstände und die Vertreter des KGBV darum, diese notwendigen, sachorientierten Entscheidungen positiv zu begleiten. Nur so ist die uns allen wichtige und  vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterhin gewährleistet.

In diesem Sinne wünscht er dem weiteren Verlauf der Veranstaltung “Gut Grün”.

 

Danach werden von Herrn Retelsdorf - KGBV – die einzelnen Kolonievorstände abgefragt, ob sie noch Anliegen, die nicht bereits während der Rundgänge vorgetragen sind, gegenüber der Verwaltung vorzubringen haben.

 

Hopfengarten

Die Verwaltung wird gebeten, den Böschungsbereich vor der Sitzecke gelegentlich mähen zu lassen. Bereits mehrmals wurde das Anliegen an die Verwaltung herangetragen ohne dass etwas veranlasst wurde.

 

Oberbürgermeister Mädge weist auf die angespannte Haushaltslage und die damit einhergehende Personalreduzierung hin. Personalreduzierung bedeutet aber auch, dass Leistungen zurückgefahren werden müssen. Nicht jedem Wunsch kann deshalb kurzfristig nachgegangen werden.

 

Herr Retelsdorf - KGBV -  empfiehlt aufgrund der relativ kleinen Fläche, diese Arbeiten seitens der Kolonie in Gemeinschaftsarbeit durchzuführen.

 

 

Jägerteich

Die Bushaltestelle Wilhelm-Hillmer-Straße/Ecke Jägerstraße wird regelmäßig zugeparkt, so dass der Bus in 2. Reihe halten muss. Es wird darum gebeten, Fahrbahnmarkierungen aufzubringen, damit die Bushaltestelle besser als parkfreier Raum erkennbar wird.

 

 

Kirchsteig

Die in der Anlaufphase mit dem Hockey-Club vorhandenen Parkprobleme sind zwischenzeitlich beigelegt. Die Kolonie und der Hockey-Club haben sich untereinander arrangiert.

 

 

Krähensaal

Auf dem Hauptweg zwischen den beiden Kolonien kommt es wiederholt zu Geruchsbelästigungen aus der Abwasserkanalisation.

Aus dem neuen Sportplatzgelände heraus kommt es des Öfteren zu Lärmbelästigungen, weil die Ruhezeiten nicht eingehalten werden.

 

Oberbürgermeister Mädge entgegnet, dass die Abwasserkanäle im regelmäßigen Turnus gespült werden. Weil immer weniger Wasser eingeleitet wird, werden sich Geruchsbelästigungen auch in der Zukunft nicht gänzlich ausschließen lassen.

Bei den angesprochenen Lärmbelästigungen handelt es sich u. a. um Ferienangebote, welche von der Stadt mitgetragen wurden. Die Lärmwerte werden dabei jedoch eingehalten. Sinnvoll wird es in Zukunft sicherlich sein, wenn die Kolonievorstände im Vorfeld von dererlei Veranstaltungen unterrichtet werden würden.

 

 


Moldenweg

Die Kolonie dankt für die Freischneidung des Aussichtsplatzes zum Kreidebergsee.

Die obere Einfahrt zur Kolonie am Moldenweg wird als Rettungsweg benötigt. Die Verwaltung wird gebeten, den Zufahrtsbereich durch Aufbringen von weißen Markierungen auf der Straße als Parkverbotszone zu kennzeichnen.

 

 

Am Pferdeteich

3 Tannen auf dem an die Kolonie angrenzenden Grundstück Hans-Steffens-Weg 9 beeinträchtigen durch Überhang die Gartennutzung.

 

Herr Retelsdorf - KGBV -  erklärt, dass der KGBV sich der Sache annehmen wird.

 

 

Weitere Anliegen werden nicht vorgebracht.

 

Herr Retelsdorf - KGBV – erinnert daran, dass der KGBV in früheren Jahren schon einmal auf die Gewährung von Fördermitteln verzichten musste. Er geht davon aus, dass, wenn alle zusammenstehen, dies einsehbar ist und auch hingenommen werden kann. Vom KGBV sind diesbezüglich keine Schwierigkeiten zu erwarten. Er gibt jedoch auch der Gewissheit und dem Vertrauen Ausdruck, dass man in wirtschaftlich besseren Zeiten wieder dabei ist.

Bei den Koloniebegehungen hat es sich gezeigt, dass eine deutliche Aufwärtsentwicklung, was den Pflegezustand der Kolonien betrifft, zu verzeichnen ist. Der starke Rückgang freier Gärten ist als positives Signal für das Weiterarbeiten zu verstehen. Während des Rundgangs konnte man viel Positives aber auch manch Negatives, was als Entscheidungshilfe in die Bewertungskriterien für die diesjährige Prämierung einfließt, notiert werden.

Der insgesamt sehr erfreuliche Gesamtzustand der Kolonien hat den Ausschlag dafür gegeben, in diesem Jahr jeweils 2 erste, 2 zweite und 2 dritte Plätze zu vergeben, da nur so verhindert werden kann, dass Kolonien, die dies nicht verdient hätten, hinten runterfallen würden.

Er dankt den Ausschussmitgliedern, Herrn Oberbürgermeister Mädge sowie der Verwaltung, dass diese immer ein offenes Ohr für die Belange der Kleingärtner haben.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Ratsfrau Ebeling schließt als Ausschussvorsitzende die Sitzung um 18.20 Uhr.