Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Der 1.
Vorsitzende der Kolonie “Brauerteich”, Herr Lübke, begrüßt die
Anwesenden zur Abschlussbesprechung und wünscht der Versammlung einen guten
Verlauf. Ratsfrau
Ebeling begrüßt als
Ausschussvorsitzende Oberbürgermeister Mädge zur Abschlussbesprechung. Sie
führt aus, dass während der Begehungen der einzelnen Kolonien feststellbar
gewesen sei, mit wie viel Freude noch ehrenamtliche Tätigkeiten geleistet
werde. Der Grünflächen- und Forstausschuss betrachtet es deshalb als Aufgabe
und Pflicht, sich auch weiterhin der Sorgen und Nöte der Kolonien vor Ort bei
den jährlichen Begehungen anzunehmen. Für fast alle angesprochenen Probleme
konnte bisher im Zusammenwirken mit der Verwaltung eine Lösung gefunden werden.
Auch die Öffentlichkeit kann durch Zugänglichkeit der Kolonien und Mitnutzung
der Spielplätze am Vereinsleben teilhaben. Sie spricht die
Hoffnung aus, dass die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und der Zusammenhalt
der Kolonien untereinander fortbesteht, so dass der Kleingartengedanke
weiterleben kann. Oberbürgermeister
Mädge betont, dass, wenn auch die
jährlichen Besprechungen quasi zur Routine geworden sind, man sich sehr wohl
der Tatsache bewusst sei, wie das Kleingartenwesen mit ihrem intakten
Vereinsleben auch in die Stadt hineinwirke. Dieser Zusammenhalt wird
insbesondere bei Jubiläumsveranstaltungen immer besonders deutlich. Erfreulich
ist, dass sich das angrenzende Wildgehege zu einem festen Bestandteil des
Stadtteils entwickelt habe. Für begrüßenswert hält er es, dass in den Kolonien
weitestgehend auf den Umgang von Pflanzengiften verzichtet wird. Viele Berichte
in den Medien verdeutlichen, dass das Kleingartenwesen verstärkt in das Bewusstsein
der Bürger gerückt sei. Richtig war deshalb auch der Schritt der Stadt in den
80er Jahren, den Schutz der Kleingärten über Bebauungspläne zu festigen.
Erfreulich ist, dass die Zahl der freien Gärten stark reduziert werden konnte. Für Rat und
Verwaltung versichert er, dass nicht daran gedacht sei, Kleingartenfläche als
Baulandreserve zu sehen oder gar in Anspruch zu nehmen. Die
Hochwasserthematik speziell in den Kolonien “Bockelsberg” und “Düvelsbrook”
wurde mit den Kolonievorständen und Vertretern des Bereiches Umweltschutz erörtert
Auch wenn sich bereits herauskristallisiert, dass die Wasserprobleme in diesem
Landschaftsschutzgebiet sich nicht abschließend in den Griff bekommen lassen
werden, so wird man dennoch versuchen, für die betroffenen Kolonien eine
akzeptable Lösung zu finden. Aufgrund der
weiterhin angespannten Haushaltslage ist es unumgänglich, den Zuschuss für den
Kleingärtnerbezirksverband für das Jahr 2004 auf 0,00 € herunterzufahren.
Vermutlich wird mittelfristig für einen Zeitraum von 3 – 5 Jahren eine
Bezuschussung nicht möglich sein. Er bittet für diese Maßnahme um Verständnis. Aufgrund der
angespannten Haushaltslage ist es vorgesehen, beginnend ab der neuen Wahlperiode
im Jahre 2006, den Umwelt- und den Grünflächen- und Forstausschuss zusammen zu
legen. Über diese Verschlankung der Ausschüsse werden die Fraktionen bis
Frühjahr 2004 eine Entscheidung treffen. Er bittet die anwesenden
Kolonievorstände und die Vertreter des KGBV darum, diese notwendigen,
sachorientierten Entscheidungen positiv zu begleiten. Nur so ist die uns allen
wichtige und vertrauensvolle
Zusammenarbeit weiterhin gewährleistet. In diesem Sinne
wünscht er dem weiteren Verlauf der Veranstaltung “Gut Grün”. Danach werden
von Herrn Retelsdorf - KGBV – die einzelnen Kolonievorstände abgefragt, ob
sie noch Anliegen, die nicht bereits während der Rundgänge vorgetragen sind,
gegenüber der Verwaltung vorzubringen haben. Hopfengarten Die Verwaltung
wird gebeten, den Böschungsbereich vor der Sitzecke gelegentlich mähen zu
lassen. Bereits mehrmals wurde das Anliegen an die Verwaltung herangetragen
ohne dass etwas veranlasst wurde. Oberbürgermeister
Mädge weist auf die angespannte
Haushaltslage und die damit einhergehende Personalreduzierung hin.
Personalreduzierung bedeutet aber auch, dass Leistungen zurückgefahren werden
müssen. Nicht jedem Wunsch kann deshalb kurzfristig nachgegangen werden. Herr
Retelsdorf - KGBV - empfiehlt aufgrund der relativ kleinen Fläche, diese
Arbeiten seitens der Kolonie in Gemeinschaftsarbeit durchzuführen. Jägerteich Die
Bushaltestelle Wilhelm-Hillmer-Straße/Ecke Jägerstraße wird regelmäßig
zugeparkt, so dass der Bus in 2. Reihe halten muss. Es wird darum gebeten,
Fahrbahnmarkierungen aufzubringen, damit die Bushaltestelle besser als
parkfreier Raum erkennbar wird. Kirchsteig Die in der
Anlaufphase mit dem Hockey-Club vorhandenen Parkprobleme sind zwischenzeitlich
beigelegt. Die Kolonie und der Hockey-Club haben sich untereinander arrangiert.
Krähensaal
Auf dem
Hauptweg zwischen den beiden Kolonien kommt es wiederholt zu Geruchsbelästigungen
aus der Abwasserkanalisation. Aus dem neuen
Sportplatzgelände heraus kommt es des Öfteren zu Lärmbelästigungen, weil die
Ruhezeiten nicht eingehalten werden. Oberbürgermeister
Mädge entgegnet, dass die
Abwasserkanäle im regelmäßigen Turnus gespült werden. Weil immer weniger Wasser
eingeleitet wird, werden sich Geruchsbelästigungen auch in der Zukunft nicht
gänzlich ausschließen lassen. Bei den
angesprochenen Lärmbelästigungen handelt es sich u. a. um Ferienangebote, welche
von der Stadt mitgetragen wurden. Die Lärmwerte werden dabei jedoch
eingehalten. Sinnvoll wird es in Zukunft sicherlich sein, wenn die
Kolonievorstände im Vorfeld von dererlei Veranstaltungen unterrichtet werden
würden. Moldenweg Die Kolonie
dankt für die Freischneidung des Aussichtsplatzes zum Kreidebergsee. Die obere
Einfahrt zur Kolonie am Moldenweg wird als Rettungsweg benötigt. Die Verwaltung
wird gebeten, den Zufahrtsbereich durch Aufbringen von weißen Markierungen auf
der Straße als Parkverbotszone zu kennzeichnen. Am
Pferdeteich 3 Tannen auf
dem an die Kolonie angrenzenden Grundstück Hans-Steffens-Weg 9 beeinträchtigen
durch Überhang die Gartennutzung. Herr
Retelsdorf - KGBV - erklärt, dass der KGBV sich der Sache annehmen wird. Weitere
Anliegen werden nicht vorgebracht. Herr
Retelsdorf - KGBV – erinnert daran,
dass der KGBV in früheren Jahren schon einmal auf die Gewährung von
Fördermitteln verzichten musste. Er geht davon aus, dass, wenn alle zusammenstehen,
dies einsehbar ist und auch hingenommen werden kann. Vom KGBV sind diesbezüglich
keine Schwierigkeiten zu erwarten. Er gibt jedoch auch der Gewissheit und dem
Vertrauen Ausdruck, dass man in wirtschaftlich besseren Zeiten wieder dabei
ist. Bei den
Koloniebegehungen hat es sich gezeigt, dass eine deutliche Aufwärtsentwicklung,
was den Pflegezustand der Kolonien betrifft, zu verzeichnen ist. Der starke
Rückgang freier Gärten ist als positives Signal für das Weiterarbeiten zu
verstehen. Während des Rundgangs konnte man viel Positives aber auch manch
Negatives, was als Entscheidungshilfe in die Bewertungskriterien für die
diesjährige Prämierung einfließt, notiert werden. Der insgesamt
sehr erfreuliche Gesamtzustand der Kolonien hat den Ausschlag dafür gegeben, in
diesem Jahr jeweils 2 erste, 2 zweite und 2 dritte Plätze zu vergeben, da nur
so verhindert werden kann, dass Kolonien, die dies nicht verdient hätten,
hinten runterfallen würden. Er dankt den
Ausschussmitgliedern, Herrn Oberbürgermeister Mädge sowie der Verwaltung, dass
diese immer ein offenes Ohr für die Belange der Kleingärtner haben. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Ratsfrau
Ebeling schließt als Ausschussvorsitzende die Sitzung um 18.20 Uhr. |
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