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Auszug - Neubau eines Büro- und Geschäftshauses Bleckeder Landstraße 37 Bauantrag  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 6.2
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 16.06.2014    
Zeit: 14:00 - 16:15 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/5730/14 Neubau eines Büro- und Geschäftshauses
Bleckeder Landstraße 37
Bauantrag
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Elmer, Anne
Federführend:Bereich 63 - Bauaufsicht, Denkmalpflege Beteiligt:Bereich 31 - Umwelt
Bearbeiter/-in: Lindemann, Jan Christoph  Bereich 72 - Straßen- und Brückenbau, Geodaten
   Fachbereich 6 - Stadtentwicklung
   Bereich 61 - Stadtplanung
 
Beschluss

Herr Braunholz, Architekt, erläutert anhand einer PowerPoint Präsentation das beantragte Bauvorhaben

Herr Braunholz, Architekt, erläutert anhand einer PowerPoint Präsentation das beantragte Bauvorhaben. Geplant sei ein 3,5 – geschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude als Eckbebauung mit seitlicher Zufahrt und 45 Stellplätzen. Für das Vorhaben seien ein Schallschutzgutachten und ein Verkehrsgutachten erstellt worden, so dass die Planung diesbezüglich bereits optimiert werden konnte. Ins Erdgeschoss werde voraussichtlich neben einem Bäcker auch eine Apotheke einziehen, die für ihre nächtlichen Bereitschaftsdienste, alle 28 Tage, einen anfahrbaren Schalter mit einplane.

 

Herr Burgdorff weist darauf hin, dass dieser Schalter immissionsschutztechnisch von Belang sei und fragt nach, wie häufig der Schalter angesteuert würde.

 

Herr Braunholz erklärt, dass es konkrete Vorgaben zum Schallschutz gebe. In der Betriebsbeschreibung sei die Nutzung auf alle 28 Tage festgeschrieben.

 

Ratsfrau Schellmann fragt nach, wie viele Büros im Hause untergebracht werden sollte, davon wäre der Verkehr auch abhängig.

 

Herr Braunholz erläutert, dass sich der Verkehr und der Stellplatzbedarf an der Bürofläche und nicht an der Anzahl orientierten. Grundlage für die Stellplatzermittlung sei hier der klassische Stellplatzschlüssel, den man in seiner worst- case- Variante angesetzt habe.

 

Stadtbaurätin Gundermann ergänzt, dass sich der Bedarf an Gutachten stets an der städtebaulichen Situation ausrichte. Die Bauanträge würden zur Prüfung auch an andere Bereiche, z. B. Tiefbau, Umwelt, Ordnung, weitergegeben. Sofern diese Prüfungen weitere Informationen erforderlichen machten, würden Gutachten angefordert werden. Hier seien das Schallschutzgutachten gerade im Hinblick auf den Verkehr und das Verkehrsgutachten im Hinblick auf die Ein- und Ausfahrten notwendig gewesen.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Löb, wie die Grundstücksentwässerung geregelt sei, erläutert Herr Braunholz, dass ein unterirdisches Rigolensystem das Wasser aufnehme. Man habe eine Eingrünung des Grundstücks vorgesehen, Bäume seien geplant und in Teilen werde das Pflaster durchlässig sein.

 

Ratsherr Heilmann fragt nach, ob auch Fahrradstellplätze geplant wurden.

Dies wird von Herrn Braunholz bestätigt.

 

Ratsherr Meißner bittet darum, die Verklinkerung nicht zu dunkel zu wählen. Im Farbspektrum rot bis braun sollte eher ein roter Farbton gewählt werden. Der Apothekenschalter sei eine gute Idee, sofern tatsächlich nur eine Nutzung alle 28 Tage erfolge.

 

Herr Braunholz bestätigt noch einmal, dass die Nutzung nur alle 28 Tage nachts vorgesehen sei. Eine Nachfrage zur möglichen Wohnnutzung beantwortet er dahingehend, dass es bisher keine entsprechende Nachfrage gebe.

 

Herr Plesse erkundigt sich nach den Vorgaben des Verkehrsgutachtens hinsichtlich möglicher Aufweitungen oder Abbiegespuren in der Bleckeder Landstraße.

 

Herr Braunholz berichtet, dass die derzeitige Verkehrssituation von den Gutachtern für ausreichend erachtet worden sei.

 

Ratsfrau Schellmann äußert ihre Bedenken bei der Fassadengestaltung hinsichtlich der Fensterfarben. Sie fragt nach, inwieweit der Architekt auf die farbliche Gestaltung, auch bei der Werbung, Einfluss nehmen könne.

 

Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass gerade die Außendarstellung mit Werbung Sache der Mieter sei, hierzu könne ein Architekt nichts sagen.

 

Ratsherr Löb fragt nach, ob eine Erschließung über die Straße Hopfengarten möglich gewesen wäre, was von Herrn Braunholz mit Hinweis auf das höhenungleiche Gelände und die zusätzliche Belastung auf einer schmalen Wohngebietsstraße verneint wird.

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den vorgetragenen Sachverhalt bei einer Enthaltung (Ratsfrau Schellmann) zur Kenntnis.