Beratungsinhalt:
Herr Tegtmeyer von der GfA Lüneburg gkAöR trägt zur Abfallbilanz 2013 vor.
Er erklärt, wodurch die Schwankungen im Vergleich zum Vorjahr bei den einzelnen Abfallarten zustande gekommen sein können:
- Die Abfallmengen pro Einwohner sind - bedingt durch den Zensus, der sich erstmals auf die Abfallbilanz 2013 auswirkt - nicht mehr ganz vergleichbar, da die Einwohnerzahl der Hansestadt aufgrund des Zensus gesunken ist.
- Die Schwankungen beim Straßenkehricht sind zurückzuführen auf das Streugut aus dem Winterdienst der AGL, die der größte Kunde der GfA bei dieser Abfallart ist.
- Der Mengenrückgang bei den produktionsspezifischen Abfällen ist auf eine verringerte Anlieferung von Gießereiabfällen zurückzuführen. Nach Möglichkeit werden Gießereisande externen Verwertungsanlagen zugeführt.
- Die Zunahme beim Altpapier stammt aus dem gewerblichen Bereich.
- Die Zunahme der Problemabfälle könnte darauf zurückzuführen sein, dass aus kleineren Gewerbebetrieben vermehrt Abfälle angeliefert wurden, z. B. durch Aufräumaktionen.
- Die Abnahme bei den Bauabfällen könnte auf eine kostengünstigere Verwertung bei anderen Verwertern zurückzuführen sein. Die Menge in 2013 ist nicht mehr bedeutend.
- Die Menge der kompostierbaren Abfälle ist in 2013 noch einmal angestiegen. Herr Tegtmeyer gibt aber zu bedenken, dass die Qualität des Bioabfalls immer schlechter wird, d.h. es landet Abfall in der Biotonne, der nicht in die Biotonne gehört. Hier wird die GfA versuchen gegenzusteuern.
Herr Tegtmeyer erklärt ferner, dass der angelieferte Elektroschrott aufgrund eines vereinbarten Verteilerschlüssels zwischen der Hansestadt und dem Landkreis aufgeteilt wird.
Insgesamt ist eine Zunahme des Anteils an Verwertungsabfällen um 7 % bei gleichzeitiger Abnahme der Gesamtmenge um ca. 4 % festzustellen.
Anschließend beantwortet er Fragen der Ausschussmitglieder.
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.