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Beratungsinhalt:
Oberbürgermeister Mädge berichtet, dass es gelungen ist, über die Reste der EU-Mittel zu verhandeln. Diese sind nun für kulturelle Zwecke in Lüneburg freigegeben. Somit kann die Maßnahme zu 75 % aus den freigegebenen EFRE-Mitteln und die restlichen 25 % je zur Hälfte aus Rückstellungen der Hansestadt Lüneburg und des Landkreises Lüneburg finanziert werden.
Herr Degen-Feldmann, Geschäftsführer der Theater Lüneburg GmbH (Theater), berichtet über die geplanten Sanierungsmaßnahmen am Theater. Er erläutert, dass die Maßnahmen in drei Bereiche zu unterteilen sind. Zum einen in den Bereich der energetischen Sanierung, welche die Dächer- und Fassadendämmung zur Energieeinsparung umfasst. Die derzeitige Dämmung entspricht den Standards von vor mehr als 50 Jahren. Zum anderen in den Bereich der Schadstoffentsorgung, da in den Flachdächern eine PAK-Belastung festgestellt wurde, wodurch die alte Isolierung zunächst entfernt werden muss bevor die neue Isolierung aufgebracht werden kann. Da ohne die Giftstoffe die neue Isolierung lediglich auf die alte aufgetragen worden wäre entstehen hier Mehraufwendungen. In den Innenräumen wurde eine Belastung bereits getestet und ausgeschlossen. Zuletzt gibt es den Bereich des Bestandsschutzes, bei dem alters- und korrosionsbedingte Beschädigungen an den Dächern und Fassaden beseitigt werden, um Substanzschäden am Gebäude zu verhindern. Ein Beispiel hierfür bildet die Betonkorrosion an der Fassade des Bühnenturmes.
Die geschätzten Gesamtkosten betragen 1,08 Mio. €. Ein Risiko ergibt sich aus dem enormen Zeitdruck. Es gibt nur eine Spielpause von fünf Wochen, in denen die lärmbelästigenden Maßnahmen abgeschlossen werden müssen. Schlechte Wetterbedingungen in dieser Zeit könnten den Prozess verzögern. Dies könnte zu einem Problem führen, denn die freigegeben EFRE-Mittel müssen bis zum 31.12.2014 verwendet werden. Die Maßnahme muss somit zeitnah durchgeführt werden. Herr Degen-Feldmann hofft auf eine Fördermittelzusage im April 2014.
Beschluss:
Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt einstimmig:
Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt, den Beschlüssen der Gesellschafterversammlung der Theater Lüneburg GmbH vom 26.03.2014 zur Umsetzung der energetischen Modernisierung zuzustimmen. Darüber hinaus wird Herr Oberbürgermeister Mädge als stellvertretender Gesellschafterversammlungsvorsitzender angewiesen, die Verpflichtungs- und Folgekostenerklärung für die NBank zu unterzeichnen.
Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt, für den Anteil an den Eigenmitteln rd. 135.000€ aus der zum Jahresabschluss 2011 gebildeten Rückstellung RkSt – 053-2011 zu entnehmen.
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