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Auszug - Bauvorhaben Margarete-Endemann-Weg 2+4 Neubau der Montessorischule mit Kinderhaus und Übermittagsbetreuung Bauantrag  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 7.1
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 10.03.2014    
Zeit: 15:00 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/5572/14 Bauvorhaben Margarete-Endemann-Weg 2+4
Neubau der Montessorischule mit Kinderhaus und Übermittagsbetreuung
Bauantrag
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Moering, Kurt
Federführend:Bereich 63 - Bauaufsicht, Denkmalpflege Beteiligt:Fachbereich 6 - Stadtentwicklung
Bearbeiter/-in: Lindemann, Jan Christoph   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Beigeordneter Dörbaum begrüßt zur Beratung Frau Bendorf – Ortsvorsteherin Rettmer – und Herrn Dr. Plath – Ortsvorsteher Häcklingen -.

Ebenfalls anwesend und begrüßt werden Herr Keuter als Bauherrenvertreter und Leiter der Montessori-Schule sowie Architekt Reimers als Vertreter des mit der Planung und Realisierung des Bauvorhabens beauftragen Büros.

 

Herr Dr. Keuter – Montessorischule, Schulleiter – weist darauf hin, dass die Montessorischule schon seit langem an dem Projekt Neubau einer Schule arbeite. Erfreut sei man, dass man mit dem Neubau zu einer Auflösung der derzeitigen Containersituation kommt. Durch den Neubau wird die Montessorischule manifestiert. Er erinnert daran, dass die Montessorischule bereits seit 10 Jahren in der Stadt ein entsprechendes Schulangebot vorhält.

Der Neubau wird ergänzt durch eine Kita und Krippe. Trotzdem beabsichtigt die Montessorischule von der Größe her übersichtlich zu bleiben.

 

Herr Reimers – Architektenbüro Henschke & Reimers – führt aus, dass die Montessorischule seit 10 Jahren in Containern provisorisch untergebracht sei. Anhand des in der Beschlussvorlage dargelegten Sachverhaltes wird die Maßnahme und die vorgesehene Nutzung der Räumlichkeiten näher erläutert. Hierbei wird näher auf den Baukörper anhand von Ansichten, Grundrissen und Lageplänen sowie die Gestaltung der Außenflächen eingegangen.

 

Ratsherr Dr. Scharf beglückwünscht die Montessorischule zur vorgestellten Planung. Die Montessorischule ist in der glücklichen Lage, eine neue Schule auf der grünen Wiese zu planen und zu bauen. Die Montessorischule ergänzt das Schulangebot der Stadt Lüneburg mit einem besonderen Bildungsangebot. Die Baulichkeit fügt sich nach seinem Dafürhalten gut in die Umgebung ein.

Für ihn ist von Interesse, wie die Kosten für den Neubau abgedeckt werden können.

 

Herr Dr. Keuter – Montessorischule, Schulleiter – führt hierzu aus, dass sowohl eine Bezuschussung durch die öffentliche Hand, u. a. auch von der Stadt Lüneburg, als auch eine Bezuschussung bzw. Darlehensgewährung von privater Seite die Finanzierung des Schulneubaus absichert. Ein Großteil wird auch durch Eigenmittel erbracht.

 

Ratsherr Salewski interessiert, ob vorgesehen sei, auf den Dachflächen Photovoltaikanlagen zu installieren und die Flachdachbereiche zu begrünen.

 

Herr Reimers – Architektenbüro Henschke & Reimers – führt aus, dass vorgesehen sei, die Flachdächer entsprechend des B-Plans zu begrünen. Sowohl die Flach- als auch die Pultdächer sind für die Installation von Photovoltaikanlagen zwar geeignet, jedoch ist die Aufbringung solcher Anlagen derzeit nicht vorgesehen. Er erinnert daran, dass die Montessorischule sich in einer Vereinsträgerschaft befindet und das vorhandene Kapital durch die Baumaßnahme gebunden sei. Inwieweit zu einem späteren Zeitpunkt Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen installiert werden, wird von den finanziellen Möglichkeiten des Vereins abhängig sein.

 

Ratsherr Löb hat den Ausführungen entnommen, dass eine behindertengerechte Zugangs- und Benutzungsmöglichkeit des Gebäudekomplexes geschaffen werde. Ihn interessiert jedoch, ob eine Inklusion auch in vollem Umfange möglich sein wird.

 

Herr Dr. Keuter – Montessorischule, Schulleiter – führt aus, dass das Gebäude zwar barrierefrei geplant sei und auch ein Fahrstuhl installiert werde, eine vollständige Inklusion ist im Augenblick jedoch noch nicht möglich. Zu jedem Klassenraum gehören 1 bis 2 Nebenräume.

Derzeit soll in dem Schulgebäude auch weiterhin eine Übermittagbetreuung stattfinden. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das zu einer Ganztagsbetreuung ausweiten wird. Sowohl hierfür als auch für die Umsetzung der Inklusion wären die entsprechenden Räumlichkeiten im Bedarfsfall variabel nutzbar. Zu überlegen ist in diesem Zusammenhang, dass auf die Zukunft gesehen evtl. Erweiterungsmöglichkeiten der Schule in westlicher bzw. nördlicher Richtung möglich sind.

 

Ratsherr Petroll ist erfreut, dass ein Neubau einer Schule in der heutigen Zeit noch durchgeführt wird. Den Baukörper hält er für gelungen.

Nachdenklich stimmt ihn, dass für den Besuch der Schule ein Schulgeld erhoben wird. Er befürchtet, dass hierdurch eine Spaltung der Gesellschaft in ein Zweiklassensystem verbunden sein könnte. Für ihn stellt sich insofern die Frage, ob es richtig sei, eine solche Entwicklung auch finanziell noch zu unterstützen. Er weist darauf hin, dass bereits 10 % aller Schüler heute in Privatschulen unterrichtet werden und dass die Anzahl der Privatschulen in den letzten 10 Jahren um 40 % zugenommen habe.

 

Herr Dr. Keuter – Montessorischule, Schulleiter – bestätigt, dass es zwar zutreffend sei, dass die Montessorischule als Privatschule organisiert sei, dies jedoch nicht Gründungsgrund gewesen sei. Vielmehr verhält es sich so, dass das in der Montessorischule angebotene besondere pädagogische Konzept von öffentlichen Schulen derzeit nicht angeboten wird. Soweit dies später einmal der Fall sein sollte, würde das Angebot der Montessorischule sich dementsprechend verringern. Der Gedanke der Montessorischule muss sich nicht zwingend im Bereich einer Privatschule widerspiegeln. Er weist darauf hin, dass das erhobene Schulgeld von 200 monatlich sich im Vergleich durchaus im Rahmen befindet und seit nunmehr 10 Jahre in unveränderter Höhe erhoben wird.

In der Förderung des Unterrichtes betragen die bezuschussten Kosten nur etwa die Hälfte dessen, was an öffentlichen Schulen an Mitteln durch das Land zur Verfügung gestellt werden muss. Angemerkt wird in diesem Zusammenhang auch, dass für den Lehrkörper gegenüber dem Land keine Pensionsansprüche erwachsen.

Hingewiesen wird darauf, dass auch eine Kita betrieben wird, die sich hinsichtlich der Elternbeiträge an die von der Stadt Lüneburg festgelegten Staffelung der Beiträge orientiert. Hierbei werden sowohl soziale Aspekte als auch Einkommensstaffelungen bei der Bemessung der Beiträge berücksichtigt.

 

Beigeordneter Dörbaum stellt klar, dass die hier entfachte Diskussion an anderer Stelle zu führen sei. Entscheidend ist, dass das Angebot, das von der Montessorischule vorgehalten wird, ein wichtiger Baustein in der Schullandschaft der Stadt Lüneburg sei.

 

Ratsfrau Puschmann hält den vorgestellten Gebäudekomplex für ansprechend und gelungen. Sie geht davon aus, dass die Thematik Inklusion auch dann angefasst werden kann, wenn eine Erweiterung der Schule ins Auge gefasst wird.

 

Ratsfrau Schellmann begrüßt, dass die Schule ein entsprechendes Angebot an Bildung vorhält. Sie ist erfreut darüber, dass durch den Schulneubau letztendlich das Provisorium mit den Containern aufgehoben werden kann. Den vorgestellten Baukörper hält sie für hell und freundlich.

 

Ratsfrau Bendorf – Ortsvorsteherin Rettmer – hält es für ein hervorragendes Konzept, welches von der Montessorischule an passender Stelle realisiert wird. Die vorgestellte Bauweise hält sich für sehr gelungen. Sie dankt den Schulträger und dem beauftragten Architektenbüro für die Planung. Nach ihrer Ansicht fügt sich der Baukörper hervorragend in die umgebende Bebauung ein.

 

Herr Dr. Plath – Ortsvorsteher Häcklingen – schließt sich den Ausführungen von Ratsfrau Bendorf an. Er merkt ergänzend an, dass das Bauvorhaben auch von ihm von Anfang an positiv begleitet wurde. Auch er dankt den Ausführenden für die Transparenz, in die er in der vorbereitenden Planung für den Neubau des Schulbaus eingebunden gewesen sei.

 

Ratsherr Manzke merkt an, dass Ausgangssituation sei, dass die Schule seit nunmehr 10 Jahren in Lüneburg existiere. Die Lösung, den Schulbetrieb in Containern durchzuführen, war ohnehin als suboptimal anzusehen. Insofern wünscht auch er sich, dass die Realisierung des Bauvorhabens zügig voranschreiten möge.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis.

 

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis.

 

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 7.1_Neubau Montessorischule (1894 KB)