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Auszug - Sachstandsbericht zum Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 154 "Am Wilhelm-Hänel-Weg"  

 
 
Sitzung des Ortsrates Ochtmissen
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Ochtmissen Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 13.02.2014    
Zeit: 19:35 - 21:40 Anlass: Sitzung
Raum: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger
Ort: Sportpark Ochtmissen, Zum Wikinger, Vögelser Str. 20, 21339 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Ortsbürgermeister Schultz bittet Herrn Eberhard (Leiter des Bereiches Stadtplanung) um einen Sachstandsbericht.

 

Herr Eberhard erläutert anhand einer Präsentation, dass die Bauplanung seit der letzten Berichterstattung vor einem Jahr noch einmal verfeinert wurde, insbesondere liege ein Entwurf für Wohnbebauung vor.

 

Die Baulichkeiten auf dem Sperli-Gelände werden derzeit nachgenutzt. Der Sinn des Bebauungsplanes liege u.a. auf der gewerblichen Nachnutzung der Flächen um die Baulichkeiten. Im Bereich des Wilhelm-Hänel-Weges ist vorgesehen, Wohnbebauung mit ca. 60 Wohneinheiten zu ergänzen. Herr Eberhard zeigt einen Schnitt der geplanten Gebäude (2-geschossig mit Dachgeschoss) mit einer Höhe bis maximal 11 Metern.

 

Aufgrund der ergänzenden Wohnbebauung müsse auch der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden.

 

Die dargestellten Pläne werden im Bereich Stadtplanung bei der Hansestadt Lüneburg öffentlich ausgelegt. Innerhalb eines Zeitraums von 2 Wochen können die Einwohnerinnen und Einwohner dann eine Stellungnahme abgeben. Diese würden aufgenommen und in das weitere Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes eingearbeitet werden.

 

Ortsratsmitglied Soldan erkundigt sich nach der Verkehrsplanung, wenn die Erschließung der Wohnbebauung über den Wilhelm-Hänel-Weg Richtung Hamburger Straße erfolge und zunehmend als Verkehrsfläche genutzt werde. Herr Eberhard teilt mit, dass der Umbau der Einmündung Wilhelm-Hänel-Weg nicht durch das Baugebiet ausgelöst werde. Gleichwohl seien die Verkehrsprobleme mit diesem Knotenpunkt bekannt und müssten unabhängig von der Aufstellung des Bebauungsplanes gelöst werden.

 

Ortsratsmitglied Nega gibt zu Bedenken, dass der Verkehr vor der Bebauung geplant werden sollte. Herr Eberhard stellt klar, dass die Situation zwar unbefriedigend sei, der Verkehr auf dem Wilhelm-Hänel-Weg aber nicht erst durch die zusätzlichen Wohneinheiten beeinträchtigt werde.

 

Ortsbürgermeister Schultz weist darauf hin, dass die Verkehrsproblematik bei der Einmündung im Wilhelm-Hänel-Weg mindestens schon seit 1991 bestehe. Aus diesem Grund habe er damals zusammen mit Frau Schumann-Schilling wiederholt im Ortsrat Ochtmissen die Einrichtung einer Lichtsignalanlage beantragt. Mittlerweile existiere auch ein Gutachten, das die verschärfte Verkehrssituation bestätige. Im Rahmen der Planungen zur A 39 bestünden nun gute Chancen, dass bauliche Maßnahmen in absehbarer Zeit erfolgen werden.

 

Ortsratsmitglied Plikat fragt, ob es Beschränkungen für die Betriebe hinsichtlich der Nutzung auf den Gewerbeflächen geben würde. Bei der Bebauung östlich der Wohnbebauung handelt es sich nach Aussage von Herrn Eberhard um ein eingeschränktes Gewerbegebiet. Dadurch sei die Nutzung der Fläche für die Gewerbebetriebe von vornherein eingeschränkt, so dass Betriebe, die übermäßigen Verkehr und Lärm verursachen würden, nicht zugelassen werden.

 

Des Weiteren bittet Ortsratsmitglied Plikat um Auskunft, ob es für die Bahn besondere Auflagen bzw. Vorgaben geben werde, um den Anforderungen des Lärmschutzes insbesondere im Bereich der Gleise Rechnung zu tragen. Herr Eberhard teilt mit, dass ein Schallgutachten erforderlich sein wird. Das Problem des Lärmschutzes müsse jedoch im Baugebiet gelöst werden, da die Wohnbebauung an den Lärm verursachenden Bereich heranrücken würde und nicht umgekehrt.

 

Ortsratsmitglied Plikat weist auf die Auswirkungen einer Lichtsignalanlage im Bereich Wilhelm-Hänel-Weg/Hamburger Straße hin. Insbesondere könne der Lärm durch eine Lichtsignalanlage nicht reduziert werden. Durch die zusätzlichen 60 Wohneinheiten würde sich die Verkehrsbelastung eher noch verstärken.

 

Ortsbürgermeister Schultz bedankt sich bei Herrn Eberhard für den Vortrag.