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Auszug - Große Bäckerstraße - Vorstellung Ausbauplanung  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 13
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 28.01.2014    
Zeit: 15:00 - 18:20 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/5538/14 Große Bäckerstraße
- Vorstellung Ausbauplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:1. Uta Hesebeck
2. Alexandra Moser
Federführend:Bereich 72 - Straßen- und Brückenbau, Geodaten Bearbeiter/-in: Moser, Alexandra
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck reicht 2 Granitplattenmuster zur Ansicht herum. Sie weist darauf hin, dass das eine Material 2005 beim Ausbau der Kleinen Bäckerstraße genutzt wurde. Nun sei, bedingt durch die notwendige Erneuerung des Kanals, auch der Ausbau der Großen Bäckerstraße in 2 Abschnitten mit vergleichbarem Material geplant. In 2014 solle der Abschnitt zwischen Kleine Bäckerstraße und Apothekenstraße, in 2015 der übrige Bereich bis zum Marktplatz ausgebaut werden. Beim Ausbau der Kleinen Bäckerstraße habe man sich für einen schwedischen Granit entschieden und den Bereich mit einer Mittelgosse hergestellt. Die Eingangssituation der Geschäfte in der Großen Bäckerstraße mit bis zu 10 cm hohen Stufen könne bei einem Ausbau mit 2 Gossen besser ausgeglichen werden. Im Übrigen habe die Erfahrung gezeigt, dass bei einer Mittelgosse die Neigung der Straßenfläche zu stark sei. Der Straßenausbau mit 2 Gossen würde auch im Bauablauf zu geringeren Beeinträchtigungen führen. Der Ausbau solle sich zeitlich an die Erneuerung des Kanalnetzes in der Straße anschließen.

Sie berichtet in Bezug auf das Material, dass nunmehr schwedischer Granit für 230 €/m² oder chinesischer Granit für 100 €/m² zur Verfügung stünde. Die Lieferzeit des Materials betrage 10 – 15 Wochen, so dass man sich entschieden habe, die Aufträge für Materialbeschaffung und Verlegung zu trennen. Der chinesische Granit sei zertifiziert und die Erfahrungen bei der Beschaffung hätten sich verbessert. Der Zeitplan sähe zunächst eine Bürgerversammlung vor, in der der Ausbau vorgestellt werden solle, Gespräche mit den Geschäftsinhabern seien ebenfalls geplant. Der Vergabebeschluss für die Verlegearbeiten sei für Juni vorgesehen, so dass der Ausbau nach dem Stadtfest beginnen könne.

 

Herr Meyer – LCM – begrüßt, dass es nun endlich mit dem Ausbau losgehen solle. Die LCM habe den verzögerten Ausbau bereits kritisiert. Es spreche sich für die Variante mit 2 Gossen aus und hoffe, dass auch die Gestaltung mit Bänken und Beleuchtung entsprechend der Präsentation umgesetzt würde. Zum Material könne er keine Stellung nehmen. Er weise aber darauf hin, dass die LCM das Projekt unterstütze, auch wenn die Ausbauphase in die Haupt-Tourismuszeit falle.

 

Ratsfrau Schellmann weist darauf hin, dass sie den Ausbau mit 2 Gossen auch aufgrund der Straßenbreite für sinnvoll halte. Sie weist außerdem darauf hin, dass allmorgentlich ein 45-Tonner in der Bäckerstraße stünde und fragt nach, wir künftige Schäden an der Oberfläche vermieden werden könnten.

 

Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass das Problem bekannt sei und bereits vom Bereich Ordnung geprüft würde.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck ergänzt, dass die Fahrbahn nur mit 25 t befahren werden dürfte und man lediglich über ein zusätzliches Beleuchtungselement die Aufstellfläche verringern könnte. Das Material sollte aber halten.

 

Herr Burgdorff – ALA – fügt hinzu, dass die Veränderung der Großen Bäckerstraße wegen der Kanalbauarbeiten nachvollziehbar sei. Er hoffe, dass das neue Pflaster länger halte als der vor 30 Jahren verlegte Waschbeton. Ein Ausbau nur aus ästhetischen Gründen wäre nicht nachvollziehbar. Die Führung von 2 Gossen, dem Straßenverlauf folgend, leicht geschwungen, halte er für richtig. Hinsichtlich der Musterung des Materials werde er noch einmal das Gespräch mit Frau Hesebeck suchen.

 

Beigeordneter Dörbaum weist auf die umfangreichen Fachkenntnisse von Herrn Burgdorff hin, der bei der Auswahl des Materials für die Kleine Bäckerstraße zahlreiche Musterflächen in verschiedenen Städten besichtigt hätte.

 

Ratsherr Manzke spricht sich ebenfalls für die Lösung mit 2 Gossen aus. Hinsichtlich des Materials stellt er fest, dass der schwedische Granit zwar geringfügig besser sei, der chinesische Granit sei aber auch zu verantworten. Im Übrigen spreche er sich dafür aus, das Model der Beschleunigungsvergütung, das in der Grapengießerstraße erfolgreich genutzt werden konnte, für die Große Bäckerstraße aufzugreifen.

 

Ratsherr Salewski fragt nach, ob es üblich sei, dass der Bauherr das Material zur Verfügung stellen würde und hinterfragt noch einmal die Qualität des chinesischen Steins. Sofern die Qualität vergleichbar sei, solle der chinesische Stein gewählt werden. Er spreche sich ebenfalls für den Ausbau mit 2 Gossen aus.

 

Beigeordneter Dörbaum weist darauf hin, dass das Material wegen der langen Lieferzeit  durch die Stadt beschafft werden würde und fragt nach, ob mit der rechtzeitigen Ankunft gerechnet werden könne.

 

Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass wegen der Lieferzeiten die Aufträge entkoppelt werden sollen, man müsse quasi jetzt bestellen. Die Zuverlässigkeit bei den Lieferungen hätte sich verbessert.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck ergänzt, dass sie die erforderliche Menge des Granits auskömmlich schätzen würde, so dass es zu keinerlei Engpässen kommen sollte.

 

Ratsfrau Puschmann spricht sich für die Lösung mit 2 Gossen aus und befürwortet den Vorschlag von Herrn Burgdorff, die Gossen am Verlauf der Straße orientiert leicht geschwungen zu verlegen.

 

Ratsherr Kuhn fragt nach, ob Einsparmöglichkeiten gegeben seien, da die AGL ihre Aufbrüche sonst auch wieder schließen müsse.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck erläutert, dass die AGL an den Kosten beteiligt würde. Die Beteiligung der Anlieger richte sich nach der Straßenausbaubeitragssatzung der Stadt.

 

Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass vor Beginn der geplanten Bürgerversammlung den betroffenen Anliegern die Möglichkeit gegeben werde, sich über die Höhe der Beteiligung zu informieren. Allen würden auf der Basis der geschätzten Kosten Ablösevereinbarungen angeboten werden. Für diejenigen, die keine Ablösung vereinbaren wollten, würde zu einem späteren Zeitpunkt eine Abrechnung nach tatsächlichen Kosten erfolgen.

 

Herr Plesse fragt nach, ob die Materialbeschaffung für den 2. Bauabschnitt auf den Auftragnehmer übertragen werden könnte.

 

Fachbereichsleiterin Hesebeck erklärt, dass dies grundsätzlich möglich sei, aufgrund der haushaltsrechtlichen Vorschriften sei aber nicht damit zu rechnen.

 

Auf den Hinweis von Ratsherrn Manzke, dass der Auftragnehmer für das Endprodukt hafte, gibt Fachbereichsleiterin Hesebeck zu Bedenken, dass die Haftung nur für den Einbau erfolge, man habe einen zweiten Ansprechpartner bei Mängeln am gelieferten Material.

 

Beigeordneter Dörbaum fasst zusammen, dass der Ausschuss den Ausbau mit 2 Gossen und dem chinesischen Material befürwortet.

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bauen- und Stadtentwicklung nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt den Ausbau der Großen Bäckerstraße mit 2 Gossen.

 

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.

 

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 13_Gr. Bäckerstraße_Präsentation ABS 01_2014 (1939 KB)