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Auszug - Sachstandsbericht und künftige Nutzungskonditionen Kulturbäckerei  

 
 
Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: (offen)
Datum: Fr, 07.02.2014    
Zeit: 16:45 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Dr. von Morgenstern Schulen
Ort: Dorette-von-Stern-Str. 6, 21337 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr JUNGE berichtet anhand der als Anlage beigefügten Präsentation zum Sachstand des Projektes „Kulturbäckerei“. Die Baumaßnahme befinde sich sowohl im Zeitplan als auch im Kostenplan. Die Fertigstellung solle im Oktober 2014 erfolgen, dann werde eine Nutzfläche von 1.571 m² vorhanden sein, die vermietbare Fläche werde 1.229 groß sein und bestehen aus: 1 Theatersaal aufteilbar in zwei Probebühnen plus zwei Garderobenräume, insgesamt 184 ; 11 Künstlerateliers zwischen 30 und 60 m², insgesamt 465m²; 2 bzw. 3 Ausstellungs- und Veranstaltungsräume mit 125 und 253 m² (128/125m²); 5 Räume für Kunstschule Ikarus ca. 168 m² sowie 2 Büros mit jeweils 15 (=30 ).

Bei der Vermietung der Ateliers werde Vielfalt angestrebt (Maler, Bildhauer, Video/Foto/Objektkünstler, Kunsthandwerker). Alle Mieter sollen sich einbringen und mitgestalten. Die Zielsetzung sei, hier ein soziokulturelles, stadtteilbezogenes Zentrum zu schaffen. 50 – 60 Interessenten gebe es bereits. Offizielle Bewerbungen mit Vita, Arbeitsproben und kurzem Text mit Aussagen über persönliche Vorstellungen zum Betrieb der Kulturbäckerei seien ab 15. Februar 2014 möglich, die Ateliervergabe solle bis 31. Mai 2014 erfolgen. Das Auswahlgremium bestehe aus 4 Personen aus dem Stiftungsrat und Geschäftsführung der Sparkassenstiftung. Der Mietpreis pro Quadratmeter werde bei 1,50 € liegen, hinzu kämen Nebenkosten pro Quadratmeter in Höhe von 6,10. Die Sparkassenstiftung werde jährlich Kosten in Höhe von ca. 100.000 für Ausstattungen, Marketing,               Medien, Ausstellungsetat, Leerstandrisiko/Ausstellungsräume sowie kleine Instandhaltung tragen. Herr JUNGE nennt die Mietpreise für die einzelnen Ateliers, Ausstellungs-, Veranstaltungsräume und den Theatersaal. Vieles in der Organisation müsse sich erst aus dem Haus heraus entwickeln, aber die Kulturbäckerei sei ein neuer Meilenstein im Bereich der Kultur in Lüneburg. Herr JUNGE beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder zu den Bedingungen der künftigen Mietverträge.

 

Ratsherr VÖLKER dankt Herrn Junge für den Vortrag und weist auf die Wichtigkeit niedrigschwelliger Angebote für die Nutzer und Bürgerinnen und Bürger hin. Das Gebäude müsse offen für alle sein, kreative Impulse senden und ohne Schwellenangst für alle zugänglich sein.

 

Ratsherr VON MANSBERG lobt das Projekt. Aus der Begehung vor der Sitzung habe er einen sehr positiven Eindruck von der Offenheit und Großzügigkeit des Gebäudes mitgenommen und die Aufteilung der Räume gefalle ihm sehr. Er meine, hier werden nicht politische Erwägungen, sondern tatsächlich die Kunst im Mittelpunkt stehen.

 

Ratsfrau SCHELLMANN hat den Eindruck, dass sich das Projekt im Laufe der Zeit immer weiter positiv entwickelt hat und auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzer zugeschnitten werde. Sie unterstreicht ebenfalls die Notwendigkeit, die Mietergemeinschaft aktiv in die Gestaltung des Zusammenlebens und der Aktivitäten im Haus einzubeziehen, sonst werde das Projekt scheitern.

 

Ratsherr BÖGERSHAUSEN freut, dass der große Veranstaltungsraum im Erdgeschoss nicht durch Wände getrennt werde, wie es anfangs geplant worden war, sondern in seiner Großzügigkeit erhalten bleibe.

 

Oberbürgermeister MÄDGE unterstreicht, dass sich das Objekt in einem ständigen Prozess entwickelt habe und weiter entwickeln werde. Es handele sich nicht um ein staatlich verordnetes Angebot, sondern hier könne und müsse die „Kreativwirtschaft“ selbst aktiv werden. Die Sache brauche sicher ein wenig Zeit um angenommen zu werden, in Gang zu kommen und sich zu entfalten und diese Zeit sollte man dem Projekt auch zugestehen, auch wenn es in der Findungsphase anfänglich sicherlich zu Problemen kommen werde. Die Hansestadt Lüneburg beteilige sich an den Investitionskosten mit 1 Mio. €, weitere Unterhaltungskosten werde die Stadt nicht tragen. Oberbürgermeister MÄDGE betont, ohne die Sparkassenstiftung, die Städtebauförderung und weitere Zuschüsse hätte die Stadt die Maßnahme nicht umsetzen können. Er meine, das Projekt trage zu einem erheblichen Maß zur Steigerung der Lebensqualität in Lüneburg bei.

 

Ratsfrau GUHL fragt, ob es eine Konkurrenzsituation mit dem nahe gelegenen Casino für die Nutzung von Räumlichkeiten oder die Besucher von Veranstaltungen geben werde, da es ebenfalls Überlegungen gegeben habe, dort ein Stadtteilzentrum einzurichten.

 

Oberbürgermeister MÄDGE antwortet, dort seien keine Veranstaltungsräumlichkeiten geplant. Unten sei der VfL mit der Tanzsportabteilung, das könne sicher mal für Feierlichkeiten vermietet werden, aber es gebe dort Probleme mit dem Lärmschutz nach außen und die baulichen Voraussetzungen seien dafür dort auch nicht gegeben. Es sei dort eine Art Stadtteilcafé geplant, aber ein zweites kulturelles Zentrum werde dort nicht entstehen.

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kulturausschuss Februar 2014 (187 KB) PDF-Dokument (89 KB)