Auszug - Förderung kultureller Projekte im Jahr 2014  

Beratungsinhalt:

Erster Stadtrat KOCH berichtet, die Kulturfördermittel der Hansestadt Lüneburg stellten nur einen kleinen Anteil der gesamten Kulturfördermittel in der Stadt und Region dar, es gebe sehr viele andere Fördertöpfe, u. a. Landschaftsverband, Sparkassenstiftung, Bürgerstiftung, VGH und viele mehr, aus denen kulturelle Projekte gefördert würden. Ob der Haushalt der Hansestadt Lüneburg ohne Auflagen genehmigt werde, sei noch nicht klar, daher würden die Bewilligungsbescheide mit dem entsprechenden Vorbehalt versehen. Man sei dieses Mal in der günstigen Lage, allen Antragstellern den beantragten Betrag gewähren zu können. Eine Einschränkung gebe es allerdings beim Antrag der Städtischen Cantorei, bei dem ein geringerer Zuschuss empfohlen werde, was darin begründet sei, dass der Aufführungsort des Konzertes nicht Lüneburg sei und auch die Ansässigkeit des Vereins in Lüneburg trotz des Namens nicht eindeutig gegeben sei.

Ratsfrau SCHELLMANN findet die vorgeschlagene Aufteilung gut.

Ratsfrau RUDOLPH ist ebenfalls einverstanden mit der Aufteilung der Mittel. Sie bittet um Mitteilung der jährlichen Besucherzahl der Halle für Kunst.

Erster Stadtrat KOCH sagt zu, die Zahl zu Protokoll zu geben.

Die Verwaltung gibt zu Protokoll:

Die von der Halle für Kunst in 2013 realisierten 5 Projekte wurden von 1.853 Besuchern besucht. 

Oberbürgermeister MÄDGE warnt davor, Kultur an der Besucherzahl zu definieren. Moderne Kunst reize zum Nachdenken und treffe sicher nicht den Massengeschmack. Die Halle für Kunst stehe für hohe Qualität, das werde auch dadurch dokumentiert, in welch renommierte Museen die früheren Kuratoren gewechselt sind. Hier werde mit großem Engagement und hoher inhaltlicher Qualität gearbeitet und das sollte von der Stadt unterstützt und gefördert werden, denn Moderne Kunst passe auch inhaltlich zum Image einer modernen, jungen Stadt mit vielen Studierenden.

Ratsherr VON MANSBERG freut sich, dass die vorliegenden Anträge auf Kulturfördermittel aus vielen unterschiedlichen kulturellen Bereichen kommen. Unter den Kulturschaffenden habe sich offensichtlich inzwischen auch herumgesprochen, wo Fördergelder zu bekommen seien, daher werde der städtische Topf nicht über die Maßen strapaziert und allen Antragstellern könne dieses Mal weitgehend entsprochen werden.

Beschluss:

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss beschließt einstimmig, den in der Anlage zur Beschlussvorlage aufgeführten Antragstellern vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung durch das Land Niedersachsen Zuschüsse für kulturelle Aktivitäten im Jahr 2014 gemäß Beschlussvorschlag der Verwaltung (siehe Anlage zur Beschlussvorlage) zu gewähren; ggf. prozentual vermindert um die Höhe einer eventuellen Haushaltssperre.