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Der Tagesordnungspunkt wurde vorgezogen und direkt im Anschluss an Tagesordnungspunkt 4 beraten.
Beratungsinhalt:
Frau DR. DÜSELDER begrüßt die Anwesenden im Museum Lüneburg. Ihr letzter Bericht im Kultur- und Partnerschaftsausschuss sei etwa ein Jahr her und sie wolle dem Ausschuss heute über die Fortschritte bei der Ausstellungsplanung, die Öffentlichkeitsarbeit, die Museumspädagogik sowie Projekte und Kooperationen des Museums berichten. Inzwischen stehe fest, welche rd. 1.300 Exponate in der Dauerausstellung gezeigt werden sollen. Das seien etwa 8 – 10% des Gesamtbestandes des Museums. Das Planungsbüro ikon aus Hannover werde den Prozess der Ausstellungsplanung und –erstellung bis zur Eröffnung begleiten. Mit dem Bau der Ausstellungsmöbel werde zur Zeit begonnen, sodass Planungsänderungen jetzt nicht mehr möglich seien. Sobald der Bau fertig gestellt sei, solle mit der Einrichtung des Hauses begonnen werden. Parallel sei von einem Designbüro ein Logo („ml“ für „Museum Lüneburg“) entworfen und ein Layout- und Grafikkonzept für die Gestaltung der erläuternden Texte in der Ausstellung erstellt worden. Man habe sich von Experten beraten lassen, in welchem Umfang Texte für die Besucher zumutbar seien und welche Anzahl an Zeichen möglichst nicht überschritten werden sollte, um das Interesse nicht zu ersticken. Die Textinhalte würden derzeit von den Wissenschaftlern und Kuratoren entwickelt, was teilweise mit den strikten Vorgaben zur Zeichenanzahl nicht einfach sei. In diesem Jahr habe es trotz der Bauphase bereits zwei große Veranstaltungen im Museum gegeben, die Eröffnungsveranstaltung der Niedersächsischen Musiktage und die Museumsnacht, die beide große Erfolge gewesen seien und dazu beigetragen hätten, die zum Teil harsche öffentliche Kritik an der Fassade des Neubaus abzumildern und durch viele positive Meinungen zu ergänzen. Seit dem 01.04.2013 sei inzwischen auch eine Museumspädagogin mit halber Stelle für das Museum tätig, deren Aufgabe zunächst gewesen sei, ein Gesamtkonzept für die Museumspädagogik und Kulturvermittlung des Museums zu entwickeln, das sie inzwischen vorgelegt habe. Zudem habe sie bereits Kontakt mit den Schulen und Kulturinstitutionen aufgenommen und eine Reihe kleinerer Aktionen im Hause durchgeführt, u.a. die Beteiligung bei den „Türöffnertagen“ der Sendung mit der Maus. Es habe sich schon jetzt gezeigt, dass eine halbe Stelle für die Museumspädagogik nach Eröffnung des Museums zu wenig sein werde. Auch der Zeitpunkt für die Schaffung von Räumen für die Museumspädagogik stehe noch nicht endgültig fest, sie sollen zu gegebener Zeit in den Kellerräumen des Gründungsbaus entstehen. Zu den Projekten und Kooperationen sei zu berichten, dass viele kleinere Restaurierungsmaßnahmen an Exponaten mit Hilfe von Spenden durchgeführt werden könnten. Leider gebe es aber immer noch einen Restaurierungsstau. Während der Bauphase habe es dennoch Führungen durch das Haus und zum Teil über die Baustelle gegeben, etwa 50 Führungen mit rd. 1.000 Besuchern seien in diesem Jahr angeboten und durchgeführt worden. An Spenden seien rd. 5.000 € gesammelt worden. Größere Restaurierungen würden teilweise über Zuschüsse aus Stiftungen finanziert. Es werde derzeit versucht, Fördermittel bei der Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin für die Einstellung eines Wissenschaftlers zur Erforschung der Herkunft der Bestände des Museums zu erhalten. Kooperationen gebe es u.a. mit der Leuphana Universität: eine Vortragsreihe „Neue Ansichten – neue Einsichten“, die im Museum stattfinde, weil die Universität sich der Stadt öffnen möchte. Das Museum sehe sich selbst nicht als Solitär, sondern eingebettet in einen größeren Kontext in Stadt und Landkreis, daher werde Wert darauf gelegt, auch die Kontakte zu den kleineren Museen im Landkreis zu pflegen und intensivieren. Das Haus solle als ein Referenz- und Kompetenzzentrum an den Start gehen. Man wolle insgesamt erreichen, dass die Begeisterung für das Museum größer sei als das Entsetzen über damit verbundene Kosten oder Preise.
Beschluss:
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis. |
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