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Auszug - Ist die technische Ausstattung der Konzertmuschel noch zeitgemäß und welche Möglichkeiten bestehen zur Renovierung der Stühle im Kurpark? (Anfrage der Gruppe SPD/ Bündnis 90/ Die Grünen vom 15.10.2013)  

 
 
Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 6.2
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 28.11.2013    
Zeit: 17:00 - 20:25 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/5380/13 Ist die technische Ausstattung der Konzertmuschel noch zeitgemäß und welche Möglichkeiten bestehen zur Renovierung der Stühle im Kurpark? (Anfrage der Gruppe SPD/ Bündnis 90/ Die Grünen vom 15.10.2013)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:DEZERNAT V
Bearbeiter/-in: Kibscholl, Stefanie  DEZERNAT VI
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin GUNDERMANN beantwortet die Anfrage (siehe Anlage).

 

Beigeordneter DÖRBAUM beantragt Aussprache.

 

Beschluss:

 

Der Aussprache wird mehrheitlich zugestimmt.

 

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsherr VON MANSBERG erklärt, dass bisher kontrovers diskutiert worden sei, wie in der Hansestadt Lüneburg öffentlicher Raum z.B. der Kurpark entstehe. Dieser Bürgerpark sei und müsse weiterhin ein Ort für Begegnungen von Menschen sein, so dass sich über die weitere Umsetzung Gedanken gemacht werden müsse. Dazu zähle auch die Ertüchtigung der Konzertmuschel. Er erinnert sich an die Kurkonzerte in seiner Kindheit. Dadurch sei viel Leben im Kurpark gewesen.

Er lobt die Arbeit und das Engagement der Neue Arbeit Lüneburg. Sie sei der richtige Ansatz. Um diese Arbeit zu unterstützen, sei die Ertüchtigung der Konzertmuschel der richtige Weg.

 

Ratsherr ADAM erläutert, dass die Konzertmuschel für die Bürger und das Gewerbe in der Hansestadt Lüneburg wichtig sei und das vielfältige kulturelle Angebote erweitere. Daher sehe er die Ertüchtigung der Konzertmuschel als sinnvoll an.

Er sei erstaunt, dass zwischen Frühjahr und Herbst, einem relativen großen Zeitraum, nur zirka 15 Veranstaltungen in der Konzertmuschel stattfinden und fragt, warum dies so sei. Nach der Ertüchtigung wünsche er sich, dass mehr Veranstaltungen in der Konzertmuschel stattfinden und mit mehr Leben gefüllt werde.

 

Erster Stadtrat KOCH antwortet, dass die Anfrage sich auf die Konzertmuschel bezogen habe. Im Kurpark finden wesentlich mehr Veranstaltungen wie Open-Air-Kino statt. Diese können nicht alle in der Konzertmuschel durchgeführt werden, da sie nicht für jede Veranstaltung die erforderlichen Voraussetzungen erfülle. So könne z.B. kein großes Sinfonieorchester in der Konzertmuschel auftreten.

Er macht darauf aufmerksam, dass es gegen viele Veranstaltungen starken Widerspruch aus der Nachbarschaft aufgrund des Lärms nach den Veranstaltungen gegeben habe. Dies sei bis zur Androhung von Gerichtsverfahren gegangen. Bzgl. der Interessen der Nachbarschaft und den Veranstaltungen möchte die Hansestadt Lüneburg eine Balance und einen Ausgleich ermöglichen.

Sollte eine Intensivierung der Veranstaltungen durch den Rat gewünscht sein, schlage er vor, dass zuvor zu einer Bürgerversammlung eingeladen werde.

 

Beigeordneter PAULY erachte es als wichtig, dass wenn es um den Kurpark als öffentlichen Raum diskutiert werde, warum dort jugendliches Leben momentan nicht stattfinde. Durch die Kurparksatzung werde der Jugend kein Raum gegeben. So werden Verbote wie Gitarre spielen erlassen und sich gleichzeitig gewundert, warum dort kein Leben sei. Daher fordere er die ersatzlose Aufhebung der Kurparksatzung. Dann werden aus seiner Sicht mehr Veranstaltungen stattfinden, wodurch die Hansestadt kulturelle wie finanzielle Vorteile habe. Zudem sei die Satzung für ihn juristisch nicht haltbar, da mitgebrachte alkoholische Getränke nicht verzehrt werden dürfen, jedoch können diese bei der "Neuen Arbeit" gekauft werden.

 

Ratsherr ADAM möchte wissen, inwiefern aufgrund von Lärm, der die Nachbarschaft des Kurparks beeinträchtige, Veranstaltungen nicht stattfanden.

 

Erster Stadtrat KOCH antwortet, dass es eine Absprache mit dem Veranstalter des Open-Air-Kinos gebe. Danach dürfen maximal an 3 Wochenenden jährlich Veranstaltungen stattfinden, die von der Nachbarschaft toleriert werden.

Aufgrund der Schwierigkeiten mit einigen Nachbarn führen einige Veranstalter keine Veranstaltungen durch, da gegen 22 Uhr diese beendet sein müssen. Solche Veranstaltungen lohnen sich nicht.

 

Ratsfrau SCHELLMANN erklärt, dass sich die Problematik der Nutzung des Kurparks aus den verschiedenen Nutzungsbedürfnissen ergeben habe. Diese seien schwierig zu vereinbaren, so dass Kompromisse geschlossen worden seien. Sie weist darauf hin, dass es nur einen begrenzten Raum gebe und sich die ältere Generation in dem Kurpark aufhalten müsse, da diese Wege für diese Menschen gut begehbar sei. Die jüngere Generation sei bei der Kompromissfindung zu kurz gekommen, da sie z.B. nicht mit dem Fahrrad durch den Park fahren dürfe.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis.

 

(VI)


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:             

Nein-Stimmen:             

  Enthaltungen:             

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage (118 KB)